Kapitel 50 - She's much better

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„Hey.", flüstert er sanft und setzt sich zu mir auf die Bettkante. Ohne ein weiteres Wort zu sagen, vergrabe ich mein Gesicht in seiner Halsbeuge und beginne zu schluchzen. Beruhigend streicht er mir über den Rücken. „Soll ich mich hinlegen?" Ich nicke. Vorsichtig schiebt er meinen Kopf von sich weg, legt sich hin und zieht mich wieder zu sich.

„Ich will ihn nicht mehr lieben.", flüstere ich nach einer Weile, in der ich nur stumm, an Eriks Brust gekuschelt, geweint habe. „Ich weiß Süße. Aber das mit der Liebe ist nicht so einfach." Ich kuschle mich weiter an Erik. So liegen wir eine ganze Weile da. Keiner sagt etwas. Mir fließen stumm Tränen über mein Gesicht und Erik streicht mir über den Rücken. „Ich versteh es nicht. Also das mit Caro."„Glaub mir Emi, ich und auch die anderen, wir verstehen es auch nicht. Ich weiß nicht, was ihn geritten hat, dass er die wieder zurückgenommen hat." „Sie passt besser zu ihm.", nuschle ich und wieder fließt eine Träne über mein Gesicht und landet auf Eriks T-Shirt. „Rede dir ja nicht sowas ein!" „Es ist doch so, schau sie dir doch mal an." „Glaub mir Kleines, das konnte ich schon oft genug und ich kann dir versichern, dass du der um Längen voraus bist." Darauf sage ich nichts mehr, sondern kuschle mich weiter an Erik.
„Er wird schon noch merken, was er verpasst hat, als er dich hat gehen lassen." Etwas überrascht schaue ich Erik an. Eine Zeit lang hatte keiner geredet, deswegen kam seine Aussage überraschend. Eine Weile liegen wir noch so da. Immer mal wieder kullert eine einzelne Träne über mein Gesicht, wenn ich für einen kurzen Moment an Marco denke. Und so dumm das auch klingt, aber ich würde ihm alles verzeihen.

Durch die Sonnenstrahlen, die in mein Gesicht scheinen, werde ich geweckt. Etwas verschlafen strecke ich mich. Erik scheint gestern gegangen zu sein und ich muss irgendwann eingeschlafen sein. Ich setze mich auf. Der gestrige Tag schießt mir wieder durch den Kopf. Marco ist wieder mit Caro zusammen. Ich schlucke die aufsteigenden Tränen herunter. Um mich etwas abzulenken, stehe ich auf und ziehe mich um. Zum Schluss bürste ich mir noch die Haare, ehe ich langsam runtergehe, wo ich auf Erik und Kuba treffe. „Morgen.", murmle ich und setze mich zu den beiden auf die Couch. „Wie hast du geschlafen?", fragt Kuba mich und mustert mich besorgt. Ich zucke mit den Schultern. „Kann mich eigentlich nicht beklagen. Wenigstens konnte ich im Schlaf mal alles vergessen." „Die Frisur steht dir wirklich." „Danke Kuba." Ich zwinge mich zu einem Lächeln. Einen schlechteren Aufmunterungsversuch gibt es nicht. „Ich mach dann wieder los." „Du kannst gerne bis morgen bleiben!" „Ich muss morgen in die Schule und außerdem machen sich bei mir nur alle Sorgen,wenn ich das ganze Wochenende nicht Zuhause bin." Etwas bedrückt nickt er.„Aber versprich mir wenigstens, dass du dich meldest, wenn was ist. Und das wir uns wieder regelmäßig treffen." Diesmal nicke ich.

Mit dir an meiner Seite - Marco ReusWo Geschichten leben. Entdecke jetzt