-15- Neuanfang

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Irgendwann lösten wir uns aus der Umarmung und widmeten uns wieder dem Papierkram.

"Du kannst morgen schon mit zur Schule kommen.
Wir können den Papierkram in der ersten Stunde abgeben, da der Schuldirektor auch noch ein paar Papiere unterschreiben muss. Danach könntest du rein theoretisch schon als neue Schülerin und Hilfslehrerin anfangen, aber ich denke, es wäre ratsam, wenn du auch ersteinmal die anderen Lehrer kennen lernst.
Du bist zwar meine Hilfslehrerin, wirst aber dennoch mit den anderen Lehrern zu tun haben, da wäre es besser, wenn du dir von ihnen ein wenig das Gebäude zeigen lässt und sie einfach generell kennen lernst."

"Kannst du mir nicht das Gebäude zeigen ?" Fragte ich.

Auf seinen Lippen bildete sich ein leichtes zufriedenes lächeln.

"Natürlich kann ich das machen, aber es wäre eine gute Gelegenheit deine Kollegen kennen zu lernen, aber ich werde dich vor deiner Klasse und deinen Mitschülern vorstellen."

"Irgenwie schon komisch, dass sie meine Mitschüler und gleichzeitig meine Schüler sind.
Genauso, dass meine Lehrer gleichzeitig meine Kollegen sind."

"Ja das ist in der Tat ziemlich komisch, am besten machst du dich schon darauf gefasst, von fragen durchlöchert zu werden. Unsere Klasse ist ziemlich neugierig." Er zwinkerte mir mit einem Lächeln zu.

Da es mittlerweile schon abends war, bestellte Shota Pizza, die nach einer halben Stunde an kam.

Wir aßen sie gemeinsam auf der Couch und guckten dabei Fernsehen.
Als wir fertig waren, guckten wir noch den Film zu Ende und gingen dann in das Badezimmer und putzen uns die Zähne.
Es fühlte sich mit ihm wie eine Familie an und dafür war ich ihm unendlich dankbar, für all das was er mir gab, für die Zuflucht und das Verständnis.

Ironisch, damals hätte ich nicht gedacht, dass mich irgendwann jemand jemals verstehen würde oder auch nur ansatzweise etwas für mich tun würde, anstatt nur "mein Beileid" oder diese ganzen anderen Sprüche zu sagen.

Als wir fertig waren, gingen wir zu unseren Zimmern und sagten uns vorher noch gute Nacht.

-der nächste Morgen~

Ich bemerkte, wie jemand leicht meinen Arm streichelte.

"Komm schon Y/n, aufstehen oder willst du heute zu spät kommen ?" Fragte Shota belustigt und sah mir ins müde Gesicht.

"Ist ja schon gut Kollege."
Sagte ich um ihn ein wenig zu Ärgern.

"Vergiss nicht, dass du auch meine Schülerin bist, also jetzt beweg dich aus diesem Bett, sonnst muss ich dir eine Verspätung eintragen." Sagte er mit einer gespielt strengen Stimme und zwinkerte mir kurz zu.

"Naja, dann bleibt mir wohl nicht anderes übrig, Herr Lehrer."

Er lächelte und ging dann bis zur Tür und sagte noch: "Beeil dich, sonnst ist nichts mehr vom Frühstück übrig."

Er ging nun endgültig raus, aber ich konnte sein lächeln sehen, als ich hektisch Aufstand um mir meine Sachen an zu ziehen.

Als ich fertig mit dem umziehen war und mir im Badezimmer mit einer neuen Haarbürste die Haare gekämmt hatte, ging ich in die Küche, wo mich Shota bereits mit einem Lächeln und einem herrlichen Frühstück erwartete.

Wir aßen in Ruhe unser Frühstück und ich bemerkte, wie ich leicht aufgeregt wurde.

"Du wirkst ein wenig aufgeregt Y/n."

Find me in the Darkness (Shota Aizawa x Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt