Kyojuro nahm mich in den Arm und drückte mich fest an sich.
„Ich werde dabei sein! Nicht das wieder etwas passiert wie letztens."
Er war einfach so süß und sein Beschützerinstinkt ist nach wie vor sehr ausgeprägt was mich angeht.
Ich konnte schlecht ablehnen wenn er mich so liebevoll ansah und mich in den Armen hielt.
Senjuro zog sich zurück und ließ uns allein.
Ich schenkte uns allen etwas Sake ein und dann ging es auch schon los.
Die ersten 4 Flaschen waren schneller leer als als man gucken konnte und dennoch schütteten wir uns immer noch nach.
„Willst du nicht langsam aufgeben?! Du wankst doch schon!"
Lallte er mir entgegen.
„Den einzigen den ich hier wanken sehe sind Sie! Das kommt Ihnen nur so vor weil sie hier wackeln!"
Ich selbst hatte auch schon langsam aber sicher einen im Tee aber fühlte mich nach wie vor gut.
Kyojuro war auch bereits etwas angetrunken aber lächelte sehr zufrieden.
„Vater ich muss dir sagen dass Ava und ich... ein Paar sind und ich sie heiraten werde!"
Lallte er großspurig daher und goss sich noch mehr ein.
Kyojuros Vater wirkte nicht grade überrascht und schüttelte den Kopf.
„Junge du bist wahnsinnig! Warum muss es ausgerechnet ein Bauer sein?! Es gab doch so viele wohlhabende Bewerberinnen aus gutem Hause die alle Male besser sind als das Dämonenweib hier!"
Ich schüttete ihm meine Sake Schale ins Gesicht und stützte meine Arme auf den Tisch und kam ihn dadurch etwas näher.
„Na hören Sie mal! Ich bin kein Bauer klar?! Ich bin eine Hinamori sie Idiot! Meiner Familie gehören viele Fabriken hier im Land!
Wäre ich dort aufgewachsen, dann wäre ich mit Sicherheit reicher als Sie alter Mann!"
Das ich ihn alt nannte gefiel ihm scheinbar garnicht.
„Was heißt hier alter Mann?! Ich bin nicht alt klar?! Freches Gör! Du hast keine Manieren, das spricht doch schon für sich dass du ein Bauer bist! Keine Ahnung wer deine Famile ist! Hab noch nie was von denen gehört!"
Ich fing laut an zu lachen und deutete auf die Zeitung die in der Ecke lag.
„Ach wirklich? Dann müssen Sie Analphabet sein! Sie sind auf der Titelseite der Zeitung da!"
Er kippte sich und mir nach und wir tranken munter fröhlich weiter.
„Ach was weiß ich! Warum hat der Junge sich ausgerechnet dich ausgesucht huh?!"
Jetzt mischte sich Kyojuro ein, der mittlerweile auch nur noch Lallen konnte.
„Ich liebe diese Frau einfach! Sie macht mich glücklich und sie ist einfach alles was ich mir je gewünscht hab! Bei dir und Mutter war es doch auch so!"
Kyojuros Vater schaute ihn an mit einer Mischung von Wut und Verlegenheit im Gesicht.
„Halt deine Mutter daraus! Sie ist nicht hier klar?!"
Er kippte sich mittlerweile die nächste Flasche ein während ich ihn am Kragen packte.
„Würde Sie denn nicht wollen dass Sie und Ihre Söhne glücklich sind? Sie machen den beiden mit ihrer Sauferei und der schlechten Laune und Aggressivität schon genug Ärger und Kummer! Es wird Zeit dass Sie mal nach vorne schauen und sich selbst und Ihren Kindern keine Schande bereiten!"
Sein aggressiver Blick ließ nach und schlug in Trauer um.
Er fing an zu weinen und hielt sich den Arm vor sein Gesicht.
„Ich kann das einfach nicht! Jedes Mal wenn ich die beiden sehe, sehe ich meine Frau! Und jetzt muss der Bengel ausgerechnet dich anschleppen die im Grunde wie sie ist! Ich vermisse sie so sehr!"
Ich stand auf und gab ihm ein Tuch um seine Tränen weg zu wischen.
Sehr zu meiner Überraschung, fiel er mir in den Schoß und wirkte wie ein gebrochener Mann den das Leben gezeichnet hatte.
Ich legte meine Arme tröstend auf seinen Rücken.
„ Bitte verzeih mir! Ich... ich habe dir unrecht getan! Nur du ähnelst ihr so sehr dass ich es einfach nicht ertragen kann!"
Kyojuro setzte sich mit zu mir und seinen Vater und legte seine Hand ebenfalls auf den Rücken.
„Ava ist aber nicht Mutter, sondern sie ist meine Frau! Sie will nichts mehr als dass du sie akzeptierst! Bitte Vater!"
Er schaute zu mir und Kyojuro hoch und lächelte das erste mal seit ich ihn kenne.
„Womit hab ich nur so gute Söhne verdient? Na schön, ich werde Ava anerkennen unter der Bedingung, dass ihr das Haus erhaltet und mich hier im hohen Alter pflegt! Ich will nicht allein sein!"
Ich nahm seine Hand und schaute ihn überglücklich an.
„Sie wissen nicht wieviel mir das grade bedeutet! Ich danke ihnen! Wir werden Sie nicht allein lassen und gut für Sie sorgen!"
Er schien sichtlich entspannter zu sein und schlief letzten Endes auf meinem Schoß ein.
Auch wenn Kyojuro und ich uns selbst noch kaum auf den Beinen halten konnten, trugen wir seinen Vater in sein Zimmer und deckten ihn zu.
„Du hast es wirklich geschafft! Du bist einfach unglaublich Ava!"
Kyojuro hob mich hoch und küsste mich. Ich vergrub meine Finger dabei in seiner Löwenmähne und er trug mich trotz absoluter Betrunkenheit zurück in unser Zimmer.Betrunken glücklich, aber betrunken
EndeHier ein Bild der „heiteren" Trinkrunde zwischen Ava, Kyojuro und seinem Vater😂
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Löwe & Dahlia
FanficAva lebt zurückgezogen in den Wäldern, weitab von Städten und Dörfern. Als sie auf eine seltsame Gestalt trifft, soll ihr bisheriges Leben eine dramatische Wendung nehmen und eine weitere Begegnung, lässt in ihr ungeahnte Gefühle entfachen. Erlebt a...