„Das was ich jetzt tun werde, könnte etwas schmerzen. Ich werde mich mit Ihnen verbinden über Ihren Blutkreislauf um das geschädigte Gewebe aus Ihnen zu entfernen und es auf mich zu übertragen. Dabei bekommen Sie mein gesundes Gewebe und ich kann das kranke aufnehmen und regenerieren.
So hab ich es auch bei Kyojuro und auch bei Tengen Uzui gemacht."
Seine Frau legte ihn auf seinen Futon und hielt seine Hand während ich die andere nahm.
„Kann ich anfangen?"
Fragte ich ihn ganz vorsichtig.
Er lächelte und nickte, also schnitt ich mir erneut den Unterarm auf und ließ meine dämonischen Kräfte wirken.
Als ich die Verbindung zu ihm hergestellt hatte, übermannte mich der Fluch völlig.
Die Zellen in ihm griffen sich gegenseitig an und löschten sich selbst aus.
Wer oder was auch immer den Fluch auf ihn gewirkt hatte, es war mächtig und schien wirklich zu wollen dass er leidet.
Der Druck und die Zerstörung in ihm war so groß, dass ich mich unweigerlich auch hinlegen musste.
„Ava ist mit dir alles in Ordnung?! Was geschieht hier?!"
Seine Frau wurde langsam nervös und machte sich sorgen.
„Der Fluch ist stark und schon sehr weit fortgeschritten. Ich tue mein bestes und muss mich jetzt völlig konzentrieren! Ich muss tiefer in den Körper des Meisters vordringen."
Ich schloss die Augen und konzentrierte mich völlig auf die Bewegungen die ich mit meinen Adern in seinem Körper ausführte.
Schließlich fand ich den Ursprungskern von dem die Schädigung ausging.
Wie ein Blutegel hatte es sich um sein Herz gewunden und zog ihn immer mehr Energie ab und pumpte dafür eine Menge Miasma in seinen Kreislauf rein.
„Es hat bereits Ihr Herz befallen. Sie müssen jetzt stark sein, das wird kein Zuckerschlecken und Sie werte Herrin, Sie müssen Ihren Mann jetzt gut festhalten! Er wird bei dem Eingriff anfangen zu krampfen, was aber völlig normal ist. Holen Sie bitte ein Paar der Starken Männer von draußen die ihn und mich auf den Boden drücken können!"
Sie nickte und rief die beiden Mädchen von vorhin herein. Wie ich erst jetzt begriff, sind sie die Töchter der beiden und kümmern sich genauso aufopferungsvoll um ihren Vater wie auch ihre Mutter.
Herein kamen Kyojuro, einer von den Säulen mit weißem Haar und finsteren Blick, der Große Riese der eben noch die ganze Zeit geheult hatte, ein Mann mit Schwarzen Haaren die zu einem lockeren Zopf gebunden waren und auch Shinobu kam dazu.
„Hier sind ein paar freiwillige die bereitwillig zupacken können."
Die Mädchen verließen wieder den Raum und ließen uns alle wieder allein.
„Was ist passiert?! Wie geht es dem Meister?!"
Fragte der mit dem weißen Haar ganz aufgebracht.
„Ihm geht es den Umständen entsprechend gut, nur muss ich euch um einen Gefallen bitten!
Ihr müsst mich und auch den Meister mit aller Kraft am Boden halten, nur eine übertriebene Bewegung reicht aus unser beider Leben zu gefährden! Also keine Zurückhaltung."
Shinobu kam zu mir und nahm meinen Kopf auf ihren Schoß.
„Was steht ihr denn da noch wie angewurzelt?! Na los!"
Rief Sie den anderen zu, die völlig erstarrt waren.
Doch ihre Worte rüttelten sie wach und die Gruppe teilte sich auf.
„Wer bist du eigentlich? Ich kenne deinen Namen noch nicht."
Ich schaute den jungen Mann mit dem schwarzen Haaren an. Seine Augen waren wie das Meer, aber in ihnen lag eine gewisse Leere und Melancholie.
„Meine Name ist Giyū Tomioka."
Er war nicht grade gesprächig und seine Worte waren mehr als monoton.
„Na schön! Tomioka San, sie nehmen meine Beine und Kyojuro du wirst meine Arme festhalten! Das gleiche macht ihr zwei beim Meister! Denkt dran, keine Zurückhaltung!"
Ich schaute den weißhaarigen an und die große Heulboje die meine Instruktionen befolgten während seine Frau genau wie Shinobu den Kopf auf ihren Schoß legte.
„Gut ich werde jetzt beginnen!"
Ich konzentrierte mich nun völlig auf das was im Körper des Meisters passierte.
Es dauerte auch nicht lang bis sein Körper rebellierte aufgrund meiner Anwendung.
Die Beteiligten machten ihren Job gut und hielten uns beide so fest es ging.
Nach ungefähr einer Stunde war mein Job getan und ich zog meine Adern aus seinem Körper zurück.
„Hast du es geschafft?! Sag schon!"
Schrie mich der weißhaarige an.
Kyojuro rief ihn zur Ordnung und sah mich besorgt an.
„Wie geht es dir? Hast du etwas bewirken können?"
Langsam öffnete ich meine Augen und setzte mich auf.
Mein Blick fiel auf den Meister, bei dem ich erfolgreich das Mahl zurückdrängen konnte.
Sein Gesicht war wieder normal und auch sein Körper hat sich erholt. Ich krabbelte auf allen Vieren zu ihm heran und legte meine Hand auf seine Brust.
„Alles hat zu meiner Zufriedenheit geklappt. Er ist nur unter den Schmerzen ohnmächtig geworden. Es hat ihm viel Kraft gekostet aber jetzt kann er sich erholen."
Seine Frau streichelte seine Wange und schien erleichtert zu sein.
„Hast du es entfernen können?"
Fragte sie mich ganz nervös.
„Ich bin zu schwach es vollständig zu entfernen, aber ich habe seine Wirkungsweise überschrieben. Statt dass es die Zellen in seinem Körper angreift, wird es jetzt jeden angreifen was in seinen Körper gelangt einschließlich meiner selbst.
Sollte er verletzt werden, wird der Fluch automatisch die Wunde schließen so wie bei mir."
Ich war völlig erschöpft von dem Eingriff und sackte in Kyojuros Armen zusammen.
So einen gefährlichen Eingriff hab ich lange nicht mehr machen müssen, da war sogar Kyojuros Loch im Bauch ein Witz dagegen.
„Das hast du gut gemacht! Ruh dich jetzt aus!"
Waren die letzten Worte bevor ich ebenfalls einschlief.Ein schwerer Eingriff
Ende
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Löwe & Dahlia
FanficAva lebt zurückgezogen in den Wäldern, weitab von Städten und Dörfern. Als sie auf eine seltsame Gestalt trifft, soll ihr bisheriges Leben eine dramatische Wendung nehmen und eine weitere Begegnung, lässt in ihr ungeahnte Gefühle entfachen. Erlebt a...