6. Teil

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Meine lieben ich kann leider nicht versprechen, dass ich immer
regelmäßig Teile der Geschichte veröffentlichen werde. Trotzdem bemühe ich mich neben der anspruchsvollen Schule, dies zu schaffen.

Ich würde mich freuen, wenn ihr mir eure Gedanken, die euch während des Lesens durch den Kopf gehen, als Kommentar hinterlässt.

Fände ich super interessant :)

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Mein Herzschlag setzte kurz aus. Das Grün seiner Augen strahlte totale Gelassenheit aus. Ich wollte gar nicht wissen, wie ich im selben Moment aussah. Seine Augen verunsicherten mich, aber wieso? Wieso, verdammt! Dieser Typ konnte mich nicht einschüchtern mit seinem Blick!

Mein Blick verfinsterte sich. Ich wich ihm aus und eilte zur Theke. Während ich die Cola ins Glass eingoss, zitterten meine Hände wie verrückt. Was war bloß los mit mir?

Defne, reiß dich zusammen!

Ich hasste mich in dem Moment. In der Hoffnung, dass Sinan zur Theke käme und die Cola mitnehme, stand ich dumm da und versuchte mir nichts anmerken zu lassen. Nervös blickte ich zu den Tischen und sah Sinan immer noch Bestellungen aufnehmen. Verdammt. Ich nahm die Cola letztendlich aufs Tablett und versuchte gelassen durch das Lokal zu kommen. Und zum Glück: Ich schaffte es ohne irgendwelche peinlichen Aktionen. Während ich das Getränk vor dem Mädchen abstellte, spürte ich sämtliche Blicke auf mir, doch möglicherweise kam es mir auch nur so vor. Als ich meinen Kopf anhob, blickte ich direkt in grüne Augen. Seine grünen Augen. Er sah komisch zu mir. Ausdruckslos, fast nachdenklich. Was ging wohl durch seinen Kopf?

Ohne weiter Zeit zu verschwenden widmete ich mich den anderen Gästen im Laden. Sinan war eigentlich nur am Geburtstagstisch beschäftigt. Was besser so war, viel besser. Manchmal sah ich rüber oder bekam Gespräche mit, während ich andere Kunden in der Nähe bediente. Das Mädchen, welches Geburtstag hatte, war wirklich wunderschön. Ihre Haare waren dunkel und gelockt. Ihr Gesicht schien makellos zu sein. Mit großen Augen und vollen Lippen gesegnet. Ich ertappte mich selber, wie ich sie nahe zu neidisch mit meinem Aussehen verglich. Meine Haare waren lang und glatt, total langweilig, weit fern von ihrer voluminösen Lockenpracht. Geschweige so ein makelloses Gesicht, welches einem aus den Werbungen, für teure Kosmetik, bekannt vor kam. Neben ihr saß er, am Handy beschäftigt. Er hatte immer einen eleganten Stile mit einem Hauch von Lässigkeit, welche seine schwarze Lederjacke bestätigte. Seine Haare waren fein geschnitten und doch etwas verwuschelt, was keineswegs schlecht aussah, ganz im Gegenteil. Das schöne Mädchen sah ihn oft an und schmiegte sich doch ein wenig zu nah an seinen Körper. Vielleicht waren sie zusammen? Oder kurz davor? Wieso wäre er sonst auf ihrem Geburtstag?

Defne, spinnst du? Was interessiert dich das den überhaupt? Du bist hier zum arbeiten, nicht zur Analyse von fremden Beziehungen!

Der Typ sollte endlich aus meiner Reichweite schwinden, da er etwas merkwürdiges in mir hervorrief, etwas was mich wütend machte und meine Konzentration mit sich zog. Ich blickte zur der Theke, die ich nun sicherlich eine Ewigkeit wischte, da mir meine blöden Gedanken die Aufmerksamkeit raubten.

,,Defne, komm du kannst gehen, es ist schon zehn Uhr. Die restlichen Mitarbeiter reichen für das Café völlig aus.''

Ich blickte in das Gesicht meines Chefs. ,,Nein nein, das passt schon.'' Daraufhin erntete ich strenge Blicke meines Chefs, der mich sehr oft früher gehen ließ, ,,Doch du gehst jetzt, bis Montag.''

Wir schenkten uns gegenseitig ein lächeln. Ich zog mich schnell im Personalraum um und packte meine Tasche. ,,Du gehst?'', fragte mein Kollege, Sinan. ,,Ja, unser Chef will es so.''

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