Kapitel 98 - Leave the house

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„Guten Tag, wir sind hier, weil uns gemeldet wurde, dass sich in dem Haus hier Unbefugte Personen befinden." Mit offenem Mund schaue ich die zwei Polizisten an. „Dürften wir bitte Ihren Ausweis sehen?" „Einen Moment bitte.", ist das Einzige was ich herausbringe. Ich gehe zurück in die Küche, wo ich meine Tasche suche. Als ich sie gefunden habe, suche ich mein Portemonaise heraus und gehe zurück zu den 2 Polizeibeamten. Ich reiche einem von ihnen meinen Ausweis, der ihn sofort begutachtet. „Sie sind nicht hier gemeldet." „Nein, ich habe eine eigene Wohnung, ich bin aber hier zu Besuch bei meinem Freund." „Und wurde gesagt, der Hauseigentümer wäre heute beruflich vereist, wie kann es dann sein, dass sie hier sind?" „Er ist erst heute gefahren und ich darf hierbleiben." Bevor ich weitersprechen kann, werde ich unterbrochen: „Wir möchten Sie bitten, ihre Sachen aus dem Haus zu holen und es dann zusammen mit uns zu verlassen." „Aber." „Sind sie nicht dazu bereit, sind wir gezungen sie vorläufig festzunehmen, da sie Hausfriedensbruch begehen." Wie in einer Schockstarre gefangen, hole ich meine Tasche und schließe die Haustür hinter mir, ehe ich zusammen mit den Polizeibeamten Marcos Grundstück verlasse. Ich laufe zur Bushaltestelle, in die ich mich setze. Immer noch geschockt von dem was gerade passiert ist, versuche ich einen klaren Gedanken zu fassen. Ist das gerade wirklich passiert oder war das alles nur ein schlechter Traum? Ich schaue auf mein Handy, Marco hat sich bis jetzt noch nicht gemeldet. Als der Bus kommt, steige ich ein und fahre zur Uni. Doch auch während der Vorlesung wandert mein Blick immer wieder auf mein Handy und jedes Mal muss ich erneut feststellen, dass Marco sich noch nicht gemeldet hat. Da ich mich heute auf nichts konzentrieren kann, beschließe ich nach der 1. Vorlesung nach Hause zu gehen. Bei mir angekommen, setze ich mich auf die Couch und zücke mein Handy. Ich wähle Marcos Nummer, doch er geht nicht ran. Eine Träne tropft auf das Display und erst jetzt bemerke ich, dass ich weine. „Wieso geht er nicht ran?", nuschle ich und immer mehr Tränen finden ihren Weg über meine Wangen. Sofort blitzt das Bild vor meinen Augen auf, als ich damals zu Marco bin, weil er sich nicht gemeldet hat.

*Flashback*

"Was wollen Sie hier?" Ich hätte gerade mit vielem gerechnet, aber nicht damit, dass mir jemand Fremdes die Tür aufreißt. "Ich will zu Marco.", erwidere ich schließlich und er beginnt zu lachen. " "Süße, ein One Night Stand ist eine einmalige Sache, da gibt's kein Wiedersehen." Ich starre ihn an, als ob er mir gerade eine Ohrfeige verpasst hat. Mein Herz hämmert und ich schlucke die aufsteigenden Tränen herunter. Er meint es nicht so. Es ist nur ein dummer Scherz. Marco hat ihm bestimmt noch nicht von mir erzählt. Das wird sich alles aufklären. Ich lasse die Sätze immer wieder durch meinen Kopf gehen und auch wenn sie mich nicht wirklich beruhigen, klammere ich mich an die Hoffnung das es nur ein Scherz ist. "Marcel wer ist da?" Marco! Jetzt wird sich alles aufklären. Ich gehe einen Schritt nach vorne, werde aber von diesem Marcel aufgehalten. "Wenn du nicht sofort verschwindest rufe ich die Polizei." Geschockt halte ich inne. Meint der das grade ernst? Gerade als ich anfangen wollte ihn anzuschreien, dass er mich zu meinem Freund lassen soll, taucht Marco neben ihm in der Tür auf. "Marco." Ich schaue ihn hilflos an und hoffe das sich alles aufklärt und wir gleich gemeinsam drüber lachen können. "Du musst dir wirklich bessere suchen, die ist wirklich nervig." Innerlich fange ich an zu lachen, wenn ich daran denke, dass er mich gerade vor Marco beleidigt hat. Zu meinem Entsetzen fängt Marco nur an zu lachen. "Ich rede mit ihr." Er klopft Marcel auf die Schulter, welcher nur nickt und wieder im Haus verschwindet. "Himmel Emilia was machst du hier?" Marco zieht die Haustür hinter sich zu und steht mir gegenüber. "Ich habe dich vermisst und dachte ich komm einfach mal vorbei." "Du hättest mir vorher schreiben sollen." Er fährt sich aufgebracht durch die Haare und ich spüre einen Schmerz in meiner Brust. Was ist sein Problem. "Geh einfach wieder okay?"

*Flashback Ende*

Mit dir an meiner Seite - Marco ReusWo Geschichten leben. Entdecke jetzt