Große Schritte

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„Ist das denn wirklich in Ordnung wenn ich hier mit drauf sitze? Ich kann auch nebenherlaufen."
Er saß scheinbar noch nie auf einem Pferd und war es durch die lange Quälerei wegen seinem Vater nicht gewohnt mal oben auf zu sein.
„Das ist schon gut so! Ich denke du könntest das Tempo von deinem Vater oder Sturmwind nicht halten. Außerdem kannst du deinen müden Füßen so auch mal Ruhe gönnen."
Also galoppierten wir in Richtung des Hauptquartiers zurück.
Senjuro schien das reiten doch Spaß zu machen und genoss sichtlich den Wind der ihm dabei um die Nase wehte.
Im Hauptquartier wurden wir von zwei völlig identischen Mädchen in Empfang genommen.
Wir stiegen ab und verneigten uns höflich vor den beiden.
„Bitte hier entlang. Ist der Vater der Braut anwesend?"
Bei der Frage schaute ich die beiden mit etwas trauriger Mine an.
„Ich... Ich habe keinen Vater!"
Gab ich monoton von mir. Da legte Shinjuro von hinten seine Hand auf meine Schulter.
„Ich übernehme das! Immerhin ist sie meine Schwiegertochter."
Ich war doch recht erstaunt als er das so sagte.
Vor ein paar Tagen wollte er mich noch umbringen und jetzt ist er wie ein sanfter Teddybär geworden.
Er hielt mir seinen Arm hin als Zeichen dass ich mich einharken sollte.
Dann betraten wir gemeinsam das Anwesen.
„Ich danke dir, dass du mich begleitest!"
Ich lächelte Shinjuro an der ebenfalls zurück lächelte.
„Du und mein Sohn habt mir die Augen geöffnet und mich wieder zur Besinnung kommen lassen. Ich will wenigstens jetzt ein guter Vater sein, für alle meine Kinder!"
Seine Worte rührten mich sehr, vor allem weil er mich damit einbeziehte.
Wir gingen in einen kleinen Zeremonienraum in dem Kyojuro bereits wartete.
Ich sah ihn seit langem mal wieder in anderer Kleidung als in seiner Uniform.

Shinjuro übergab mich dann an Kyojuro und wir gingen gemeinsam zur Frau des Meisters

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Shinjuro übergab mich dann an Kyojuro und wir gingen gemeinsam zur Frau des Meisters.
Wir führten ein reinigendes Ritual durch und schlossen mit ihr als unsere Prieserin das Ehebündnis.
Es war eine kleine intime Zeremonie mit Kyojuros Familie, aber sie war für mich die schönste auf der ganzen Welt.
Kyojuro küsste mich ganz zärtlich und schaute mir verliebt in die Augen.
„Nun bist du ganz offiziell Ava Rengoku, meine Geliebte Frau."
Er streichelte mir über die Wange, wobei ihm die Blume auffiel die Senjuro mir zuvor ins Haar gesteckt hatte.
Er schmunzelte dabei und küsste mich erneut.
Sobald wir das Gebäude verlassen hatten, waren alle Säulen versammelt, Tengen und seine Frauen, die Mädchen aus dem Schmetterlingsanwesen und sogar Tanjiro mit seiner Schwester waren da.
Sie schmissen Reis und Rosenblätter über uns wie regen.
Der wohl größte von den Säulen war permanent am flennen, was ich irgendwie nicht so recht verstand, aber das hat ihn wohl sehr berührt.
Ich hätte nie gedacht dass es einen so großen Auflauf geben würde und diese Leute alle gekommen sind.
Ich war den Freudentränen nahe.
Dann trat Shinobu an uns heran und strahlte voller Freude.
„Ich gratuliere euch beiden im Namen aller hier anwesenden! Wie ich sehe steht mein Kimono dir ausgezeichnet! Du darfst ihn gern behalten wenn du möchtest."
Ich konnte nicht anders als sie zu drücken.
„Ich danke dir und auch allen anderen dass ihr gekommen seit! Das ist alles so unglaublich für mich! Es ist grade wie als hätte sich eine große Familie hier versammelt."
Letzten Endes heulte ich genauso wie die riesige Säule neben mir.
„Na na! Das ist kein Grund zum weinen! Sondern ein Tag zum Feiern!"
Kyojuro nahm mich in seine Arme und streichelte meinen Kopf sanft.
„Das sind Freudentränen! Ich freu mich nur so!"
Er lächelte mich Sanft an.
„Wir alle sind eine große Familie und auch deine Familie, vergiss das niemals Ava!"
Dann kamen Mitsuri und Obanai zu mir und hatten scheinbar ein Geschenk für mich und eins für Kyojuro.
Er öffnete seins rasch und das Geschenk war ein Anhänger in Form einer Flamme.
Mitsuri hatte ihn hergestellt im Schmiede Dorf wo auch die Sonnenschwerter hergestellt werden. Er war wunderschön und mit viel Liebe angefertigt worden.
Obanai übergab das Geschenk was für mich gedacht ist.
„Ich bin nicht so gut in solchen Sachen also... ich hoffe dass es dir trotzdem gefällt und du es gebrauchen kannst."
Er wirkte etwas irritiert und konnte mich nur schwer anschauen.
Ich drehte sein Gesicht zu mir so dass er mir nun doch unweigerlich ins Gesicht schauen musste.
Er hat wunderschöne Augen, dass muss man ihm lassen. Wie ich noch sehen konnte war er total rot um die Nase und schien verunsichert zu sein wegen mir.
„Ich werde dir nicht den Kopf abreißen falls du das befürchtest."
Flüsterte ich ihm zu.
Er guckte mich nur völlig verdutzt an.
„Ich kann nicht so gut mit Frauen. Das hat nichts mit dir zutun."
Gab er nervös von sich.
Ich lächelte ihn an und nahm das Geschenk entgegen.
„Ich danke dir!"
Unter seinen Bandagen zeichnete sich ein sanftes Lächeln ab.
Ich weiß ja dank seiner Schlange was er verbirgt und freu mich um so mehr dass ich sein Lächeln wenigstens ein wenig erkennen konnte.

Große Schritte
Ende

Ich hab gaaaanz viel Herzblut in dieses Bild gesteckt und ich hoffe euch gefällt es genauso wie mir ☺️

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