Kapitel-15

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Anabaf Grindelwald

Ich schmiss mich neben Abraxas aufs Bett ohne etwas zu seinen Kommentar zu sagen. Die ganze Zeit musste ich an die Sache denken die im Raum der Wünsche geschah. Wie die Nasen spitzen von mir und Abraxas sich berührten. Noch immer löste diese Erinnerung diese Schmetterlinge in mir aus.

Wir beide lagen auf dem Rücken, starrten Löcher in die Decke. Ich lehnte meinen Kopf zu Abraxas um ihn anzugucken. Er tat es mir gleich.
»Du, Abraxas?«
»Hm?« Er hatte ein leichtes Lächeln auf den Lippen das unglaublich süß aussah mit seinen leichten Grübchen. »Kann... kannst du...« ich stockte. Wollte ich ihn gerade, jetzt in dieser Minute, wirklich fragen, ob er mich küssen kann? »Kann ich was?« lächelte er.

Ich schüttelte den Kopf. »Egal. War ein dummer Gedanke. Echt nichts wichtiges.« wimmelte ich ab.
»Wenn es angeblich nicht so wichtig wäre hättest du den Satz nicht angefangen meine Liebe.«
Stimmt. Dieser Junge wusste wie man mit Worten umgeht. Oft zumindest. Selbst als wir  beide zusammen im Wald waren und ich von meinen sorgen wegen des Unterrichts sprach gab er mir einen guten rat, oder eher war es nicht wegen des Unterrichts sondern wegen der Liebe.

Ich erzählte dem blonden das ich Angst habe das mir jemand das Herz aus der Brust reißt und mich vor aller Augen blamiert. Er gab mir einen Rat: Zeig demjenigen nicht das du ihn liebst, so lange du dir nicht zu 100% sicher bist das er der richtige ist. Der mit dem du alt werden willst, mit dem du vielleicht sogar Kinder haben willst. Dies erfährst du nämlich nicht durch Naivität sondern durch die Gefühle die er zeigt und gibt. Es hat sich angehört als ob er aus Erfahrung sprach, damals.

Irgendwas war da an ihm. Als er mit Tom gesprochen hat waren beide leicht angespannt. Beide warfen sich Blicke zu aber wenn sich ihre Augen trafen guckten sie wieder zu mir. Etwas muss bei den beiden vorgefallen sein aber ob ich es fragen sollte weiß ich nicht. Mein Vater sagte immer: Wer nicht fragt bleibt dumm, wer fragt war es mal. Dieser Satz hat meine Kindheit sehr geprägt.

Seitdem frage ich immer nach allem, wenn ich was wissen will, wenn ich was nicht weiß, nicht verstehe... und so weiter. Also war es klar, ich frage.
»Brax? Was war eigentlich zwischen dir und Tom los? Als wir in der großen Halle waren.« mit zusammen gezogenen Brauen und einem verwirrten Gesichtsausdruck guckte er mich an.
»Was meinst du?« ich verdrehte die Augen. Er stellt sich dumm. »Ihr habt Blickkontakt gemieden, Du warst angespannt. Wie er. Sag schon!« ich stupste ihn leicht an.

»Anabaf, wie lange kennen wir uns schon?«
»Falsche frage. Du hast mich in dieser Woche besser kennen gelernt als sonst wer. Ich fühle mich bei dir immer so als ob wir uns schon seit Jahren kennen, Abraxas.« er lächelte, breit über beide Ohren.
»Dann bin ich doch nicht der einzige.« grinste er.
»Los! Jetzt erzähl schon!« forderte ich auf.

Abraxas Malfoy (Rückblick)

Stumm lag ich in meinem Bett. Der Schultag war zu Ende, die Schüler waren draußen und tollten herum.
Schrill klopft es an der dunklen Holz Tür die in mein Zimmer führt. »Ja?« ich richtete mich auf meinem Bett auf und guckte zur Tür. »Abraxas.« bei guter Laune kam Tom herein. »Was machst du denn hier?« mit schief gelegten Kopf guckte ich zu ihm. Er kam zu mir rüber zum Bett und starrte dann an die Decke als er sich hingelegt hat.

»Was ist los?«
»Nichts,nichts, alles gut. Ich brauchte einfach nur Gesellschaft.« lächelte er erschöpft. Leicht lachte ich auf. »Was ist denn mit deiner Freundin? Coraline Drangs?« ich zog die Augenbrauen hoch und guckte zu Tom der neben mir auf dem Bett lag. »Hab Schluss gemacht.« antwortete er Schulterzuckend.
War klar. »Und warum, wenn ich fragen darf, hast du dich noch nicht auf den Weg gemacht um dir eine neue zu suchen? Hast du doch nach Cissie,Liane,Anna...«
»Ist ja schon gut das reicht! Ich habe im Moment einfach keine Lust auf Mädchen.« erklärte er sich.

Er drehte den Kopf zu mir. Wir hielten lange Blickkontakt. Es war als ob es nur noch uns gab.
Nur wir beide in meinem Zimmer. Nur wir beide. Kein anderer. Als ob die Erde aufgehört hat sich zu drehen. »To-« weiter kam ich nicht. Tom schnitt mir das Wort ab in dem er seine Lippen auf meine presste. Geschockt riss ich die Augen auf.

Seine Hand ruhte in meinem Nacken. Seine Lippen haben sich von den meinen getrennt. Als ich realisiert habe was passiert ist, spürte ich den Geschmack von Alkohol auf meinen Lippen. Es war kein sehr ekliger, eher ein guter Geschmack. Ich griff hektisch zu Tom. Meine Hand in seinem Nacken platziert. Unsere Lippen trafen wieder aufeinander und fanden nach kurzer Zeit einen Rhythmus.

Langsam kam Tom mir entgegen ich beugte mich zurück bis er über mir lag und die Oberhand hatte.
Unsere Lippen trennten sich nicht. Langsam bewegte er seine Hüfte gegen meine. Schrill stöhnte ich in den Kuss. Als ich mit meinen Händen unter sein Hemd glitt entfuhr ihm ein Seufzer. Tom's Hände bahnten sich den Weg zu den Knöpfen meines Hemdes. Hastig fing er an die Knöpfe zu öffnen. Ich strich ihm den Umhang von den Schultern und schmiss ihn achtlos zu Boden.

Wir lösten uns kurz von einander und lösten unsere Krawatten, als die auch zu Boden fielen prallten unsere Lippen wieder auf die des anderen. Hemden und Hosen flogen nach weiteren Küssen genau so weg. Er entfernte seine Lippen von meinem Mund.
Ich spürte wie er kleine Küsse auf meinem Hals platziert. Leise stöhnte ich. Ich konnte das Grinsen förmlich spüren was er gerade trug. Seine Lippen saugten an meinem Hals. Langsam wanderte er runter zu meinem Schlüsselbein. Er saugte dran und mein Stöhnen schallte durch den Raum.

Ich klemmte meine Daumen in seiner Shorts ein und zog ihn leicht runter. Sein Stöhnen hallte durch mein Ohr und wurde immer leiser.

(Rückblick Ende)

»Abraxas? Abraxas?« die Stimme von dem Mädchen das neben mir lag war erst ganz leise und wurde immer lauter. »Hallooo« sie fuchtelte mit der Hand vor meinem Gesicht rum. »J..Ja?«
»Du Träumalein!« kicherte sie. »Also sag. Warum haben Du und Tom sich so komisch verhalten?« bettelte sie. Ich wusste das es wegen dieser Nacht war, aber das konnte ich ihr nicht sagen.

»Eventuell liegt es daran das ich seine Bruder verprügelt habe?« lachte ich leicht. Ich wusste eh das sie es sich schon gedacht hat als ich noch die geschwollene Wange hatte und Mattheo ein blaues Auge. »Stimmt, da war ja was.« sagte sie mit einem schiefen Lächeln.

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Heyyy!

Wie fandet ihr das Kapitel?

Und was haltet ihr von der Sache die zwischen Tom und Abraxas war?
War es eventuell nur ein Fehler oder wollten die Jungen etwas Neues Probieren?

[Würde mich über ein Feedback freuen!]

Anabaf-Gelliette Grindelwald Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt