-6- Einbruch in der U.A

509 27 2
                                    

Ich beschloss mein Leben wieder in die richtige Richtung zu bringen, also ging ich zur U.A Schule um einen bestimmten Lehrer zu treffen.

Um 2:36 Uhr kam ich an der Schule an.
Ich überlegte lange, bis ich mir einen Plan ausgedacht hatte um in die Schule rein zu kommen.

Ich kletterte auf einen Baum und sprang so hoch ich konnte, ich erreichte gerade so die Kante der Mauer und zog mich hoch.
Ich stand also nun auf der Mauer der U.A Schule.

Leise guckte ich hinunter auf das Grundstück der Schule, es war alles ruhig und niemand war zu sehen.

Die Mauer war sehr hoch, daher musste ich nach etwas ausschau halten, was den Fall nach unten etwas verkürzen würde.

Ich lief ein wenig auf der Mauer und entdeckte Schulbänke die an einem Tisch standen, an dem die Schüler sich nach der Schule manchmal trafen und redeten.

Ich sprang auf den Tisch, es war eine relativ unsanfte Landung, aber immer noch besser als auf den puren Asphalt zu springen.

Danach ging ich von Tisch auf die Bank und von der Bank auf den Boden runter.

Ich hatte es geschafft, ich war auf dem Vorhof der Schule.
Jetzt musste ich nur noch warten, bis die Schüler kamen um mich dann unter sie zu mischen, in der Hoffnung einen der Klasse 1-A zu finden und ihn zum Klassenraum zu folgen.

Bis die Schüler kommen würden, war noch viel Zeit, also ging ich leise am Gebäude entlang und guckte mir alles an.

Damals war es mein Traum hier her zu kommen und nun war ich endlich hier, nur war ich als Schurkin eingebrochen.
Ich hatte mein Leben zerstört, es gab nur noch wenige Möglichkeiten es wieder gerade zu biegen.
Ich hoffte die richtige Entscheidung getroffen zu haben und versteckte mich bis die Schüler nach mehreren Stunden endlich kamen.

Ich war zwar totmüde, aber ich zog mir meine Kapuze über den Kopf und verdeckte mein Gesicht so gut es ging und mischte mich dann unter die Schüler.

Ich lief langsamer um möglichst schnell Schüler der 1-A zu finden.
Es dauerte ein paar Minuten bis ich einen Jungen sah, der weiße und Rote Haare hatte.
Es war Shoto Todoroki, ein Schüler der 1-A und der zweite Platz des Sportfestes.

Ich folgte ihm so unauffällig wie möglich ins Gebäude, als ich den Klassenraum der 1-A sah drehte ich mich schleunigst um und versteckte mich bis zum klingeln des Unterrichtsbeginn in der Mädchentoilette.

Da war ich nun, in meiner Traumschule,3 Jahre später, auf dem mädchenklo als Schurkin.

Als es zum Unterrichtsbeginn klingelte raste mein Herz so schnell wie noch nie.
Ich hatte Angst, Angst mein Leben noch schlimmer zu machen als es schon war, aber hatte ich eine andere Wahl ?

Entweder ich würde den Rest meines Lebens als Schurkin auf der Straße versauern oder mich stellen in der Hoffnung mein Leben wieder in Ordnung zu bringen.

Durch meine Nervosität wurde mir übel und mulmig im Magen, nach 15 Minuten wo ich versuchte mich zu beruhigen, sammelte ich mich innerlich.
Es war nun so weit, es sollte Schluss sein mit diesem Leben.

Ich guckte in den Spiegel über einem Waschbecken und ließ mein Gesicht wieder zu der undurchbrechbaren Wand werden, die keinerlei Gefühle zeigte.

Was mir allerdings auch noch im Spiegel auffiel, dass ich die letzten Wochen extrem abgenommen hatte, mein Gesicht hatte scharfere Kurven und ich sah generell ziemlich blass aus.

Ich seufzte leicht und verließ dann das Mädchenklo.

Langsam lief ich zum Klassenraum der 1-A, ich wusste zwar nicht ob Aizawa überhabt in dieser Stunde unterrichtete, aber ich musste es versuchen, in der Hoffnung, dass er da sein würde.

Ich blieb vor dem Klassenraum stehen und mein Herz sprang mit beinahe vor Aufregung aus der Brust.

Ich hörte stimmen, langsam hob ich meine Hand und klopfte an der Tür, sofort verstummten die Stimmen.

Meine Hände fingen an zu schwitzen und meine Beine fingen an zu zittern, ich zögerte einen Moment und nahm all meine Kraft um die Türklinke runter zu drucken und in den Klassenraum zu gucken.

Die Schüler sagen neugierig aus, bis auf Katcchan, Izuku und Aizawa, sie waren bereits in Kampfposition. Die anderen Schüler verstanden nicht wirklich was los war, naja, sie hatten mich damals auch nicht gesehen.

Ich guckte zu Aizawa, er sah mich mit einem strengen warnenden Blick an.

Ich ging ein paar Schritte weiter und blieb danach stehen.

Ich griff in meine Taschen und holte all meine Waffen heraus und schmiss sie auf den Boden vor Aizawas Füße.

"Es ist vorbei, ich will das nicht mehr." Sagte ich langsam.

Aizawa verstand sofort, da er mir aber dennoch nicht traute, was ich verstand, fesselte er meine Hände mit seinem Schal um sicher zu gehen, dass ich wirklich nichts anstellte.

Den Schülern gab er massenhaft Aufgaben auf, die sie in der Zeit machen sollten, in der er mit mir weg ging.

Ich folgte ihm zum Schuldirektor, wir wechselten auf den Weg dort hin kein einziges Wort.

Beim Schuldirektor angekommen erklärte Aizawa die Situation.
Der Schuldirektor guckte mich ernst an, dennoch hatte ich das Gefühl in seinem Blick Mitleid und stolz zu sehen.

Der Schuldirektor informierte die Polizei und nur kurze Zeit später waren vor der Schule viele Polizeiautos.

Die Schüler bekamen dies natürlich mit und guckten mich alle an, als ich von Aizawa und Polizisten mit gefässelten Händen in ein Polizeiauto stieg.

Vor Ort wurde ich von den Polizisten noch nicht befragt, sie redeten hauptsächlich mit Aizawa und dem Schuldirektor.

Ich saß also nun in einem Polizeiauto mit gefässelten Händen und wartete darauf dass wir zur Polizeiwache fuhren, was Aizawa, der Rektor und die Polizisten redeten, konnte ich nicht verstehen.

Nach 10 min. stieg Aizawa auf den Beifahrersitz und neben ihm stieg einer der Polizisten ein.

Ich fragte mich wieso Aizawa mit kam, jedoch stellte ich diese Frage nicht und schwieg weiterhin.

26.5.2022



Find me in the Darkness (Shota Aizawa x Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt