Bucky
Zeitpunkt ungefähr 3 Tage nach dem Austausch
Dunkelheit, Wut und Kummer. Das beschrieb meine Gefühle gerade ganz gut. Ich war allein, schon wieder. An einem Ort, an dem ich glaubte nie wieder sein zu müssen außer in meinen Alpträumen. Doch für Tamara hätte ich es jedes mal wieder getan. Allein wenn ich an sie dachte, bildete sich ein Kloß in meinem Hals und ich musste mir eine Träne verdrücken. Um den Gedanken an meine Freundin auszuweichen sah ich mich im Raum um. Wobei es hier nicht viel zu sehen gab. Wir sind auf jeden Fall nicht mehr in der Halle. Das wusste ich, da ich in ein Lastwagen gezerrt wurde und irgendwo anders abgelegt wurde. Es sah wieder aus wie eine Lagerhalle, allerdings kleiner als die letzte. Ein dunkler Raum mit einem Tisch und einer Matratze. Fühlt sich ja an wie purer Luxus. Ich setzte mich auf die Matratze und starrte auf den Boden. Ich zerrte ein wenig an den Ketten, welche mir umgelegt wurden und so sah ich aus wie ein räudiger Köter, den man vor der Welt da draußen einsperren sollte. Ich war so in meinen Gedanken, das ich gar nicht merkte das die Tür aufging und eine Person in meine Zelle trat. Erst als ich ihre Stimme hörte, hob ich meinen Kopf und sah die Frau an. ,,Madame Hydra ganz persönlich. Was für eine Ehre eure Majestät" meinte ich sarkastisch. Von ihr kam nur ein leises Lachen, bis sie zu mir kam und ihre Hand unter mein Kinn legte, so das ich ihr in die Augen sehen musste. ,,Seargent James Barnes. Schön dich widerzusehen. Tut mir leid was wir mit deiner Freundin machen mussten. Aber wie hätten wir dich denn sonst hierherbekommen sollen?" meinte sie zuckersüß, doch mit einem gehässigem Unterton. ,,Im Endeffekt war sie auch nur ein Kollateralschaden." Ich unterdrückte meine Wut gegenüber dieser Frau und sah ihr weiterhin in die Augen. ,,Was habt ihr jetzt mit mir vor?" fragte ich und versuchte weiterhin ruhig zu bleiben. Was mir bei dieser Situation echt mehr als schwer fiel. ,,Nun ich denke dir ist bewusst was wir mit dir tun werden. Erst bringen wir dein anderes ich wieder zurück. Der Wintersoldier hat so viel mehr Potenzial und Kraft als du." sie machte eine lange Pause. Für meinen Geschmack war diese zu lang bis sie fortfuhr. ,,Und wenn wir das getan haben und du bereit für neue Befehle bist, werden wir dich natürlich zurück zu deiner ,,Familie" schicken. Allerdings nicht auf lange Dauer." Sie fing an durch den Raum zu laufen, was mich nervös machte. Was mich ebenfalls aus der Ruhe brachte, war diese ekelhafte Ruhe in ihrer Stimme. Sie hatte einen Plan und sie wusste wie sie ihn umzusetzen hatte und das besorgte mich. ,,Wir werden dir den Auftrag geben jeden einzelnen deiner Avengers Freunde umzubringen, auf qualvolle Weise. Schön langsam und der Reihe nach. Angefangen mit dem ekelhaften Tony Stark diesem Proleten. Danach gehst du die Reihe durch bis du letztendlich bei der Widdow und dem großen Helden aus dem letzten Jahrhundert angekommen bist. Wenn du sie auch erledigt hast, bleibt laut meiner Berechnung und gezielten Überlegung, nur noch eine Person übrig." mein Kopf fuhr hoch und ich wusste wen sie meinte. ,,NEIN! Das werde ich nicht tun. Die Avengers sind meine Familie und ich werde nicht meine liebsten Menschen töten. Was geht denn bei dir da oben nicht richtig?" schnauzte ich sie wütend an und zeigte ihr den Vogel. ,,Kannst du mich bitte ausreden lassen? Ich war noch nicht fertig mit erzählen. Denn wenn nur noch deine kleine Freundin übrig ist, wirst du sie am Leben lassen. Du wirst sie hierher bringen, wo wir dich zurück an dein jetziges ich erinnern werden und dann darfst du mit ansehen, wir wir deine kleine Romanze eigenhändig umbringen. Wenn du magst kannst du dir auch die Art überlegen wie wir es tun sollen und wer es machen soll. Glaub mir wir haben alles was dein Herz begehrt" vollendete sie ihren grausamen Plan. Ich sah sie mit einer Mischung aus Schock und Wut an. Mir gefror das Blut in den Adern, wenn ich daran dachte das Tara etwas passieren würde. Diese Frau war der Horror in Person. Sie wollte nicht nur das ich meine Familie umbrachte, sondern das ich zusah wie meine Freundin stirbt? Ich stand auf und zerrte an den Ketten doch sie lachte mich nur aus. ,,Jetzt pass mal auf. Ich bin vielleicht wieder hier, doch ich werde nicht noch einmal dein dämlicher Schoßhund, der deine Aufträge durchführt. Ich habe eine Familie und eine wundervolle Frau an meiner Seite, für die ich stark bin und kämpfen werde. Solltest du also deinen Plan wirklich dursetzten, so schwöre ich es dir werde ich dagegen ankämpfen. Du wirst nicht gewinnen und wenn du, oder einer deiner bescheuerten Handlanger es euch wagt, meine Freundin auch nur anzufassen, dann zeige ich dir mal wie viel Kraft und Wut diese Version von mir hat. Du wirst damit nicht durchkommen. Das verspreche ich dir." knurrte ich mit zusammengebissenen Zähnen. Doch sie rümpfte nur die Nase und verließ meine Zelle. ,,Wir werden sehen Soldat." und somit war ich wieder allein.
Zeitsprung von einem Monat
Tamara
Wir hatten nichts. Keinen Anhaltspunkt und keine Informationen über Bucky oder Hydra. Ich versuchte langsam wieder am Leben teilzunehmen und bemühte mich, stets stark zu sein. Ich fing wieder an zu essen und zu trainieren und freundete mich in der letzten Zeit sehr mit Clint und Wanda an. Die beiden kamen täglich zu mir und wir sahen uns Filme an, oder trainierten gemeinsam. Auch Brook war oft bei mir und erzählte mir den größten und aktuellsten Gossip aus meiner ehemaligen Schule. Letztens war sie hier und meinte das Mattheo Elisabeth wohl ebenfalls betrogen, sie lächerlich gemacht und bloßgestellt hätte. Darauf hin hatte Elli die Schule gewechselt. Geschah ihr recht. Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als es leise an meiner Tür klopfte und Wanda ihren Kopf durch steckte. Warm lächelte sie mich an und hielt zwei Packungen Eis hoch, woraufhin ich lachen musste. Ich liebte sie so sehr als Freundin. Ich nickte ihr zu und sie betrat mein Zimmer und kam auf mich zu, wo sie sich neben mich auf die Fenster Bank setzte und mir das Eis als auch einen Löffel gab. Wir löffelten still das Eis, bis sie das Wort ergriff. ,,Wie geht es dir jetzt Süße?" Starr sah ich aus dem Fenster auf unsere Stadt New York. Ich hatte mich im Tower eingelebt, da ich es zurzeit zuhause nicht aushielt. ,,Es geht. ich muss weitermachen. Aber ich weiß das er da draußen ist. Nicht der Wintersoldier. Sondern Bucky. Mein Buck. Er kämpft. Ich möchte mir nicht einmal ausmalen was er für Schmerzen hat. Wanda er fehlt mir so sehr." Langsam bahnten sich die Tränen ihren Weg über meine Wangen und es fühlte sich schon wieder so an als würde meine Kehle zuschnüren. Wanda kam sofort auf meine Seite und umarmte mich, während sie versuchte mich zu beruhigen.So saßen wir einfach still da, bis eine Tür geöffnet wurde und Clint hektisch das Zimmer betrat. ,,Kommt schnell runter. Jarvis gab ein Zeichen von Bucky an." Geschockt sah ich zu Wanda, sprang sofort auf und rannte nach unten, wo die anderen schon standen und sich auf den Bildschirm konzentrierten. Mein Herz machte einen Freudenhüpfer. Er war zurück. Ich fing an vor Glück zu lachen, doch die anderen sahen weiterhin ernst die Satellitenbilder an. ,,Er ist zurück. Warum freut sich hier keiner außer mir?" ging meine Frage in die Runde. Meine Eltern drehten sich zu mir um und sahen mich mitleidig an. ,,Was ist los?" fragte ich besorgt? ,,Liebling, wir wissen noch nicht wo er ist und vor allem wissen wir nicht in welchem Zustand er sich befindet." Nein. Er hat versprochen er kämpft. Er ist Bucky und nicht der Soldat. ,,Nein. Er hat es versprochen. Er ist nicht mehr der böse. Bruce wo zum Teufel ist er?" schrie ich den Doktor an. Dieser tippte wild auf der Tastatur rum bis er aufsah und sich mein Freund als roter Punkt auf einer Karte bemerkbar machte. Da war er! ,,Wo ist das?" übernahm jetzt Wanda meine Frage und Tony sah uns mit großen Augen an. ,,Das ergibt doch keinen Sinn. Das ist hie-" Er konnte den Satz nicht beenden, denn auf einmal gab es eine ohrenbetäubende Explosion und wir wurden alle zu Boden geschleudert.
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Secret Love between us. // B.B.
FanficTamara Romanoff ist nun endlich fast erwachsen. Ihre Eltern interessiert das nur leider nicht. Ganz im Gegenteil. Am liebsten würde ihr Vater, der große Captain America sie vor allem und jedem beschützen. Vergleichbar mit einem goldenem Käfig den er...