Kapitel 22 - And I love you

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"Emi?" Ich schrecke leicht auf und schaue in Marcos besorgtes Gesicht. "Alles gut bei dir?" Ich nicke schnell. "Ich habe nur überlegt, wo wir eine Anleitung herbekommen." "Und?" "Was und?" Er sieht mich mit hochgezogenen Augenbrauen an:"Na wo bekommen wir eine Anleitung her?" Ich klatsche mir die Hand gegen die Stirn und fange an zu lachen:"Achso, aus dem Internet vielleicht." Er setzt in mein Lachen ein und nickt kurz. Als wir uns halbwegs wieder beruhigt haben, hole ich meinen Laptop und fange an im Internet nach einer passenden Anleitung zu suchen. Nach einiger Zeit werde ich fündig. Ich drucke sie aus und zeige sie stolz Marco, der gerade auf meinem Bett sitzt und versucht die Schrauben zu sortieren. "Okay das bekommen wir hin." Er springt vom Bett auf, reißt mir die Anleitung aus der Hand und beginnt Teile zusammenzusuchen. "Hast du Werkzeug?" "Ja, also mein Vater hat welches." Er nickt. "Kannst du es holen?" Nun nicke ich und verlasse das Zimmer. Ich gehe runter in die Abstellkammer und hole den Werkzeugkasten von meinem Vater hervor. Ich hieve ihn die Treppe hoch und drücke ihn Marco in die Hand. "Sehr gut, dann können wir ja loslegen.", grinst er und sucht sich das passende Werkzeug und die Schrankteile zusammen. "Ich verstehe die Anleitung nicht wirklich.", seufze ich und schaue hilfesuchend zu Marco. "Es reicht ja wenn ich sie verstehe.", zwinkert er und macht sich wieder an meinem Schrank zu schaffen. Erstaunlicher Weise steht der Schrank nach einer Stunde. "Das haben wir doch gut gemacht.", sagt Marco stolz, während er seine Arbeit betrachtet. "Du.", lache ich und er setzt auch mit ein. "Aber du hast mitgemacht." "Ich habe ein paar mal ein Teil gehalten, mehr auch nicht." Er schüttelt grinsend mit dem Kopf und schaut zu mir. Ich schaue leicht zu ihm hoch und verliere mich in seinen Augen. Marco streicht mir vorsichtig eine Haarsträhne hinter mein Ohr und lässt seine Hand an meiner Wange ruhen. Ich schaue von seinen Augen zu seinen Lippen und beiße mir leicht auf die Unterlippe. Er beginnt leicht zu grinsen und kommt meinem Gesicht gefährlich nahe. Unsere Lippen trennen nur noch wenige Zentimeter voneinander. Ich schließe meine Augen und Sekunden später spüre ich seine weichen Lippen auf meinen. In meinem Bauch geht ein Feuerwerk los. Ich erwidere den Kuss ohne nachzudenken. Ich fange an zu lächeln, wodurch auch Marco in den Kuss lächelt. Er löst sich sanft von mir und drückt mein Kinn vorsichtig zu ihm hoch, wodurch ich ihn ansehen muss. Er lächelt kurz und drückt mir noch einen kurzen Kuss auf die Lippen. Ich kann nicht anders und beginne wieder wie ein Honigkuchenpferd zu strahlen. "Ich liebe dich.", rutscht es mir plötzlich raus und ich könnte mich dafür selbst Ohrfeigen. Ich bereite mich schon auf alles vor, wie Marco mir gleich sagen könnte, dass er mich nicht liebt und das der Kuss ein riesen Fehler war aber nichts dergleichen kommt. Im Gegenteil, Marco schaut zu mir und sein Gesicht kommt meinem wieder näher. Kurz bevor sich unsere Lippen wieder berühren, hält er inne. "Und ich liebe dich.", flüstert er mir gegen die Lippen, ehe er seine weichen Lippen wieder auf meine legt. Als wir uns lösen, schaue ich unsicher zu ihm:"Meinst du das Ernst?" Er nickt. "Ich liebe dich Emilia, seit dem Tag wo wir uns kennengelernt haben. Aber ich dachte, dass ich damals alles kaputt gemacht habe." Er wendet seinen Blick ab. "Du hast nichts kaputt gemacht. Klar war die letzte Zeit nicht so toll aber das ist jetzt Vergangenheit." Er schaut wieder in meine Richtung. Sein Blick wirkt verletzlich und unsicher. "Lass uns die Vergangenheit hinter uns lassen.", nuschle ich. Er nickt vorsichtig. "Emi?" Ich schaue ihm unsicher in die Augen.

Mit dir an meiner Seite - Marco ReusWo Geschichten leben. Entdecke jetzt