Kapitel 84 - His Interview

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Den restlichen Nachmittag verbringe ich mit Einkaufen und Aufräumen. Abends beschließe ich etwas zu kochen. Ich gehe in die Küche und suche mir alles zusammen, was ich für den Kartoffelauflauf brauche. Dann beginne ich damit, die Kartoffeln zu schälen und zu schneiden. Währenddessen schaue ich auf die Uhr. Das Spiel würde in einer Stunde beginnen, also habe ich noch etwas Zeit. Als der Auflauf dann endlich im Ofen ist, hole ich mir eine kleine Schüssel, in die ich etwas Joghurt gebe. Im Anschluss schneide ich mir noch ein paar Erdbeeren rein. Als endlich alles fertig ist, nehme ich mir einen Teller, mache etwas Auflauf darauf und stelle alles auf meinen Couchtisch. Dann schalte ich den Fernseher ein. Die erste Halbzeit läuft schon seit 10 Minuten aber verpasst habe ich nichts, es steht immer noch 0:0. Ich zücke mein Handy und poste ein Bild von dem Fernseher und meinem Essen. Darunter schreibe ich: Der Fußballabend kann beginnen #bvb #vfb Als auch die 2. Halbzeit vorbei ist, bleibt es bei dem Endstand 2:0 für die Dortmunder. Ich will gerade wiederausschalten, als Marco zu einem Interview gerufen wird. Sofort lege ich die Fernbedienung zurück auf den Tisch und schaue gespannt auf den Bildschirm.

Moderator: Herr Reus, Glückwunsch zu Ihrem Tor. Sind sie zufrieden mit der Leistung ihres Teams?

Marco: Wir haben gut gespielt. Klar, wir haben viele Chancen vertan aber schlussendlich haben wir gezeigt, dass wir unsere Chancen auch verwandeln können.

Moderator: Eine andere Frage, sie wurden heute am Phoenix-See mit einer Frau gesichtet, dürfen wir Ihnen gratulieren?

Marco: Nein, es braucht noch etwas Zeit aber ich hoffe, dass ich Ihre Frage demnächst mit einem Ja beantworten kann.

Moderator: Danke für Ihre Zeit.

Mit offenem Mund schaue ich auf den Bildschirm. Ist das gerade alles wirklich passiert oder träume ich nur? Ich atme tief durch und fahre mir aufgebracht durch die Haare. Marco bringt meine Gefühlswelt völlig durcheinander. Alle Gefühle für ihn, die ich bis jetzt erfolgreich verdrängt habe sind wie auf ein Kommando wieder da und flüstern mir leise Hoffnung für uns beide zu. Ich schalte den Fernseher ab, was meine Gedanken um das Interview aber nicht verschwinden lässt. Immer noch wiein Trance beginne ich damit, den Tisch abzuräumen. Als ich alles in den Geschirrspüler geräumt habe, beschließe ich duschen zu gehen. Doch auch hier kann ich keinen klaren Gedanken fassen, der nicht von Marco handelt. Als ich fertig bin, ziehe ich mir meine Schlafsachen an und wickle mir ein Handtuch um den Kopf. Ich gehe zurück ins Wohnzimmer und schnappe mir mein Handy. Mein Herz fängt sofort an wie wild zu pochen, als ich seinen Namen auf meinem Display erkenne.

Mit dir an meiner Seite - Marco ReusWo Geschichten leben. Entdecke jetzt