Kapitel 70 - Happy Birthday

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Plötzlich kommt er einen Schritt auf mich zu und bevor ich etwas sagen kann geschweige denn ihn wegdrücken kann, liegen seine weichen Lippen schon auf meinen. Mein Herz beginnt noch wilder zu pochen, als so schon und ohne nachzudenken, erwidere ich seinen Kuss. Wie lange habe ich auf diesen Moment gewartet aber auch wenn mein Herz wie wild klopft, der Kuss fühlt sich nicht so an, wie ich ihn mir vorgestellt habe. Haben sich meine Gefühle zu Marco doch schon reduziert und ich habe es bloß nicht gemerkt? Ich verscheuche die Gedanken aus meinem Kopf. Nein, ich liebe Marco und seit wir uns gestritten haben, habe ich mir nichts sehnlicher gewünscht, als dass wir uns wieder versöhnen und einfach glücklich miteinander sind. Als wir uns voneinander lösen, legt er seine Stirn vorsichtig gegen meine. „Das hat mir so sehr gefehlt.", nuschelt er und wieder bekommt er ein Nicken als Antwort. „Ich sollte jetzt gehen." Wieder nicke ich. Er küsst mich noch leicht auf die Stirn und schon verschwindet er in die Nacht hinaus. Kurz darauf höre ich den Motor eines Autos anspringen und ein Auto losfahren. Immer noch benommen bleibe ich stehen und schaue in die Dunkelheit, in die Marco eben verschwunden ist. Warum spielen meine Gefühle so verrückt.

Nach einer gefühlten Ewigkeit, in der ich stumm dagestanden habe, komme ich wieder zu mir. Ich ziehe meinen Schlüssel aus der Hosentasche und schließe die Haustür auf. Langsam gehe ich hoch in mein Zimmer. Immer noch drehen sich meine Gedanken um Marco. Was hatte, dass alles gerade zu bedeuten? Und warum hat sich der Kuss nicht so angefühlt, wie er es früher tat. Den Kopf voller Gedanken, lasse ich mich auf mein Bett fallen und starre an die Decke. „Ich muss herausfinden, ob ich immer noch die gleichen Gefühle für Marco habe!"

--Zeitsprung 16. Februar -

Durch ein Klopfen an meiner Zimmertür werde ich wach. Verschlafen reibe ich mir die Augen, ehe ich ein kurzes „Herein" nuschle. „Alles Gute zum Geburtstag Süße!" Erik stürmt mit einem breiten Grinsen in mein Zimmer und zieht mich sofort in seine Arme. Immer noch etwas benommen, erwidere ich ein leises Danke. "Jetzt bist du volljährig." Und schon wieder zieht Erik mich in seine Arme. „Deine Eltern und Maik warten unten, kommst du?" Ich beantworte seine Frage mit einem langen Gähner. „Du Schlafmütze!" Mit einem Ruck hat Erik meine Decke weggezogen und beginnt mich durchzukitzeln. Als ich lachend nach Luft ringe, hört er auf und sieht mich wieder grinsend an. „Also los, anziehen!" Mit diesen Worten verlässt er mein Zimmer. Grinsend schaue ich ihm nach, ehe ich damit beginne mir Sachen zusuchen und mich umzuziehen. Als ich mit allem fertig bin, gehe ich runter in die Küche, wo meine Eltern und mein Bruder bereits auf mich warten. „Alles Gute Mäuschen!", ruft meine Mutter und kommt mir entgegen, um mich in den Arm zunehmen. Auch mein Vater und Maik ziehen mich in eine Umarmung. „Willst du erst essen und dann deine Geschenke auspacken oder andersherum?" Ich zucke nur mit den Schultern, weshalb sich meine Mutter entscheidet, dass wir erst frühstücken. Ich lasse mich neben Erik fallen, der bereits am Tisch sitzt.„Deine Mutter hat mich zum Frühstück eingeladen.", flüstert er mir zu. Grinsend schüttle ich den Kopf: „Warum war mir das nicht klar?" Auch Erik grinst und schon beginnen wir damit, die Pfandkuchen zu essen.

Mit dir an meiner Seite - Marco ReusWo Geschichten leben. Entdecke jetzt