Jimin
Wieder mal warf ich mich in meine schwarzen Arbeitsklamotten. Seit dem auf mich geschossen wurde waren einige Wochen vergangen und es war alles wieder ganz gut verheilt. Noch nicht komplett, aber gut genug dass ich meiner Arbeit nachgehen konnte. Dieses mal kam Yoongi wieder mit, es war für mich besser den Auftrag nicht alleine zu erledigen.
Fertig für die Arbeit lief ich zu Yoongis Zimmer und klopfte an die hölzerne Tür bevor ich eintrat. “Bist du fertig, Yoongi?”, fragte ich. Der ältere hatte gerade sein Shirt übergezogen und sah zu mir. “Ja, ich komme.”, meinte er und zog noch eine schwarze Sweatjacke aus seinem Schrank. “Vergiss die Maske nicht.”
“Hab ich einstecken.”, sagte er, als er mit den Händen in den Jackentaschen hinter mir her lief.“Geht ihr schon los?”, fragte Hoseok. Der rothaarige saß in der Küche mit einer Schüssel Müsli vor sich auf dem Tisch. “Es ist schon dunkel Hoseok, und mit Pech verpassen wir das Opfer.”, sagte ich emotionslos wie immer. “Es ist schon dunkel?”
“Ja es ist schon dunkel.”, lachte Yoongi leicht. “Na dann, viel Erfolg.”, sagte der Rotschopf und hob seine Hand zum Abschied, Yoongi tat es ihm gleich und verließ hinter mir unser Wohnabteil.In unseren schwarzen Sachen gekleidet liefen wir durch die Gassen, bis zum Park. Dort trafen wir ziemlich schnell auf unser Zielobjekt. "Du hältst die Augen offen, dass uns keiner beobachtet.", sagte ich zu Yoongi, der mich leicht verwirrt ansah. "Wer soll denn hier um diese Uhrzeit entlang kommen?", fragte er leise. "Tu's einfach." Bei meinem etwas scharfen Ton ließ der ältere seine verwirrte Miene fallen und nickte.
Er begann sich um zu sehen und gab sein ok, dass keiner da war und während er hinter einem Baum wartete, tötete ich das Zielobjekt. Ich richtete mich auf, nachdem ich mein Messer aus seinem Rücken zog, als ich zwei Augen hinter einem Busch sah. Sie starrten fassungslos auf den leblosen Körper auf dem Boden und der dazugehörige Frauenkörper rührte sich nicht vom Fleck.
Ich drehte mich in die Richtung in der Yoongi stand und wollte ihn zu mir rufen, doch ich hielt inne. Er brauchte einen Decknamen. Würde ich ihn bei seinem Namen nennen, könnten Probleme auftreten. Da ich seinen Namen nicht rufen konnte, rief ich ein 'hey' und winkte ihn zu mir. "Warum rufst du mich nicht bei meinem Namen?", fragte er verwirrt. "Zu riskant."
"Stimmt.", sagte er leise."Du hast deinen Job erfüllt. Geh schonmal vor, ich schaff noch die Leiche weg.", meinte ich. "Bist du sicher?", fragte er irritiert. "Ja, jetzt geh." Er nickte verunsichert und ging dann. Von wegen Leiche wegschaffen. Ich ritzte mein Zeichen in die Haut des Opfers und platzierte den Körper etwas weiter von dem Weg weg.
Als ich mich wieder umdrehte, saß die Frau immer noch hinter dem Busch, vollkommen erstarrt von meiner Tat. Dummes Weib. Sie hätte fliehen sollen, als sie die Chance dazu hatte. Ich lief einen großen Bogen, damit sie nicht auf die Idee von einer Flucht kam.
Langsam schlich ich von hinten auf sie zu. Sie starrte immer noch eingefroren auf diesen einen Punkt und bemerkte mich gar nicht. Ehe sie irgendwie hätte reagieren können, schlug ich ihr mit dem Griff von meinem Messer auf den Hinterkopf. Wie ein Sack Kartoffeln kippte sie zur Seite.
Nachdem ich mein Messer weg gesteckt hatte, warf ich mir das Mädchen über die Schulter. Unter dem Extragewicht litt meine Wunde ein wenig, doch da musste ich durch. Yoongi sollte nicht herausfinden, dass er sie übersehen hatte. Sie würde vermutlich sterben und Yoongi würde sich die Schuld geben. Ich wusste nicht, warum mir das nicht egal war. Normalerweise hätte ich ihn die kleine schleppen lassen und die Schuldgefühle die ihn nach ihrem Tod aufgefressen hätten, wären mir auch egal gewesen.
In letzter Zeit verhielt ich mich anders, das merkte ich selbst. Die anderen waren mir weniger egal. Ich konnte nicht sagen was diese Gefühle waren, das war mir aber auch egal. Es war so und ich konnte es nicht ändern.
Nicht lange und ich kam beim Quartier an. Ich sperrte die Frau in eine der Zellen, auf dem Weg sagte ich irgendeinem Mitglied bescheid, dass er Choe bescheid sagen sollte. Dann ging ich zu unserem Wohnabteil und zog mir etwas bequemeres an. Ich wollte mich gerade ins Bett legen, als einer von Choes engsten Arbeitern an meiner Tür klopfte und mir befahl mit zu kommen.
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732 Wörter08112021
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For Every Scar
أدب الهواة[ABGESCHLOSSEN] Er lebte ein langweiliges, dafür aber auch ruhiges Leben; für ihn war es perfekt. Doch eines Nachts wird er entführt und das von der gefährlichtsen Mafia der Geschichte Koreas. "Diese Narben stehen für die Leben die ich genommen habe...