Jimin
Ich lag in meinem Bett und tat nichts, als es an der Tür klopfte. Ich rief die Person zu mir rein und sah zur Tür, neugierig wer es war. Irgendwie hoffte ich, es war Yoongi; gleichzeitig wollte ich nicht dass er es war. Diese Gedanken verschwanden jedoch, als ich Namjoons Grübchen ja. "Was gibt's?", fragte ich. "Komm bitte in einer halben Stunde in den Waffenraum.", sagte er. "Für was?"
"Das erfährst du dann."Ich wollte ihm noch hinterher rufen dass er mir gefälligst sagen sollte warum, doch da war er bereits durch die Tür verschwunden. Seufzend setzte ich mich auf. In einer halben Stunde. Noch fünfzehn Minuten liegen bleiben, dann umziehen und zum Waffenraum. Vermutlich brauchte Namjoon mich fürs Einlagern von einer neuen Lieferung.
Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit bis die fünfzehn Minuten um waren. Seufzend stand ich auf und zog mir ein schwarzes Shirt und eine Jeans an, packte zur Sicherheit noch Handschuhe ein, man konnte nie wissen.
Meine Lust hielt sich in Grenzen, doch Namjoon hatte mich gebeten in den Waffenraum zu kommen, also würde ich das tun. Ich öffnete die Tür zu dem Raum, in dem sich die meisten Waffen im ganzen Gebäude befanden und erstarrte einen kurzen Moment. Gegen meiner Erwartung war nicht nur Namjoon da, auch Yoongi stand dort. Keine Ahnung was mit mir los war, doch es gefiel mir nicht, dass es mir gefiel ihn zu sehen.
Die beiden hatten noch nicht gemerkt dass ich in der Tür standen. Zu meinem Glück, Yoongi sollte nicht sehen wie ich ihn anstarrte, wenn ich ihm doch eigentlich die kalte Schulter zeigte. Warum machte ich mir darüber eigentlich Gedanken? Ich ließ die Tür lautstark ins Schloss fallen, was die beiden älteren auf mich aufmerksam machte. "Also Namjoon, was ist los?", fragte ich und ignorierte Yoongi.
Aus dem Augenwinkel sah ich seinen niedergeschlagenen Blick und irgendwie fiel es mir ein wenig schwieriger ihn zu ignorieren. Ich tat es trotzdem. "Soll ich dir helfen irgendwas einzuräumen?", stellte ich meine Frage, doch Namjoon schüttelte seinen Kopf und Lächelte. "Es ist ein besonderer Anlass, weswegen du hier bist!", sagte er.
Ich hob gelangweilt eine Augenbraue. "Und welcher soll das sein? Wehe du verlangst von mir etwas festliches anzuziehen!", drohte ich ihm und setzte einen bösen Blick auf. Namjoon lachte jedoch nur und schüttelte den Kopf. "Nein nein, bleib ruhig in den Klamotten."
"Und nun bitte zu meiner Frage, was für ein Anlass das sein soll.", murrte ich. Ich hatte keine Lust auf diesen Scheiß. Dass Yoongi mich angelogen hatte pisste mich immer noch an und ihn hier zu sehen und mich im Inneren auch noch darüber zu freuen, pisste mich noch mehr an.
"Yoongi kriegt heute seine Waffe.", rief Namjoon aus und warf die Hände in die Luft. Oh. Das war es also. Yoongi suchte sich die Waffe aus, mit der er seine Aufträge erledigen wollte. Scharfschützengewehr, Revolver oder eine andere Handfeuerwaffe oder Messer, Dolche und was noch alles dazu gehörte. Ich hatte mein Messer, mit dem ich die meisten Morde beging. Und er sollte sich nun seine aussuchen.
Gespielt genervt verschränkte ich meine Arme vor meiner Brust. Eine Schande dass ich es vorspielen musste um meinen Stolz auf Yoongi zu verstecken. Warum zur Hölle war ich stolz auf ihn?! "Und warum soll ich dabei sein?"
"Du hast ihn ausgebildet, da solltest du dabei sein.", erwiderte Namjoon nur und zuckte mit den Achseln. Als ich gerade sagen wollte dass das Schwachsinn sei, klingelte sein Handy.Er meldete sich mit einem 'hey Baby' und einem Lächeln im Gesicht. Es war also Jin. Namjoon seufzte und ließ den Kopf hängen. "Ja, ich bin gleich da.", sagte er und legte auf. "Ihr müsst das alleine machen, ihr zwei.", gab er bekannt. "Jin braucht mich in der Küche." Dumme Ausrede. Namjoon durfte in der Küche nur Geschirr wegräumen und selbst das nur selten, da er immer alles kaputt machte.
Bevor ich ihm das allerdings sagen konnte, war er schon verschwunden und ich mit Yoongi alleine.
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661 Wörter19032022
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For Every Scar
Fanfic[ABGESCHLOSSEN] Er lebte ein langweiliges, dafür aber auch ruhiges Leben; für ihn war es perfekt. Doch eines Nachts wird er entführt und das von der gefährlichtsen Mafia der Geschichte Koreas. "Diese Narben stehen für die Leben die ich genommen habe...