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Tara
Er war weg. Er war einfach weg. Ich konnte es noch immer nicht realisieren. Immer und immer wieder ging ich die letzten Wochen in meinem Kopf ab. Von dem Zeitpunkt an dem ich entführt wurde, über die ganzen Folter Maßnahmen von Hydra und dem Tausch, den Bucky meinetwegen einging. Bis zu den letzten zwei Wochen, in denen ich nur in meinem Zimmer saß und weinte. Ich wollte nichts mehr essen. Hatte ich doch bei Hydra auch nicht. Ich wollte gar nichts mehr. Nicht ohne ihn. Allein bei seinem Namen fing ich an zu weinen. Wie sehr ich ihn doch vermisste. Seine starken Arme, welche mich immer beschützen würden. Sein Lachen, über meine tollpatschigen Versuche an die obersten Regale in seiner Küche zu kommen und vor allem seine Stimme. In mir war alles leer und taub. Ich wurde zwei bis drei mal am Tag von meiner Mom besucht und auch Brook kam zu mir. Sie war die einzige, die verstehen konnte wie ich mich fühlte, denn sie wusste wie sehr mir Bucky fehlte. Auch sie mochte ihn und er war für sie ein guter Freund geworden. Der einzige der nicht zu mir kam, war mein Dad. Nicht weil er nicht wollte. Meine Mutter meinte er konnte nicht. Er fühlte sich dafür verantwortlich. Er hatte auch teilweise recht. Wäre diese Situation nicht eskaliert wäre ich nie zu Brook geflüchtet und sie hätten mich dort nicht gekriegt. Ich sah weiterhin aus dem Fenster. Draußen waren Tony und Clint, welche irgendwelche Übungen machten um (wie Bruce es ausdrückte) nicht aus der Übung zu kommen. Ich fand es lächerlich, da wir alles daran setzen sollten Bucky zurück zu holen  und nicht irgendwelche Übungen auf der Wiese zu machen. Aber anscheinend war ich ja auch die einzige die ihn vermisste. So kam es mir zumindest vor. Ich strich in Gedanken über meine Hand welche Banner mir verbunden hatte.

Flashback zudem Tag an dem Tamara zurück kam


Natasha
Wir brachten Tara in das Krankenzimmer und legten sie dort auf eine Liege. Während Bruce eine Art Scanner auf innere Verletzungen über sie laufen ließ, sah ich mir die äußeren Wunden an. Zuerst die an ihrer Hand. Ich drehte diese um und sofort spürte ich kalte Wut, welche in mir aufkochte. ,,Steve" rief ich meinen Mann zu mir und dieser trat an die Liege. ,,Ja was is- Oh mein Gott. Ist das eingeritzt?" ich nickte. Er ballte die Fäuste und musste sich beherrschen, nicht gleich gegen die nächste Wand ein zu schlagen. Auf ihrer Hand hatten sie ,,Hail Hydra" auf den Handrücken geritzt. Es war total entzündet und das Blut darauf war eingetrocknet. Ich sah zu Boden, hielt ihre Hand fest und während ich diese leicht streichelte, flüsterte ich entsetzt:,, Was haben sie dir bloß alles angetan?" Es war wie in einem unrealen Traum. Sie war gerade mal  achtzehn Jahre alt geworden. Das sollte die beste Zeit ihres Lebens werden. Stattdessen ging einfach alles den Bach runter. Ich musste sie von der Schule nehmen, da ihr dämlicher Schulleiter ihre Fehlzeiten nicht mehr akzeptierte und sie sich von Mattheo einfach bedroht fühlte. Sie wurde entführt und ihre große Liebe musste sich für sie opfern. Ich wollte das sie in einer Welt ohne diesen ganzen Scheiß aufwächst. Doch nun steckte sie mitten drin und ich konnte nichts tun außer sie immer festzuhalten und für sie da zu sein. ,,Nat, schau dir die andere Hand an." riss mich Steve aus den Gedanken und hielt ihre andere Hand nach oben, die Blut verschmiert war. Äußerlich hatte sie keinen großen Schaden doch wenn man genau hinsah konnte man erkennen, das mindestens drei Finger komplett schief waren. Hatten sie ihr die Finger gebrochen? ,,Was ist das Bruce. Wonach schaut das für dich aus?" Unser Freund nahm seine Brille ab und sah mich mit einem ernsten Blick an und auch die anderen kamen zu uns. Was war hier los? Warum lag der Blick aller auf mir? Langsam entfernte sich auch Steve von mir und sah mich an. ,,Nat ich weiß du bist wütend, aber ich denke es ist besser wenn du es nicht weißt. Das wäre auch für dich zu hart" verwirrt sah ich ihn an. ,,Willst du mich verarschen Steve? Unsere Tochter liegt hier auf dieser Liege, blutet überall, ist nicht mal ansprechbar und steht vielleicht kurz vor dem Tod und ich will jetzt wissen was mit ihrer Hand passiert ist also sagt es mir! Wie kann ich die einzige sein, die nicht weiß was mit ihrer Hand passiert ist? Seht sie euch doch mal an, die ist total schief." schrie ich sie alle an. Mein Mann seufzte und sah zu Bruce und Tony. Er überlegte wie er mir das sagen konnte. Sein Blick ging wieder zurück zu seiner Tochter und dann zu mir, eh er endlich anfing zu sprechen. ,,Diese Wunde entstand an dem Tag wo uns die Videoaufnahme zu geschickt wurde. Du bist aus dem Raum gerannt und das Video lief einfach weiter. Wir konnten nichts machen und mussten uns das alles einfach mit ansehen. Natasha, sie haben bei Tara sehr schlimme Gewalt angewendet." ,,Was meinst du mit schlimmer Gewalt?" fragte ich ihn und Tony übernahm das Reden, als dieser merkte das die Stimme meines Mannes langsam abbrach. ,,Eurer Tochter wurde um Druck auf uns und auf Bucky auszuüben, mit einem Brecheisen ohne Vorwarnung auf die Finger geschlagen. Und da die Wunde frisch blutet, gehe ich stark davon aus das es mehr als einmal war."  Mir stockte der Atem. Bitte was? Mein Atem verschnellerte sich und ich hatte das Gefühl mich selbst nicht mehr unter Kontrolle zu bekommen. Ich war fertig. Mit der Welt, dieser Situation und vor alle mit Hydra. Ich fühlte nichts weiter als Leid und Wut. Und das war das Problem denn die Wut übermannte mich und ich stand entschlossen auf. ,,Wissen wir wo das Hydras Labor ist?" Alle schüttelten den Kopf, bis eine Stimme aus der Ecke des Zimmers kam. ,,Ich weiß es. Bucky und ich sind gemeinsam dort hin gefahren." meinte Brook jetzt leise. ,,Du kommst mit" rief ich laut eh ich mit ihr den Raum verließ. ,,Natasha komm zurück, das ist Wahnsinn. Du gehst dort unkontrolliert hin. Wir brauchen einen Plan." rief Clint mir nach. Doch ich wollte von all dem nichts hören. Ich wollte nur Rache. 

Steve rannte mir hinterher und wollte mich aufhalten, doch ich drehte mich zu ihm um und rief:,, Es geht hier um unseren besten Freund, der wahrscheinlich genau jetzt unter schrecklicher Folterung steht. Es geht hier auch um den Freund deiner Tochter. Also wenn du auch nur ein bisschen Anstand besitzt und deine Tochter liebst, dann bewegst du jetzt deinen Arsch und kommst mit mir." entschlossen stand ich meinem Ehemann gegenüber und sah ihm in die Augen. Doch Steve sah mich nur traurig an und ging einen Schritt zurück. ,,Ich kann nicht" flüsterte er. Ich nickte enttäuscht. Ich dachte Bucky bedeutete ihm mehr. ,,Feigling" flüsterte ich verletzt, bevor ich mich umdrehte und mit Brook den Stark Tower verließ.

Flashback ende

Secret Love between us. // B.B.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt