Kapitel 46 (18+)

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Der nächste Morgen begann perfekt. Als ich aufwachte lag ich in Nicos Armen. Er war bereits wach und las in einem Buch. Ich rollte mich so auf ihn, dass mein Bauch auf seinem lag und mein Kopf gemütlich auf seiner Brust platziert war. Er lachte, legte das Buch weg und schlang seine Arme um mich. Er war so schön warm.
"Guten Morgen" raunte er ich knurrte nur zur Antwort.
"Hattet ihr gestern einen schönen Tag?" ich nickte. "Ich hab dich vermisst" flüsterte er und küsste mein Haar.
Ich hob meinen Kopf und blinzelte ihn noch etwas verschlafen an und murmelte "Ich dich auch!"
Er küsste mich sanft und ließ seine Hand unter mein Shirt über den Rücken gleiten. Er selbst trug kein Oberteil. Ich glaube er schief sonst eigentlich nackt, aber wenn ich mit im Bett lag trug er eine Boxer.

Der Kuss wurde immer inniger. Er fühlte sich so gut an! Ohne Probleme streifte er mein Shirt ab und drehte uns so, dass ich nun auf dem Rücken lag und er über mir stemmte. Er küsste meinen Hals hinab und hielt an meinen Nippeln. Sanft leckte und küsste er darüber. Leises stöhnen drang über meine Lippen. Er setzte seine Küsse weiter unten fort, über meine Rippen, hin zum Bauchnabel während seine Hand langsam in meine Hose wanderte. Wenn ich jetzt sagen würde, dass ich nicht schon längst geil war, würde ich lügen. Er ließ seine Hand am meiner Erektion auf und ab gleiten
Mein erst leises Stöhnen wurde lauter.

"Bist du bereit für mehr?" flüsterte er leise und sah mich erwartend an. Er wollte Sex, das war eindeutig, aber war ich wirklich bereit dafür. Ich vertraute ihm, keine Frage! Und er würde nie etwas tun was ich nicht wollte!
Kurzerhand entschied ich und nickte. Ich hoffe es nicht zu bereuen!

Er lächelte nich glücklich an und zog mir meine Jogginghose aus. Dann lehnte er sich rüber zu seinem Nachttisch und holte aus der Schublade ein Kondom und ein Tube heraus und entledigte sich dann seiner letzten Kleidung.
Nervös sah ich ihm zu, wie er das kleine Päckchen öffnete und das Kondom entnahm.
"Willst du?" er streckte es mir entgegen.
Oh Mann, ich hatte das noch nie gemacht, die Theorie war mir schon klar, aber die Praxis... Naja. Ich nahm es ihm mit zitternden Händen ab.
Doch bevor ich es nehmen konnte, hielt er meine Hand sanft fest "Entspann dich. Es ist alles gut. Du musst das nicht tun, wenn dir nicht danach ist!" ich schüttelte den Kopf und lächelte ihn an, nahm das Kondom und setzte es auf und rollte es vorsichtig runter. Okay, es war leichter als erwartet! Nico antwortete mit einem Kuss. Dieser wurde so intensiv, dass ich alles drum herum komplett vergaß.

Ich zuckte zusammen als er etwas in mich einführte und ich verkrafte. "Relax" raunte er schmunzelnd. Sein Penis war es noch nicht! Ich versuchte mich etwas zu entspannen, was garnicht leicht war, da es ein seltsames Gefühl war! Dennoch gelang es mir und Nico lenkte mich mit weiteren Küssen ab während er seine Finger in mir bewegte.
Es fühlte sich dann doch besser an als erwartet! Irgendwann entzog er seine Finger und ich war fast traurig darüber.

"Bist du bereit?" sehnsüchtig nickte ich. Ja, ich wollte ihn jetzt! Jede einzelne Zelle meines Körpers wollte ihn! Sanft schob er seinen Penis in mich. Dann legte er seine Hand um mein Glied. Beide Bewegungen, die seiner Hüfte und seiner Hand stimmten überein. Es war einfach überwältigend. Ich genoss jede einzelne Sekunde und Stöhnte unter ihm. Sein Stöhnen machte mich noch heißer. Immer wieder Küsste er mich während ich meine Hände, so wie es mir möglich war, über seinen Körper gleiten ließ.

Ich spürte wie ich meinen Höhepunkt erreichte und auch Nicos Bewegungen wurden schneller. Gemeinsam kamen wir.
Nico rang grinsend nach Atem, als er neben mir auf die Matratze fiel. Auch ich war erfüllt, erschöpft, aber erfüllt. Ich schloss meine Augen und suchte mit meiner Hand seine.
Hand in Hand lagen wir nun nebeneinander.
"Ich liebe dich, Jacky!" flüsterte Nico. Ich drehte meinen Kopf zu ihm und nickte "Ich liebe dich auch!" mein Herz machte einen angenehmen Sprung, als ich dies sagte. Nico lachte glücklich und küsste mich.

Wir kuschelten noch lange, Nico hatte zuvor noch mein Sperma von meinem Bauch gewischt und sein Kondom abgezogen, beides landete perfekt in dem kleinen Mülleimer neben dem Bett.

Ein klopfen an der Tür holte mich aus dem Schlummern. Ich sah zur Tür. Schnell griff ich nach der Decke und zog sie über mich als ich sah, dass die Tür geöffnet wurde, immerhin war ich nackt.
"Guten Morgen", lächelte Rose, "Das Frühstück wäre angerichtet, kommt ihr?" ich nickte, denn ich hatte einen Bärenhunger. Nico jedoch brummte nur genervt und zog mich näher an sich.
"In zehn Minuten würde ich gerne beginnen" verkündete Rose und schloss die Tür wieder.
"Ich will nicht aufstehen!" beschwerte sich Nico
Als ich aufstehen wollte hielt er mich fest "Nein! Geh nicht!" meckerte er. Ich küsste ihn und meinte "Ich geh noch kurz duschen, wenn du mitkommen willst?" ich konnte kaum so schnell gucken, wie er plötzlich aufgestanden war und mich in sein Badezimmer zog. Ich lachte.

Nico erschwerte es mir etwas mich in Ruhe zu duschen. Zum Glück schaffte ich es relativ schnell, putze dann Zähne und zog mich an. Nico tat etwas wiederwillig das Selbe.

In der Küche angekommen saß Rose allein am gedeckten Tisch und stöbere im Handy.
"Guten Morgen Rose, wo. Ist Ryan?" begrüßte ich sie.
"Guten Morgen. Ryan sitzt am Schreibtisch, zeichnet und hat Kopfhörer auf und ich weiss, wenn er Kopfhörer trägt soll man ihn nicht ansprechen. Ihm scheint es nicht gut zu gehen" erklärte Rose. "Dann bist du also auch der Meinung", sagte ich nachdenklich, "ich geh mal hoch. Vielleicht sagt er mir endlich was er hat. Er war gestern schon so seltsam drauf." Ich lief zu meinem Cousin ins Zimmer.

Rose hatte recht, er saß niedergeschlagen am Schreibtisch und kritzelze lieblos mit Bleistift etwas auf Papier. Erst beim näheren Betrachten erkannte ich das Motiv. Ein weinendes, gebrochenes Herz.
Ich legte meine Hand auf seine Schulter, er sah mich mit tränennassen Augen an und zog mich sofort an ihn. Er schluchzte gegen mein Shirt. Sanft nahm ich ihm die Kopfhörer ab.

"Ryan, rede bitte mit mir!"
Er schluchzte so sehr, wenn er gesprochen hätte, hätte ich ihn wahrscheinlich sowieso nicht verstanden.

mors et vita Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt