Meine Großmutter hatte große Angst so wie sie von meinem Vater sprach.
Scheinbar habe ich das Gespür für Gefahr von ihr geerbt.
„Ich habe ihn bereits gefunden. Er ist der Grund warum ich kein normaler Mensch bin, da er auch keiner ist. Dennoch danke ich Ihnen dass Sie mir das gesagt haben.
Es ist für meine Recherche enorm wichtig."
Kyojuro und ich standen auf und wurden von meinen Großeltern zur Haustür begleitet.
Kyojuro setzte mich auf Sturmwind und wollte grade mit mir gemeinsam los reiten, als meine Großmutter uns aufhielt.
„Ava warte bitte einen Moment!"
Sie trat zögerlich an Sturmwind heran, da dieser sie scheinbar nicht grade mochte und die Ohren anlegte.
Sie löste ein Brosche von ihrem Mantel und gab sie mir.„Sie gehörte deiner Mutter als sie noch bei uns lebte. Damals hat sie sie zurückgelassen um mit dir fortzugehen. Du als ihre Tochter solltest sie bekommen. Ich habe als Mutter versagt und habe kein Recht dazu sie zu behalten."
Es war ein sehr altes und Antikes Stück aus Silber in Form einer Motte.
Ich steckte mir die Brosche an meinen Haori und lächelte sie an.
„Vielen dank! Ich werde sie in Ehren halten genau wie ihren Ohrschmuck."
Ihr Blick fiel auf meine Ohringe. Es waren die selben wie auf dem Gemälde meiner Mutter.
Sie schaute mich voller Wehmut aber auch mit Stolz an.
„Du bist wirklich das Ebenbild von Shizuka! Passen Sie mir gut auf sie auf junger Mann, ich vertraue Ihnen!"
Kyojuro nickte und galoppierte mit mir von der riesigen Plantage runter und an den Fabriken vorbei, bis wir die Hinamoris endgültig hinter uns gelassen hatten.
Wir machten uns von dort aus wieder auf den Weg zu Kyojuros Familienhaus.
Wir übernachteten unter dem Freien Himmel und Suchten uns eine ruhige Ecke in der Natur.Man hatte eine fantastische Aussicht und vor allem war weit und breit keine Menschenseele.
Absolute Stille und die Idylle der Natur, so wie ich es immer gewohnt war.
Ich lies mich auf die Wiese fallen und atmete erstmal tief durch.
Kyojuro belächelte meine Reaktion.
„Du bist wirklich kein Stadtmädchen! Man könnte dich einfach hier lassen und du würdest dir dein Paradies hier erbauen. Ich dachte hier zu rasten würde dir besser gefallen als eine Herberge."
Er hatte sich zu mir gesetzt und pflückte ein paar Blumen und knotete sie zu einem Kranz.
Als ich mich auch hinsetzte, legte er den Kranz auf meinen Kopf und Küsste mich leidenschaftlich.
„Nun bist du wirklich wie eine Blume!"
Er streichelte meine Wange und schaute mich dabei sehr glücklich an.
„Kyojuro, ist das mit dem Ring eigentlich wirklich ernst gemeint? Ich meine... er ist wunderschön und dass alles... aber willst du mich wirklich als deine Ehefrau? Solange kennen wir uns doch noch garnicht."
Er schaute mich verwundert an, aber lächelte dabei zufrieden.
„Ich meine das todernst! Das vor diesen Leuten zu machen war vielleicht etwas geschmacklos, aber verdammt nochmal ich wollte es denen unter die Nase reiben! Und es sollte vor allem eine Überraschung sein! Dein Gesicht dabei war einfach überwältigend!"
Er schien regelrecht euphorisch zu sein und schaute mich dabei mit einem verliebten Blick an.
„Dann gibt es lediglich eine Sache die mir Sorgen bereitet."
Ich schaute ihn nervös an, während er einen weiteren Blumenkranz zusammensteckte.
„Was bereitet dir Kummer? Sag es mir!"
Entgegnete er mir mitfühlend.
„Was ist mit deinem Vater? Er weiß doch noch garnicht von unserem Verhältnis geschweige denn, dass du mir einen Ring an den Finger gesteckt hast! Er hasst mich und wird ausflippen wenn er davon erfährt!"
Kyojuro lachte herzlich und ich verstand null warum.
Er setzte sich seinen fertigen Blumenkranz auf und schaute mich mit seinen leuchtenden Augen an.
„Wir überzeugen ihn schon! Selbst wenn er dagegen ist, werde ich dich trotzdem zu meiner Frau machen! Verlass dich darauf!"
Er war so unbeschwert und ihn schien es wirklich egal zu sein was sein Vater von ihm denkt. Er liebt mich wirklich von ganzen Herzen.
Ich konnte nicht anders als auch zu lächeln, schon allein weil er sich diesen Blumenkranz aufgesetzt hatte.
Wir gingen noch ein wenig spazieren bis es langsam dunkel wurde.
Kyojuro hatte Feuerholz gesammelt und mit mir zusammen gejagt.
Das Fleisch grillten wir über dem offenen Feuer und ich holte aus der Satteltasche eine Decke raus.
Ich kuschelte mich darunter und Kyojuro hielt mich fest in seinen Armen.
Ich überlegte die ganze Zeit, mit was sich Kyojuros Vater am ehesten von mir überzeugen lies. Ich hatte keine Lust weiter seinem Zorn ausgesetzt zu sein. Es muss doch irgendwas geben was ihn vielleicht doch dazu bringen könnte mich zu akzeptieren?
Nachdem Kyojuro bereits eingeschlafen war, kam mir endlich eine Idee mit der es vielleicht klappen könnte.
Doch das wird all meinen Mut benötigen und vor allem einen sehr stabilen Magen.
Am nächsten Tag war es dann endlich soweit und wir machten uns auf den Weg in Kyojuros Heimat.Die Herausforderung
EndeHier das lustige Bild von den beiden mit Blumenkränzen😂
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Löwe & Dahlia
FanfictionAva lebt zurückgezogen in den Wäldern, weitab von Städten und Dörfern. Als sie auf eine seltsame Gestalt trifft, soll ihr bisheriges Leben eine dramatische Wendung nehmen und eine weitere Begegnung, lässt in ihr ungeahnte Gefühle entfachen. Erlebt a...