Kapitel-6

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Abraxas Malfoy

Anabaf guckte kurz fragend zu Mattheo da alle aufgehört haben sie anzustarren als er seinen
~guckt nicht so doof und kümmert euch um euren scheiß~ Blick zu den anderen geworfen hat. Ich persönlich mochte das kleine Mädchen. Sie war willensstark und zog ihr eigenes Ding durch. Was man auch sehen konnte als sie mir meinen Apfel weg genommen hat. Dazu war sie aber auch nett und freundlich obwohl da etwas in ihren blau-braunen Augen war was ich nicht deuten konnte. Aber ihre Augen waren wirklich einzigartig. Um ihre Pupille drum rum war es braun etwas weiter nach außen wurden sie blau und nach dem blau konnte man sehen, wenn man wirklich genau in ihre Augen guckte das da eine hauchdünne rote Umrandung war.

»Ich gehe kurz hoch mein Buch weg bringen. Wollt ihr dann gleich mitkommen?« fragte sie mit einem unschuldigen Blick. »Ohne frage. Als ob wir wollen das das neue Mädchen an ihrem ersten richtigen Tag im Wald von einem Zentauren zertrampelt wird.« prustete Mattheo los. Anabaf verdrehte nur die Augen. Drehte sich elegant um und ging an der linken Treppe hoch. »Was meinst du Abraxas, ob sie noch Jungfrau ist?« beugte sich Mattheo zu mir.
»Das ist jetzt nicht dein Ernst! Reicht es nicht das du schon so gut wie jedes Mädchen von ganz Hogwarts Gevögelt hast?!« schnauzte ich ihn an. Ja, er war ein guter Freund von mir aber ich fand das es nicht gerade eine gute Eigenschaft von ihm war der Playboy der Schule sein zu wollen.

Als ob er mit dieser Sache einen Pokal gewinnen könnte mit dem Titel ~ der Kerl der in seinem Leben die meisten Mädchen gevögelt hat~ nicht einmal sein Bruder Tom war so schlimm. Dieser hatte zwar alle drei Wochen oder Monate eine neue am Harken, vögelte aber nicht gleich jedes Mädchen das Arme und Beine hat. Aber das war Mattheo sein Konzept. Erst macht er ein auf nett und hilfsbereit und dann vögelt er sie und lässt sie fallen. Amanda Jueng war am Boden zerstört als er mit ihr geschlafen hat und sie ihm am nächsten Tag mit Carla de Parle in einem Klassenraum erwischt hat. Eine Woche war das arme Mädchen nicht zum Unterricht erschien.

Aber Mattheo kümmerte das nicht. Ihn kümmerte sowas nie. Ihn geht es nur um den Spaß die Befriedigung und den Sex mehr war es nicht.
»Es war doch nur ne Frage.« werte er sich ab. Er wusste genau das ich diese Seite an ihm nicht mag.
Trotzdem stellte er sie mir gerne zur Show um mich aufzuziehen. Ich wusste-eigentlich wussten wir alle drei es- das Tom,Mattheo und ich die beliebtesten Jungs an der Schule waren. Was sich die beiden Riddle Brüder gerne als Vorteil zu nutze machten.
Ich war ganz ehrlich nicht an diesem ganzen Mädchen interessiert die mich nur wegen meines Aussehen und meines Titels den ich als Malfoy hatte haben wollten. Ich wollte eine Freundin die mich so liebt wie ich bin. Nicht wegen des Geldes sondern wegen mir.

Weil so müsste es doch auch sein. Darum geht es doch bei der Liebe. Oder? Das man denjenigen akzeptiert wie er ist mit all seinen Fehlern und Macken, mit all seinen Schwachstellen und Ängsten.
Das man seinen Partner so akzeptier wie er ist. Genau so etwas möchte ich, jemanden der mich wirklich liebt der mich liebt mit all meinen Fehlern.

Mit einem Mantel über den Schultern gelegt kam Anabaf die Treppe runter. Es war ein schlichter schwarzer Mantel mit silbernen Knöpfen zum verschließen. Gut gelaunt lächelte sie uns zu.
»Was starrt ihr so? Ich will los gehen und nicht hier die ganze Zeit rumstehen!« scheuchte sie uns los.

Wieder ging sie zwischen mir und Mattheo. Immer wieder lächelte sie uns zu. Um uns zu zeigen- so vermute ich- das sie uns mochte. Ihr Lächeln löste eine Wärme in mir aus die ich zuvor noch nie spürte. Dieses kleine liebliche Lächeln mit ihren vollen Lippen geformt. Es war wunderschön. Ohne Vorwarnung auf ihre Handlung hakte sie sich bei mir und Mattheo ein. Den Apfel hatte sie in ihre Manteltasche gestopfte sie zog uns dichter an sich ran oder mich auf jeden fall, bei Mattheo konnte ich es nicht sehen.

•••
Wir gingen zu dritt über die Länderrein von Hogwarts. Bis an den Rand vom verbotenen Wald wo wir kurz inne hielten. Sie guckte sich kurz um nach links und rechts am Waldrand. Kurz darauf zog sie uns in die rechte Richtung und schnitt einen Weg der in den Wald führte ein. Sie löste ihren Arm von Mattheo um den Apfel aus der Manteltasche zu holen. Dann nahm sie einen großen Bissen.
»Ich glaube ich klaue jetzt immer deine Äpfel, Malfoy« sagte sie mit vollem Mund. »Dann muss ich wohl ab jetzt immer zwei Äpfel vom Frühstücks Buffet mitnehmen.« gab ich mit einem kleinem Lächeln von mir.

Natürlich bekam ich dafür einen Böses Blick von Mister Playboy. Aber warum wollte er unbedingt mit ihr ins Bett? Sie hatte es nicht verdient am Ende so fallen gelassen zu werden wie die anderen Mädchen.
Und dann kam auch noch das komische Verhalten von Professor Dumbledore dazu. Wie er Anabaf mit dieser Art von Beschützer Instinkt angeguckt hat.
Ich verscheuche diesen Gedanken aus meinem Kopf.
Das war absurd.

»Und wo willst du hin? Der Wald ist groß.« fragte Mattheo sie mit einem charmantem Lächeln. Ich verdrehte nur die Augen. Ich wollte mir einreden das ich mich nicht darum kümmern sollte ob er sie verletzt oder nicht, konnte es aber nicht. Ihr Charakter, diese langen braunen locken, dieser britische Akzent...
Sie hätte es einfach nicht verdient.
»Einfach ein bisschen spazieren gehen. Mich etwas umsehen. Wenn ich Glück habe sehe ich vielleicht sogar ein paar Thestrale.« lächelte sie.
»Wen hast du sterben sehen?« rutschte es mir raus.
Ich wusste das man Thestrale nur sehen konnte wenn man den tot gesehen hat. Also war die Frage doch irgendwie berechtigt.

Das hübsche Lächeln auf ihrem Gesicht verschwand und sie spuckte mir tief in die Augen.
»Als ich 6 Jahre alt war hat sich genau vor meinen Augen jemand umgebracht, naja der Kerl hat sich nicht umgebrachtes eher mein Vater hat es gemacht. Also ihn getötet. Ich sollte schon längst schlafen. Hörte aber dann von unten ein poltern. So neugierig wie ich nun mal bin ging ich runter und sah dann wie mein Vater einen Mann mit dem Avada Fluch umgebracht hat. Darauf bin ich wieder in mein Zimmer gerannt und habe mich in meiner Bettdecke eingerollt bis es draußen hell wurde« flüsterte sie zu mir damit nur ich es hören konnte.

Mattheo stand dabei mit zusammengezogenen Augenbrauen hinter uns. »Tut mir leid« sagte ich klein laut. »Muss es doch nicht.« flüsterte sie mit einem Lächeln. »Wollen wir weiter?« fragte sie zu uns mit hochgezogenen Brauen. »Ich nicht, ich muss noch was erledigen. Also dann wir sehen uns beim Abendessen.« verabschiedete sich Mattheo.

Anabaf-Gelliette Grindelwald Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt