Kapitel 17 - I was injured

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*Emilias Sicht*

Durch Stimmen werde ich wach. Ich öffne meine Augen ein Stück, schließe sie aber direkt wieder. "Scheiße habe ich Kopfschmerzen.", nuschle ich und vergrabe mein Gesicht unter meinen Händen. Ich schaue mich etwas um. Viel von gestern weiß ich nicht mehr, das Letzte was ich weiß ist, dass Erik mich mit zu sich nehmen wollte, was er so wie es aussieht auch gemacht hat. Aber wie ich hier her gekommen bin, weiß ich nicht mehr. Ich seufze kurz, ehe ich vorsichtig versuche aufzustehen. Ich mache leise die Tür auf und stehe in einem relativ großem Flur. "Ich durfte ihn erstmal im halben Club suchen.", ertönt eine Stimme. Kuba. Ich halte inne. Von wem reden die gerade? "Habe ihn dann aber gefunden und zu mir gebracht." "Warum hat Marco sich überhaupt so abgeschossen?", ertönt nun auch Eriks Stimme. "Keine Ahnung, bei Emi ist es doch das selbe." Mein Herz stoppt. Dieses Bild von Marco, wo er mit dieser Celine ankam, alles kommt wieder hoch. Ich schlucke schnell die kommenden Tränen herunter, ehe ich die letzen Schritte in Richtung Wohnzimmer gehe. "Morgen.", unterbreche ich die beiden. "Wie geht es dir?" Erik kommt auf mich zu und umarmt mich. Auch Kuba umarmt mich kurz und schaut mich skeptisch an. "Kopfschmerzen?", fragt er. Ich nicke nur. Erik verschwindet kurz aus dem Raum und kommt mit einer Aspirin und einem Glas Wasser wieder. Ich nehme es dankend an und schlucke schnell die Tablette runter. "Tut mir leid mit gestern.", gebe ich leise zurück und schaue auf den Boden. Ich kann nicht mal beschreiben, wie ich mich in der Situation fühle. Es fühlt sich alles so falsch und unreal an. "Du brauchst dich nicht entschuldigen, erzähl uns lieber mal, warum du gestern so viel getrunken hast.", erwidert Erik einfühlsam. Ich zucke nur mit den Schultern. So richtig weiß ich es selber nicht. Mich hat die ganze Sache mit Marco einfach so verletzt aber das kann ich den beiden ja schlecht sagen. Bisher wissen nur Erik und Mats von der Sache, die zwischen Marco und mir passiert ist. "Man Emi, wenn es dir scheiße geht, kannst du doch mit uns reden. Ist aufjedenfall eine bessere Lösung als Alkohol." "Ich weiß.", stammle ich, wodurch beide seufzen müssen. "Aber du warst ja nicht die Einzige, die gestern viel zuviel getrunken hat." "Wie nicht die Einzige?" "Marco hat sich auch voll laufen lassen. Als Erik mit dir gegangen ist, habe ich den feinen Herr im gesamten Club suchen dürfen um ihn dann zu mir zu bringen. Den konnte man nicht mehr alleine lassen. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass er sich nicht einmal an irgendwas von gestern Abend erinnern kann." Immerhin weiß ich jetzt, dass er nicht mit diesem Püppchen bei sich war. "Das wäre ja dann sein Problem.", gebe ich schulterzuckend zurück. Kurz schaut Erik mich verwirrt an, ehe er sich wieder fängt und uns fragt, ob wir frühstücken wollen. Wir stimmen beide zu und gehen in Richtung Küche, wo der Tisch schon etwas gedeckt wurde. Wir setzen uns hin. Kuba rechts von mir und Erik mir gegenüber. Die Jungs reden die ganze Zeit über das Spiel welches nächstes Wochenende ist, also habe ich meine Ruhe und muss mich nicht mit  irgendwelchen Fragen von den beiden auseinandersetzen. Als wir fertig mit Essen sind, fangen wir an den Tisch abzuräumen, werden aber durch die Klingel unterbrochen. "Lasst es stehen, ich mach den Rest gleich.", ruft Erik noch zu uns, ehe er zur Tür geht. "Bist du auch mal wach?", hört man ihn sagen und daraufhin hört man Schritte. "Die anderen sind in der Küche." Und kurz darauf steht er vor uns. "Na ausgenüchtert.", lacht Kuba und begrüßt ihn kurz mit einem Handschlag. "Mehr oder weniger ja." Er schaut zu mir. "Hey.", nuschelt er leise und kratzt sich am Hinterkopf. "Hey.", gebe ich kühl zurück. "Ich gehe mich mal fertig machen." ergänze ich noch, gehe an Marco vorbei und gehe wieder in Eriks Zimmer. "Emi warte mal." Ich halte inne und drehe mich zu Erik um. "Was ist wirklich mit dir los?" Ich wende meinen Blick kurz ab:"Nichts, alles gut." Ich zwinge mich zu einem Lächeln und gehe in das Zimmer, gefolgt von Erik. "Es ist wegen Marco, hab ich nicht Recht?", fragt er mich und lächelt mich liebevoll an. Ich schüttle mit dem Kopf. "Nichts ist wegen dem. Ich brauche ihn nicht, ganz einfach." "Sei ehrlich.", fordert er mich auf. "Bin ich." "Das meine ich jetzt ernst." "Gut, das meine ich nämlich auch.", gebe ich fest zurück. "Ich frage dich jetzt etwas und da antwortest du wirklich ehrlich darauf okay?" Ich nicke zaghaft. "Hast du dich gestern Abend wegen ihm betrunken? Weil du ihn liebst?"

Mit dir an meiner Seite - Marco ReusWo Geschichten leben. Entdecke jetzt