Tamara
Mir tat alles weh und die ganze Situation wuchs mir hier gerade über den Kopf. Ich sah zu Bucky, welcher mit einem undefinierbaren Blick den Agenten anstarrte, während er meine Hand hielt. Es brannte höllisch. Sie hatten es mir vor einer Woche in die Haut geritzt, weil ich versucht hatte zu fliehen. Das sollte meine Strafe sein. Tränen bildeten sich in meinen Augen alleine bei dem Gedanken daran was letzte Woche hier passiert war. Die Demütigung, die Foltermethoden. Ich war am Ende und ich war kaputt und ich wollte nur noch nach Hause.
Doch schnell konzentrierte ich mich wieder auf meinen Freund der nun auch wieder zu mir sah. Ich nahm sein Gesicht in meine Hände. ,,Versprich mir das du zu mir zurück kommst. Das ist so unfair. Ich will das nicht." flüsterte ich und er nickte. ,,Ich will das auch nicht Baby, aber ich verspreche es. Warte auf mich." Er zog mich hoch und nahm mich ein letztes mal in den Arm. Seine starken Arme legten sich um mich und das erste mal hatte ich wirklich das Gefühl wieder sicher zu sein. Doch es hielt leider nicht von langer Dauer, denn nach wenigen Sekunden wurden wir umzingelt und Bucky wurde mir aus den Armen gerissen. Er versuchte sich mit allen Kräften zu wehren doch es waren selbst für ihn zu viele. Ich fing an verzweifelt zu schreien und auch Bucky wollte sich losreißen. Ich hatte keine Kraft mehr mich zu währen also wurde ich einfach in Richtung Ausgang getragen und vor der Tür hingeschmissen wie ein Beutel voll Abfall. Ich fiel zu Boden und weinte. Mir war kalt, ich war alleine und ich hatte gerade meine große Liebe verloren, schon wieder. Ich weinte bitterlich. Das alles war einfach nicht fair. Mein Freund hat seine Freiheit aufgegeben um mich zu retten. Ich versuchte aufzustehen doch ich war zu schwach. Meine Beine zitterten und ich hatte das Gefühl in ein immer tiefer werdendes Loch zu fallen. Ein schwarzes Loch voller Dunkelheit und Einsamkeit. Mühevoll bekam ich es nach langer Überwindung und Kraft hin und schleppte mich zu dem Zaun, wo ich in der Ferne Buckys Auto sah und meine beste Freundin, welche davor stand und wartete. Da stand sie. Sie sah so fertig aus. Ich will mir gar nicht vorstellen, was sie die letzten Wochen durchmachen musste. ,,Brook?" versuchte ich zu rufen doch ich hatte einfach keine Kraft mehr. Meine Stimme brach ab und meine Beine gaben nach. Ich versuchte unter Tränen ihren Namen zu rufen. Ich war am Ende. Ihr Blick galt in meine Richtung und sie lies vor Schreck ihr Handy fallen, eh sie auf mich zu rannte. ,,Tara, oh Gott da bist du ja. Ach du Scheiße was haben die dir angetan und wo ist Bucky?" Sie nahm mich so fest in den Arm und bedeckte mich mit ihrer Jacke. Ihre Wärme tat so gut. Trotz dessen das mein Herz mir gerade rausgerissen wurde. ,,Ich will nach Hause. Bitte." war das letzte was ich noch herausbrach.
Natasha
Es war die Hölle. Ich hatte mich aus dem Zimmer meiner Tochter gequält und bin zum Tower gefahren, obwohl ich wusste das es keine neuen Nachrichten gab. Ich verlor hier jeden Bezug zur Realität. Nun saß ich in Tonys Konferenzraum und hörte den anderen zu, welche mir den Rest von den letzten zwei Tagen erzählten. Bucky sollte der Austausch für Tamara sein? Ganz sicher nicht. ,,Wir haben Bucky gesagt das er es nicht machen soll und er akzeptierte es." meinte Steve ruhig. ,,Naja streng genommen ist er aus dem Raum gelaufen und hat die Tür hinter sich zugeknallt." gab Clint von sich. Ich schüttelte den Kopf. ,,Ihr alle habt keine Ahnung von ihrer Beziehung, ich schon. Ich habe sie gesehen. Bucky würde für Tara durch die Hölle gehen. Er wird es tun. Er wird es tun und daran wird er auch nicht zweifeln. Er liebt sie. Er wollte sie von Anfang an nur beschützen, um mehr ging es nicht." meinte ich entschlossen. Mein Blick ging durch den Raum, bis ich die entscheidende Frage stellte ,,Mal eine kurze Frage an euch Leute? Wenn ihr euch so sicher seid das er es nicht tun wird, wo ist er dann jetzt? Hat ihn einer von euch seit gestern gesehen oder gesprochen?" fragte ich nun in die Runde und alle sahen sich gegenseitig an. ,,Also nein. Dachte ich mir. Got-" Bevor ich weiter reden konnte, erklang der Alarm von Tonys Überwachungssystem. Sofort standen wir alle auf, und liefen zu den Kameras. ,,Friday zeig uns die Eingangshalle. Es öffnete sich ein Fenster und man sah zwei Frauen. Mein Herz fing an schneller zu schlagen und ich hatte das Gefühl es war der schönste Traum den ich je hätte haben können. ,,DAS SIND TARA UND BROOK!" schrie ich und rannte los. Mir war egal ob die anderen länger brauchten als ich. Was für mich zählte, war meine Tochter, die vor diesem Gebäude stand. Sie lebte. Verdammt sie ist dort rausgekommen. Der Weg, welcher sich als drei Stockwerke bemerkbar machte, kam mir vor wie eine Unendlichkeit. Ich drückte den roten Knopf der die Eingangstür öffnen sollte und konnte die beiden Mädchen vor der Tür stehen sehen. Meine Hemmungen waren alle gesunken und ich rannte meiner Tochter in die Arme. Sie ließ sich schon fast fallen, doch ich konnte sie noch auffangen. Wir fingen beide an zu weinen. Sie war total dünn und ihre Haare welche sonst immer so wunderschön rot geschimmert hatten, waren stumpf und verfilzt. Sie war allgemein in keinem guten Zustand. Doch sie war hier. Sie war wieder bei mir. Ich strich ihr langsam mit meiner Hand über ihre Haare bzw. über den Verband den sie um den Kopf hatte. ,,Es tut mir so Leid mein Liebling." flüsterte ich ihr zu. Doch nichts konnte sie beruhigen. Sie zitterte und weinte immer schlimmer. Brook neben ihr konnte ebenfalls nicht aufhören zu weinen und schmiss sich Steve in die Arme, der sie gerade noch halten konnte. Was war nur geschehen? Ich blickte in die Gesichter der anderen doch alle sahen uns genauso ratlos an wie ich mich gerade fühlte. Bis Clint das Wort ergriff. ,,Wo ist Barnes?" fragte er laut, doch anscheinend war das genau die falsche Frage, denn ich merkte nur noch das die Beine meiner Tochter nachgaben und sie in meinen Armen zusammenbrach. ,,Hey hey Tara, was ist passiert?" fragte ich, doch bekam keine Antwort, da sie einfach nicht aufhören wollte zu weinen. ,,Er ist weg." flüsterte Brook welche sich immer noch an Steve klammerte leise. ,,Er ist weg und er wird nicht wiederkommen." Geschockt sahen sich die anderen an. Ich wusste es. Er hatte es wirklich getan. Er hatte sie gerettet und sich selbst wieder in die Hände dieser Monster begeben. Das war genau die Antwort die ich nicht hören wollte. Anscheinend ging es Tamara genau so, denn sie gab ein leichtes schluchzen von sich eh ihr die Augen zu fielen. ,,Sie wird ohnmächtig Leute. Bringt sie hoch." rief Bruce.
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Secret Love between us. // B.B.
Hayran KurguTamara Romanoff ist nun endlich fast erwachsen. Ihre Eltern interessiert das nur leider nicht. Ganz im Gegenteil. Am liebsten würde ihr Vater, der große Captain America sie vor allem und jedem beschützen. Vergleichbar mit einem goldenem Käfig den er...