Die Truppe und ich prallten aufeinander und tobten sich nach Herzenslust aus.
Es war anstrengend nicht nur für die Kämpfer, sondern auch für mich.
Ich musste ständig auf der Hut vor den Klingen ihrer Schwerter sein, die normalerweise jeden Dämon ohne weiteres töten würden wenn man sie richtig einsetzt.
Am gefährlichsten wurde mir Tatsächlich der Blondschopf mit seiner immensen Geschwindigkeit.
Noch eben hat er sich förmlich in die Hose gemacht, doch von einem Moment zum anderen, ist er wie ausgewechselt.
Kontinuierlich bedrängten sie mich und versuchten jede noch so kleine Nische in meiner Deckung zu finden.
Zwar hab ich noch nie richtig kämpfen müssen, aber was Kyojuro mir damals beigebracht hat, wie man sich bewegt und ein Schwert schwingt, habe ich nicht vergessen.
Mit meinen Federklingen verschaffte ich mir wieder genügend Platz und schob die Kämpfer damit an den Rand des Waldes zurück.Kurzer Skip zu Kyojuros Sicht☺️
Ich beobachtete Ava genauestens dabei wie sie sich gegen den Jungen Kamado und seine Freunde schlug.
Ihre Bewegungen hat sie seit unserem Training damals verfeinert und weiß ihren Körper besser einzusetzen. Sie ist biegsamer als man auf den ersten Blick annimmt.
Ihr Körper ist faszinierend und wie sie sich mit dem Wind bewegt den sie erzeugt, gleicht einem anmutigen Tanz.
„Wo hat sie vorher gelebt? Sagtest du nicht sie hat keine Ahnung vom kämpfen?"
Obanai schaute ebenfalls genau zu und beobachtete alle Kämpfer und Ava gleichermaßen.
„Sie hat im Wald gelebt, weit ab von den Menschen. Sie konnte auch nicht kämpfen bis ich ihr gezeigt hab wie es geht! Ein echtes Naturtalent! Langsam hat sie auch den Dreh raus ihre Kräfte zu drosseln und anzupassen. Sie lernt schnell!"
Ich könnte nicht stolzer sein sie zu meiner Frau gemacht zu haben.
Ich sollte sie für ihren Einsatz hier belohnen! Doch über was würde sie sich freuen? Eigentlich gibt es nichts was sie nicht mag, aber was wäre etwas besonderes?
„Heeeh Kyojuro! Weniger Tagträumen und mehr aufpassen! Du kannst auch später überlegen was auch immer du überlegst!"
Obanais scharfe Töne rissen mich aus meinen Gedanken und ich richtete meinen Blick auf das Kampfgeschehen.Zurück zu Ava😬
Ich hatte die Blicke von Obanai und Kyojuro förmlich im Nacken was mich schon ziemlich unter Druck setzte.
Aber bei mir geht es ja nicht darum ihnen zu gefallen sondern den Dämon raus zu lassen.
„Kleine Taktische Änderung! Mein Tantō bitte!"
Der Kampf pausierte für einen Moment und Kyojuro gab mir mein Hochzeitsgeschenk.
Ich hatte zwar geübt mit einem Katana wie seinem zu kämpfen, aber ich werde den Stil einfach auf die Länge des Tantōs anpassen.
Dann atmete ich einmal tief durch und steigerte den dämonischen Impuls nochmal in mir an.
Meine Sklera verfärbte sich von Weiß in tiefschwarz und die dämonischen Abzeichen auf meiner Haut wucherten weiter aus.
Ich wurde auch körperlich größer und meine Haare wurden zu einer Wilden weißen langen Mähne die in alle Richtungen abstanden und zwei Hörner zierten nun meinen Kopf.
Ich war nun der Vorstellung eines Monsters deutlich näher und wie das Miasma durch meine Adern tobte war wie pures Adrenalin.
Die Form hab ich noch nie absichtlich angenommen, da sie einfach zu zerstörerisch ist. Doch der Trupp der mir gegenüber stand, forderte meine Reserven.
„Wie ich vorhin bereits gesagt hatte, werde ich nur die Schwerter verwenden oder in dem Fall jetzt mein Tantō. Sollte ich die Kontrolle verlieren dann werden mich die beiden hinter mir aufhalten! Also greift mich an!"
Also gingen die Kämpfe in die nächste Runde und diesmal mit vollem Körpereinsatz.
Ein Hieb mit dem kleinen Tantō sorgte für Tiefe Kerben in der Erde und das nur mit purer Windkraft. Die Kämpfer die noch immer in den Bäumen hingen fielen runter wie reifes Obst und wichen panisch den Schnitten aus.
Die Kämpfer um Tanjiro versuchten zwischen den Hieben näher an mich heran zu kommen.
Doch so einfach machte ich es ihnen nicht.
Ich rammte das Tantō in die Erde und der Boden brach auf und sendete von der Einstichstelle eine enorme Druckwelle aus, die alles umliegende aus den Angeln hob.
Stehen war im Grunde nicht so einfach mehr möglich.
So ziemlich jeder verlor kurzerhand das Gleichgewicht bevor er sich wieder fing.
Ein Paar steckten sogar in den Rissen fest und kamen nicht mehr raus.
„Ich denke das war etwas zu viel!"
Ich setzte meine Dämonenkraft wieder zurück und verhüllte meine Präsenz wieder.
Dann klopfte ich mir den Staub aus den Sachen und beschwor ein Dutzend Federn die den Leuten aus den Rissen halfen die feststeckten.
Selbst Tanjiro ist auf die Bretter gegangen und der Wildschweinjunge meckerte ebenfalls herum. Aber nicht weil ich zu grob war, sondern weil ich nicht weiterkämpfte.
Ich setzte mich auf den Boden und machte erstmal Pause.
Mittlerweile hatte die Dämmerung eingesetzt und so langes Training hatte ich noch nie.
„Ich bin fertig für heute! Noch mehr von meiner Kraft könnte Dämonen anlocken die wir hier lieber nicht haben wollen! Lasst uns morgen weitermachen!"Zu mächtig
EndeHier ist Ava in ihrer Erwachten Form☺️
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Löwe & Dahlia
FanfictionAva lebt zurückgezogen in den Wäldern, weitab von Städten und Dörfern. Als sie auf eine seltsame Gestalt trifft, soll ihr bisheriges Leben eine dramatische Wendung nehmen und eine weitere Begegnung, lässt in ihr ungeahnte Gefühle entfachen. Erlebt a...