Der Widerstand

413 19 0
                                    

Nachdem mich Shinobu soweit es ging über alles aufgeklärt hatte, holte sie nun Kyojuro wieder zurück ins Zimmer.
Der war immer noch völlig besorgt und wusste noch garnichts von seinem Glück.
„Also nun... willst du es ihm sagen Ava?"
Shinobu lächelte mich zuversichtlich an und stand neben Kyojuro.
„Lass mich mit ihm kurz alleine."
Sie nickte und schloss die Tür hinter sich.
„Was ist denn los?! Hast du etwas schlimmes?!"
Ich deutete auf den Platz neben mir und er setzte sich. Dabei legte er seine Arme um mich und schaute mich mit seinen großen Augen an.
„Es ist nichts schlimmes. Ich bin gesund und strotze nur so vor Energie! Aber ich.... Ich... du wirst... Vater!"
Seine Augen weiteten sich und funkelten vor Freude und füllten sich mit Tränen.
Er drückte mich an sich und küsste mich.
„Ich werde Vater?! Heißt das du... ich meine wir sind schwanger?! Ich kann es nicht glauben! Wir werden Eltern!"
Jetzt wo er es so freudig und laut ausgesprochen hatte, wurde es mir auch nochmal richtig bewusst dass es nicht einfach nur Worte sind, sondern Dinge und Tatsachen, die grade wirklich passieren.
Seine Euphorie steckte mich unweigerlich mit an und sorgte für Freudensprünge in meinem Herzen.
„Ich werde für das kleine der beste Vater der ich nur sein kann und du die beste Mutter der Welt!"
Er küsste mich nochmals und streichelte meinen kleinen Bauch.
„Wie weit bist du denn eigentlich?"
Fragte er mich während er mich abtastete als ob er einen Geldschrank öffnen würde.
„Shinobu meinte so um die 15. Woche ungefähr."
Ich lachte, da seine Finger mich kitzelten wie verrückt.
„Ich kann es kaum abwarten bis das kleine da ist! Aber du solltest dich von nun an aus dem Training zurückziehen! Ich hab Sorge dass euch beiden was passiert! Kannst du mir das versprechen?"
Seine leuchtenden Augen waren nun ganz auf mich gerichtet.
„Natürlich! Ich kann nun meine Zeit intensiver in ein Heilmittel stecken und so helfen!"
Er tätschelte meinen Kopf und küsste mich sanft.
Dann folgte ein paar Stunden später die Verkündung der freudigen Botschaft an Shinjuro und Senjuro.
Senjuro freute sich riesig über die Nachricht von Zuwachs und Shinjuro konnte es garnicht glauben dass es schon bald einen Nachfolger der Rengoku Blutlinie geben wird.
Doch im gesamten freuten sich alle sehr für uns und unser Familienglück.
Doch eine Sache gab es zunächst der ich meine Gedanken widmen wollte und das war die Entwicklung eines Antiserums.
Zwischenzeitlich hatte ich über die seltsamen Träume gesprochen die ich Nacht für Nacht erlebte, weshalb alle Beteiligten eine ganz besondere Person zu uns ins Schmetterlingsanwesen holten. Es war eine Dämonin mit dem Namen Tamayo.
Auf Bitten von Meister Ubayashiki kam sie zu mir um mich kennen zu lernen.
Für mich war interessant zu wissen warum sie als einzige Dämonin nicht getötet werden darf?
Sie war eine sehr ruhige Frau und ebenfalls Medizinerin wie Shinobu. Der Junge der ihr nicht von der Seite wich, war ebenfalls ein Dämon und musterte mich argwöhnisch als wir uns im Garten trafen.
„Du bist also die Tochter jenes Mannes dem wir versuchen ein Ende zu setzen. Es freut mich dich kennen zu lernen! Mein Name ist Tamayo und mein Begleiter ist Yushiro und mein Gelehrter. Als Tanjiro und auch euer Befehlshaber von dir erzählten, konnte ich nicht anders als her zu kommen."
Sie war sehr höflich und nett. Aber vor allem an meinem Blut interessiert, da ich schließlich die nächst kommende Verwandte von Muzan Kibutsuji bin. Sie wollte mich bei meiner Entwicklung eines Gegenmittels unterstützen und teilte ihr Jahrhunderte langes Wissen mit mir und Shinobu.
Ich erfuhr auch, dass sie neben Nezuko, die einzige Dämonin ist, die sich meinem Vater widersetzen kann ohne von ihm getötet oder gar gefunden zu werden.
Sie muss eine unglaublich mächtige Frau sein um das vollbringen zu können.
Wir zogen uns in die Bibliothek zurück und ich erzählte ihr von meinen immer wiederkehrenden Träumen.
„Das was du da gesehen hast ist nicht nur ein Traum, sondern eine Erinnerung. Jeder der das Blut dieses Mannes in sich trägt, ist unweigerlich auch mit ihm verbunden. Seine Erinnerungen und Erlebnisse stecken auch in dir. Blut ist wie ein enormer Wissensspeicher der genutzt werden kann wenn man weiß wie es geht. Du sagtest dass du einen Arzt getötet hättest? Versuche dich nochmal in die Situation zu begeben und schildere mir alles was du siehst!"
Ich schloss die Augen und hörte in mich hinein. Mein Puls, mein Atem und das pulsieren meines Blutes.
„Geh noch tiefer in dich hinein und öffne die Tür zu seinen Erinnerungen!"
Es war schwer mich auf mein Innerstes zu konzentrieren und den richtigen Weg zu finden. Doch Frau Tamayos Stimme leitete mich an und war wie eine Laterne in der Finsternis meiner selbst.
Ich befand ich in der dunkelsten Dunkelheit und wanderte auf dem klaren kalten und schwarzen Boden entlang, bis ich zu einem Gigantischen Tor kam.


Der Widerstand
Ende


Hier eine ungefähre Vorstellung wie Kyojuro auf die freudige Nachricht reagiert hat🤭

Hier eine ungefähre Vorstellung wie Kyojuro auf die freudige Nachricht reagiert hat🤭

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
Löwe & DahliaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt