Jimin
Yoongi zog mich auf seinen Schoß und legte sanft seine Lippen auf meine. Seine Augen waren geschlossen, als seine Lippen sich leicht zu bewegen begannen. Meine waren weit aufgerissen, mein Herz raste, zum Teil vor Panik, da ich nicht wusste was ich tun sollte. Doch als Yoongis Lippen auf meine trafen, explodierte ein Feuerwerk in meinem Bauch und alles kribbelte angenehm. Vor allem meine Lippen, die kurz darauf wie von selbst die Bewegungen von Yoongis nachahmten; so, als hätten sie nie etwas anderes gemacht und ich schloss meine Augen.
Ich spürte wie Yoongi in den Kuss lächelte und mich an meiner Taille näher zu sich zog. Wie von selbst legten sich meine Hände auf seine Schultern und auch meine Lippen verzogen sich während dem Kuss in ein Lächeln. Er löste sich leicht von mir und sah mir in die Augen. Sie strahlten nur so vor Freude. Meine vermutlich auch, da das mit dem Gefühlen verstecken gerade nicht so klappte wie gewollt. Das Lächeln verstecken klappte auch nicht wirklich.
"Und?", fragte er leise und strich mir mit seiner Hand über die Wange. "Was hast du gefühlt?" Ich sah ihm einfach in die Augen. In diese schönen Augen die strahlten, nur weil er mich geküsst hatte. Hoffnung lag in ihnen. Hoffnung die ich nicht zerstören würde, selbst wenn ich es konnte. Zwar wusste ich immer noch nicht genau was es war, dass ich fühlte, doch ich konnte sagen dass es für Yoongi sprach; dass es wegen ihm da war und dass es alles andere als schlecht war.
Für mich war es ein Wimpernschlag, doch für ihn schien es eine quälend lange Zeit gewesen zu sein, in der ich ihm nicht antwortete. In seinen Augen lag Unsicherheit und er kaute leicht auf seiner Unterlippe. "Dass es richtig ist, es zu versuchen.", sagte ich und lächelte breiter, ohne es zu kontrollieren oder etwas dagegen tun zu können. Yoongis Augen weiteten sich bei meinen Worten. "Wirklich?", hauchte er leise, während sein Mund leicht offen stand. "D-das… das ist großartig!", sagte er laut und begann zu strahlen, wie ich es noch nie gesehen habe.
Glücklich legte er seine Hände an meine Wangen und küsste mich erneut, ehe er mich umarmte. Etwas überrascht weitete ich die Augen, legte dann aber auch meine Arme um ihn. Ich war glücklich. Das erste mal nach meinem Mord war ich wirklich glücklich und war mir dem bewusst. Ich versuchte gar nicht das Lächeln zu unterdrücken, es war nutzlos. Stattdessen fühlte ich mich einfach wohl. Wohl und geborgen in Yoongis Armen.
Nie im Leben hätte ich gedacht, sowas mal zu erleben. Diese Art von Glück zu verspüren und vor allem hätte ich nie erwartet je in den Armen eines Mannes zu liegen und mich wohl zu fühlen. Ob ich mich je daran gewöhnen würde wusste ich auch nicht, denn ungewohnt war es trotz der vielen guten Gefühle immer noch. Dass ich viel zu lernen hatte und dass Yoongi sich hier auf eine Herausforderung einließ, war mir wiederum bewusst.
Denn ich hatte null Erfahrungen im Bereich Beziehung. Ich wusste nicht was ich machen konnte oder durfte und was nicht. Wusste nicht was angebracht war und was nicht. Weitere Zeit darüber nachdenken blieb mir jedoch nicht. Yoongis fester Griff um mich lockerte sich, was mich meinen ebenfalls lockern ließ. Ich hatte gar nicht gemerkt, wie fest ich ihn umarmt hatte. Hatte ich ihm damit vielleicht wehgetan? Konnte man jemanden zu fest umarmen? Oh Gott ich war so ahnungslos.
Yoongi kniff seine Augen ein wenig zusammen und musterte mich. "Du denkst du bist ahnungslos oder? Du denkst du hast mich zu fest umarmt, richtig?", fragte er mich, was mich überrascht die Augen weiten ließ. "Es ist alles gut, Jimin. Sie war nicht zu fest und sollte sie das jemals sein, sage ich dir bescheid, ja?" Ich schloss meinen Mund und schluckte trocken. Irgendwie war das… attraktiv? Attraktiv, ja, irgendwie war das attraktiv. Er lächelte leicht und schob mich von seinem Schoß, ehe er aufstand. "Lass uns zu den anderen gehen und frühstücken.", sagte er und hielt mir seine Hand hin. Ich ergriff sie und ließ mir von ihm aufhelfen, ehe wir in die Küche gingen.
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692 Wörter11042022
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For Every Scar
Fanfiction[ABGESCHLOSSEN] Er lebte ein langweiliges, dafür aber auch ruhiges Leben; für ihn war es perfekt. Doch eines Nachts wird er entführt und das von der gefährlichtsen Mafia der Geschichte Koreas. "Diese Narben stehen für die Leben die ich genommen habe...