Kapitel 60 - He hurt you more

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„Alles klar?" Erik kommt zu mir gelaufen und mustert mich besorgt.„Nein, ich bin so dumm." Und schon fließen die ersten Tränen. Und das ist allein meine Schuld! „Nein bist du nicht! Irgendwie hat er es doch verdient." Ich schüttle wild mit dem Kopf: „Hast du sein Gesicht gesehen? Ich habe ihn verletzt und das obwohl er nur nett sein wollte!" „Er hat dich doch noch mehr verletzt." Ich schaue zu Roman, der mit Lukasz zu uns kommt. „Oder denkst du das haben wir alle übersehen?" „Aber deswegen muss ich ihn doch nicht so anpampen." Nun schüttelt auch Lukasz mit dem Kopf: „Weißt du, manchmal muss man die Schmerzen, die man jemand anderem zugefügt hat, erst selber spüren um sie ernst zu nehmen." „Bist du neuerdings Poet?", fragt Roman lachend und auch ich muss etwas grinsen. „Emilia glaub mir, er ist der Letzte der dir das übel nimmt." „Da muss ich Lukasz recht geben. Ich weiß nicht ob dir das hilft, aber Marco hat in letzter Zeit oft spüren müssen, dass er an deiner derzeitigen Lage schuld ist. Und das macht ihm mehr zu schaffen als das von eben." Nachdenklich kaue ich auf meiner Unterlippe und denke über Romans Worte nach. „Aber er hat ja Caro, die wird ihn schon trösten.", ist das Einzige was ich rausbringe. Wieder spüre ich diesen Stich in meinem Herzen. Roman öffnet den Mund um etwas zu sagen, schließt ihn aber sofort wieder. Auch Lukasz ist still. Ich schaue zu Erik, der mich unsicher ansieht. Was soll das jetzt heißen? „Ach scheiße, ich kann dich jetzt nicht anlügen." Ich schaue zu Erik, der sich aufgebracht durch die Haare fährt. „Mir egal, was Marco dazu sagt." „Was ist dir egal?" Mit pochendem Herzen schaue ich zu Erik. „Er hat mit Caro Schluss gemacht." Mein Herz macht einen Freudensprung doch mein Blick schaut Erik geschockt an. „Was?" „Da es jetzt sowieso raus ist, ist es auch egal. Ja, er hat mit ihr Schluss gemacht. Er wollte nicht, dass du es erfährst." „Warum wollte er das nicht?" Meine Stimme zittert mit jedem Wort mehr. „Er wollte es dir selber sagen." Nun kann ich meine Tränen nicht mehr zurückhalten. Erik zieht mich in seine Arme, meinen Kopf vergrabe ich an seiner Brust. „Warum muss ich alles kaputt machen?" „Du hast nichts kaputt gemacht Süße!" Doch im inneren weiß ich genau, dass ich an allem schuld bin. Vielleicht wäre alles wieder besser geworden? Vielleicht hätten wir reden können? Und wir hätten noch eine Chance gehabt? „Ich hasse mich so sehr!" „Hör auf sowas zu sagen." Langsam stelle ich mich aufrecht hin und schaue Lukasz an. „Sowas sagst du nie mehr okay?" Nun zieht auch er mich in seine Arme. „Kleines glaube mir, alles wird gut."                 

Mit dir an meiner Seite - Marco ReusWo Geschichten leben. Entdecke jetzt