-32- Im Krankenhaus

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Y/n Pov.

Wärend der Fahrt ging es mir immer schlechter, bis ich irgendwann wieder bewusstlos war.

Ich öffnete meine Augen und machte sie sofort wieder zu, da ich von strahlend weißem Licht geblendet wurde.

Ich wollte mir meine Hand vor das Gesicht halten, doch ich merkte etwas auf ihr.

Mühsam öffnete ich meine Augen und guckte zu meiner Hand, auf ihr lag eine größere Hand, die Shota gehörte.

Er öffnete langsam seine Augen, er hatte scheinbar geschlafen.

"Endlich bist du wach." Sagte er und sah mich erleichtert an.

"Wo sind wir hier ?"

"Du bist im Krankenhaus, es ist mittlerweile ein Tag her, seit dem wir dich gerettet haben."

"War ich die ganze Zeit bewusstlos ?"

"Ja, deswegen musste Recovery-Girl eine Entscheidung treffen, die du eigendlich hättest treffen sollen."
Er sah mich ernst und gleichzeitig besorgt an.

"Was hast sie entschieden ?"

"Das Bein, dass du dir an einem Metallrohr aufgespießt hattest, hatte so eine Entzündung, dass ihr keine andere Wahl blieb als es zu amputieren, eigendlich hättest du dich noch dagegen entscheiden können, aber du warst ja bewusstlos."

"Und was ist mit meinem anderem Bein ?" Fragte ich mit zittrigen Stimme, ich konnte nicht fassen, dass sie mir ein Bein abgeschnitten hatten..

"Es hatte einen langen tiefen Schnitt, den die Schurken zwar versucht haben zusammen zu nähen, der sich allerdings auch sehr stark entzündet hatte. Glücklicher Weise, konnte Recovery-Girl dieses Bein jedoch retten, dafür hast du allerdings eine lange dunkle Narbe."

Ich versuchte mich aufrecht hin zu setzten, doch scheiterte, da mein Körper immer noch unglaublich weh tat.

"Warte, ich helfe dir."
Er stand auf und half mir mich aufrecht hin zu setzten.

Und er hatte wirklich die Wahrheit gesagt, ich zog die Decke weg, die noch meine Beine verdeckt hatte und dann sah ich es.

Mein eines Bein, war bis zu meinem damaligen Knie abgeschnitten und das andere wurde von einer langen dunklen Narbe geziert.

"Jetzt kann ich mir meinen Traum wohl entgültig abschmieren, oder ?"
Sagte ich, wärend ich mit gesenkten Kopf auf mein Bein starrte.

Shota legte sanft seine Hand auf meinen Oberschenkel und sah mir tief in die Augen.

"Ganz im Gegenteil, ich habe bereits eine Lösung für dein Bein gefunden. Im übrigen sind die Medien auch voll mit dir, es wird viel über dein damaliges Schurken Dasein geredet und über deine jetzige Stellung als Lehrerin und Schülerin. Die meisten Menschen sind von dir begeistert und haben tiefes Mitgefühl mit dir. Der Polizeivorsitzende hat den Fall live im Fernsehen erklärt.
Du giltst nicht mehr als Schurkin, sondern als offizielle Heldenanwerterin."

Ich hob meinen Kopf und sah Shota überrascht und fröhlich zugleich an.

"Ich danke dir Shota. Du hast so viel für mich getan, wie kann ich dir dafür nur danken?"

"Vielleicht fängst du mit einem Kuss als bedankung an ?"

Sofort zog ich ihn zu mir und legte meine Lippen auf seine, es war ein wilder, fröhlicher und leidenschaftlicher Kuss.

"Wie ich sehe bist du aufgewacht Y/n."

Ich löste mich aus dem Kuss und sah Recovery-Girl an.

"Ja, ich glaube vor ca. 10 Minuten."

"Ich hatte dir gesagt, dass du mir bescheid sagen sollst, Shota." Recovery-Girl meckerte ein wenig und sah Shota etwas wütend an.

Shota fasste sich nur ein wenig schultbefusst an den Kopf und lächelte leicht.

"Ich nehme an, dass er dir bereist alles erzählt hat ?"

"Ja das hat er."

"Ich würde dich gerne noch ein paar Tage hier behalten, ein paar Wunden von der Operation sind noch nicht vollständig verheilt und dir ist bestimmt auch aufgefallen, dass du noch ziemliche Schmerzen hast."

"Ja das ist mir ziemlich schnell aufgefallen.
Wie viele Tage sollte ich hier noch bleiben ?"

"Bis die schmerzen weg sind, bis dahin darfst du dich, vorallem wegen der Wundheilung, nicht großartig bewegen."

Sie wandte ihren Blick von mir ab und schaute zu Shota

"Sie darf dann ab jetzt auch von ihren Mitschülern besucht werden. Aber bitte kommt doch trotzdem erst morgen vorbei."

Shota nickte und Recovery-Girl guckte mich wieder an.

"Ich werde heute noch ein paar Untersuchungen machen müssen, ich bin in einer halben Stunde wieder da, bis dahin kann Shota noch bleiben."
Shota und ich nickten und daraufhin ging sie dann.

"Die Klasse wollte die ganze Zeit unbedingt zu dir, sogar Katsuki hat Rum gemeckert, als ich ihnen gesagt habe, dass du noch nicht besucht werden darfst."

"Ich hätte niemals gedacht, dass ich ihnen so viel wert bin."

"Selbst wenn du es ihnen nicht wärst Y/n, so würdest du mir alles wert sein. Ich habe mir so viele Sorgen gemacht. In meinem Leben gab es bis jetzt nur einen Moment, indem ich mich so alleine gefühlt habe."

"Ich glaube ich muss dir etwas sagen ... Ich war doch keine ..."

"Ich weiß, Katsuki hat es mir erzählt. Er hat dich ausgenutzt, du konntest nichts dafür und ich bin auch in keinster Weise auf dich wütend oder enttäuscht."
Er streichelte sanft meinen Oberschenkel und guckte mir in die Augen.

"Wenn ich nicht so schreckliche Schmerzen hätte, würde ich dir jetzt um den Hals fallen."

"Ich kann auch warten, bis wir wieder alleine bei uns Zuhause sind."

"Ja, bei uns Zuhause."
Ich strahlte ihn mit einem Lächeln an und er erwiederte es, danach zog ich ihn in einen leidenschaftlichen Kuss.

Er drückte mich sanft auf den Rücken auf das Bett und beugte sich über mich, er küsste mich weiterhin und löste sich dann. Danach ließ er seinen Kopf in meine Halsbeuge.

"Du hast ja gar keine Ahnung wie sehr ich dich vermisst habe und wie sehr ich Angst hatte dich zu verlieren."

"Ich hatte auch Angst dich nie wieder zu sehen."
Flüsterte ich in sein Ohr und streichelte ihm sanft über den Rücken.

So blieben wir die restliche Zeit, bis Shota gehen musste, weil Recovery-Girl mich noch untersuchen wollte.

15.6.2022


Find me in the Darkness (Shota Aizawa x Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt