Ich ging sofort in den Klassenraum, als es zum Stundenbeginn klingelte und guckte ob mein Heldenkostüm schon da war.
Und tatsächlich, es war da und es sah sogar noch besser aus, als die Zeichnung.
Es war wirklich erstaunlich, wie sie es innerhalb von so kurzer Zeit herstellen konnten, schon den gestrigen Tag hatte ich mir die ganze Zeit vorgestellt, wie es wohl aussehen würde.
Ich machte den Koffer mit meinem Kostüm wieder zu und setzte mich dann auf meinen Platz.
Der Tag verging sehr schnell, in der letzten Stunde hatten wir wieder mit Shota Unterricht.
"Morgen ist kein Unterricht für euch, da ihr morgen schon Mal alle eure Sachen für die Klassenfahrt packen sollt.
Nehmt eure Heldenkostüme also heute schon mit und denkt daran es schon vor der Abfahrt an zu ziehen."Ich freute mich schon sehr darauf mein Kostüm anzuziehen, ich konnte es kaum erwarten.
Durch meine Aufregung verging der Unterricht ganz schnell, so dass ich nichts mit bekam.Als wir dann endlich Schulschluss hatten, holte Shota wieder seine Sachen aus dem Lehrerzimmer und wir fuhren nach Hause.
Dort fingen wir auch gleich an unsere Sachen zu packen.
Der Koffer war wirklich groß, so dass ich alles verstauen konnte, was ich für die Klassenfahrt benötigte.
Auch Shota war nach kurzer Zeit fertig und wir verbrachten den restlichen Tag damit, Abendbrot zu essen und einen Film zu gucken.Wärend des Filmes bemerkte Shota meinen Koffer, in dem mein Heldenkostüm war.
"Und bist du zufrieden mit deinem Kostüm?" Fragte er.
"Ja, sogar sehr."
Ich wusste, dass er neugierig war, dennoch wollte ich ihm nicht Entgegenkommen, ich wollte, dass er mich fragt ob er es jetzt schon sehen könnte.
Er sagte eine Weile nichts, wahrscheinlich in der Hoffnung ich wurde von alleine sagen, dass ich es ihm zeige, als er allerdings bemerkte, dass ich dies nicht vor hatte, seufzte er leise.
"Y/n, könnte ich es vielleicht sehen ?" Fragte er in einer sehr freundlichen stimme.
"Nö, du wirst es am Montagmorgen sehen." Sagte ich um ihn ein wenig zu provozieren.
"Ach komm schon."
Er kam mit seinem Gesicht immer näher und schaute mich provozierend aber auch flehend an.Mein Herz raste wieder, ich wollte so gerne seine Lippen auf meinen spüren, dennoch spiegelte mein Gesicht diese Sehnsucht nicht wieder.
Ich schüttelte mit einem leichten lächeln den Kopf und schaffte zwischen uns wieder einen Abstand.
Ich wusste, dass Shota leicht enttäuscht war, aber ich war mir einfach noch nicht sicher.
Wir guckten den Film zu Ende und gingen dann ins Bett.
Die restlichen drei Tage machte Shota immer mehr Annäherungsversuche, doch ich wies ihn jedes Mal ab, es tat mir im Herzen weh, sein trauriges Gesicht zu sehen. Dabei empfand ich ja etwas für ihn, sollte ich ihm dann nicht Entgegenkommen ?
Ich war mir einfach immer noch nicht sicher, schließlich wollte ich ihm nicht von meinen Gefühlen erzählen und dann vielleicht in ein paar Monaten die Interesse verlieren, ich wollte ihm nicht weh tun.
Ich hatte Angst dass das was ich empfand vielleicht doch einfach nur eine Phase war.Es war nun Montag morgen und Shota weckte mich wieder sanft.
"Aufstehen, ich will dich jetzt endlich in deinem Heldenkostüm sehen." Sagte er mit einem leichten lachen.
"Ja ich stehe gleich auf." Sagte ich und drehte mich um, um weiter zu schlafen.
"Willst du deinen Geburtstag etwa die ganze Zeit schlafen ? Oder den Bus zur Klassenfahrt verpassen?" Sagte er
Scheiße, er wusste dass ich Geburtstag hatte? Ich hatte gehofft, er würde es nicht wissen oder es zumindest vergessen.
Shota bemerkte mein verwundert es Gesicht.
"Denkst du ernsthaft ich würde deinen Geburtstag vergessen? Jetzt steh endlich auf, sonnst ist nichts mehr vom Frühstück übrig."
"Wag es ja nicht mir mein Frühstück weg zu essen."
"Was ist wenn ich es wage ?"
"Dann wirst du das ganz bitter bereuen."
Unsere Gesichter kamen sich immer näher und mein Herzklopfen stieg mir bis zu meinen Ohren.
Ich merkte wie meine Augen zu seinen Lippen wanderten, doch in diesem Moment in dem ich merkte, was ich vielleicht tun würde, zog ich wieder schnell meinen Kopf weg und stand aus dem Bett auf.
"Ich komme dann gleich" sagte ich mit einem etwas rotem Kopf.
Er nickte und ging aus dem Zimmer.
Ich guckte mich nach dem Koffer mit meinem Heldenkostüm um und fand ihn neben meinem Kleiderschrank, ich legte ihn dann behutsam auf mein Bett und holte mein Kostüm raus.
Immer noch war ich davon fasziniert, ich hatte mich an Aizawas Heldenkostüm orientiert aber es in meinem Style mit Hatsume zusammen gestaltet.
Außerdem hatte ich zusätzlich noch einen Waffengürtel mit ein paar Dolchen, diese wollte ich unbedingt haben, da sie ein Andenken an Spinner sein sollten.Ich zog meine Schlafsachen aus, streckte mich kurz und zog dann mein Heldenanzug an, er passte perfekt und fühlte sich vom Stoff her nicht zu leicht, aber auch nicht zu schwer an.
Ich kämmte noch meine Haare durch und Band sie dann zu einen Zopf.Ich spürte die Nervosität die in meinen Magen stieg, würde Shota mein Heldenkostüm gut finden ?
Vorallem, weil es seinem ja wirklich sehr ähnlich war.Ich guckte noch ein letztes Mal in den Spiegel und ging dann zu Shota in die Küche.
Ich stand im Türrahmen und als Shota mich bemerkte, drehte er sich um und musterte mich mit weit aufgerissenen Augen von oben bis unten.
(Sorry für das späte Update, ich wollte noch unbedingt das Bild zuende malen :))
3.6.2022
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Find me in the Darkness (Shota Aizawa x Reader)
FanficSie wollte eine Heldin werden, doch statdessen wurde sie zu einer Schurkin in der Schurkenliga,die keine Emotionen zeigt, sie ist dem psychischen Abgrund nahe und hält nicht mehr lange durch, gibt es jemand der sie aus der Dunkelheit holt und den le...