Ein ganz anderes Level

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Dieses Kapitel wird aus Kyojuros Sicht erzählt.viel Spaß!☺️

Ava schlief in meinen Armen ein und atmete schwer. Ich frage mich, wie sich das für sie anfühlen muss die Schmerzen und Schädigungen eines anderen auf ihren Körper zu laden?
Shinobu kam zu mir heran und legte ihre Hand auf Avas Stirn.
„Ihr geht es gut! Sie ist nur körperlich sehr erschöpft. Gönn ihr ein bisschen Ruhe und bringe sie zum Schmetterlingsanwesen.
Dort kann ich sie dann weiter behandeln."
Ich nickte ihr zu und nahm Ava auf den Arm.
Sie war so federleicht dass ich locker zwei von ihr tragen könnte.
Die anderen verließen auf Anweisung von der Frau des Meisters die Räumlichkeiten um ihm Ruhe zu gönnen.
Draußen schauten Vater und Senjuro besorgt, als ich Ava nach draußen trug.
„Ist mit Ava alles in Ordnung? Hat sie es geschafft dem Meister zu helfen?"
Senjuro schaute mich traurig an und dachte es wäre das schlimmste passiert.
Ich lächelte ihn freudig an.
„Avas Eingriff war ein voller Erfolg! Der Meister wird sich wieder erholen! Sie ist nur erschöpft und ist eingeschlafen, also mach dir keine Sorgen! Dein großer Bruder kümmert sich um sie!"
Er holte Avas Riesenpferd, dass sich scheinbar wieder mal die Hecke schmecken lies.
Der Kerl kennt wirklich keine Grenzen.
Als er Ava schließlich sah, kam er zu ihr und stupste sie an. Da sie sich nicht bewegte, fing er an laut los zu wiehern.
„Heeey jetzt beruhig dich mal! Sie schläft nur! Alles ist in Ordnung!"
Er war wirklich völlig durch den Wind, aber schien mich zu verstehen und fing sich wieder.
Er beugte sich runter so dass man ohne Probleme auf ihn aufsteigen konnte.
Als ich dann mit Ava auf ihm saß, machten wir uns ohne Umwege auf den Weg zum Schmetterlingsanwesen.
Dort brachte ich sie in einer der Einzelzimmer und legte sie ins Bett.
Die Dahlia die sie im Haar trug, steckte ich in eine Vase neben ihr ans Bett.
Sie schlief wie ein Engel auf den Wolken.
Ich streichte ihr noch eine lange Strähne hinters Ohr und küsste sie sanft bevor ich den Raum verlies.
Draußen war schon später Nachmittag und ich musste noch die Truppen die mir und Obanai unterstellt worden sind in ihr Training einweisen.
Der Junge Kamado und seine Freunde waren auch mit unter ihnen, die sich sichtlich freuten bei mir zu sein.
Das Training unter mir und Obanai war hart und kräftezehrend für viele, aber forderte die Truppe sich weiter zu entwickeln.
Obanai wies auf Fehler hin, während ich den Truppen zeigte wie es richtig geht.
Langsam wurde es schon Nacht und die ersten Truppen schwächelten schon unter der Müdigkeit.
„So genug für heute! Ihr werdet auch über Nacht noch die Konzentrierte Atmung fortsetzen! Ich erwarte euch in aller Frühe wieder hier! Strengt euch an, hartes Training zahlt sich aus!"
Mit den Worten verabschiedeten Obanai und ich uns von den Truppenmitgliedern und brachen Richtung Schmetterlingsanwesen auf.
„Sag mal, denkst du ich könnte mit Ava sprechen wenn sie wieder wach ist?"
Ich schaute verwundert zu Obanai der ziemlich nachdenklich wirkte.
„Klar! Warum auch nicht? Ich bin froh dass ihr euch versteht trotz des schwierigen Anfangs!"
Ich lächelte ihm optimistisch zu.
„Ava ist in der Lage sogar solche Verletzungen im Handumdrehen zu heilen, ob sie sich meine Verletzung auch mal ansehen könnte?"
Seine Haltung gegenüber Ava ist wirklich sehr zutraulich geworden, wenn man bedenkt unter welchen Umständen er gelebt hat.
Normalerweise ist er feindselig gegenüber anderen Frauen außer Mitsuri.
„Wenn sie Wach ist, werde ich sie zu dir bringen! Sie wird dir sicher helfen können!"
Ich klopfte ihm auf die Schulter und lachte herzlich.
Wie immer war er sehr angespannt und verschlossen.
Shinobu bot uns für die Zeit des Trainings ihr Anwesen als Bleibe an, damit wir nicht so weite Wege auf uns nehmen müssen.
Mein Weg führte mich zu Avas Zimmer.
Als ich reinging hockten die drei kleinen Mädchen von Shinobu vor ihrem Bett und hatte ihr grade frische Sachen angezogen.
Sie selbst schlief immer noch tief und fest.
„Rengoku San! Willkommen zurück! Wir haben grade Ava San versorgt, sie schläft noch immer wie ein Stein!"
Ich setzte mich zu Ava aufs Bett und streichelte ihren Kopf.
„Vielen dank! Das ist wirklich nett von euch! Ab hier kann ich auch übernehmen! Ruht euch gern etwas aus, es ist schon spät! Wenn etwas ist werde ich nach euch rufen!"
Ich lächelte die drei an, die sich dann aus dem Zimmer zurückzogen.
Ich nahm mir einen Stuhl und setzte mich dann vor ihr ans Bett damit sie wieder Platz hatte.
Ich könnte ihr die ganze Zeit einfach nur zusehen.
Ich kann immer noch nicht glauben dass ich sie heute zu meiner Frau gemacht habe.
Die Gedanken an sie erfüllen mich mit Freude und Glück so wie kein anderes Gefühl. Sie ist etwas besonderes und ich werde alles tun um sie zu schützen, selbst wenn es mich mein Leben kosten sollte.
Langsam wurde ich müde und schlief neben ihr auf dem Stuhl ein.



Ein ganz anderes Level
Ende

Löwe & DahliaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt