-43- Der Polizeivorsitzende

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Ich drückte Shota auf die Couch und lehnte über ihn, wärenddessen küssten wir uns innig.

Langsam wanderte ich mit meiner Hand unter seine Hose, doch bevor ich mein Ziel erreicht hatte, klingelte das Telefon.

Shota richtete sich genervt auf und guckte wer anrief.

"Das ist wichtig. Ich muss Ran gehen."
Er seufzte leise und ging an das Telefon.

Enttäuscht zog ich meine Hand zurück und beobachtete ihn einfach nur.
Was der jenige von ihm wohl wollte ?
Und wer wollte was von ihm ?

"Ja, die Papiere habe ich schon ausgefüllt."

"Nein, ich habe sie noch nicht vorbei gebracht."

"In Ordnung, ich gebe sie heute noch bei ihnen ab."

"Ja, ihnen auch noch einen schönen Tag."

Er legte das Telefon auf den Tisch und stand auf, dann machte er seinen gürtel wieder zu, den ich ihn vorhin erst aufgemacht hatte.

"Ich muss dringend Papiere bei der Polizei abgeben. Da ich Mr. Compress getötet habe, wärenddesen er wehrlos war, muss jetzt noch geklärt werden, ob ich dafür eine Strafe bekomme."

In mir stieg Wut hoch, er hatte mich vor diesem Mistkerl gerettet, ja er hatte ihn getötet, mit seinen bloßen Fäusten, aber Mr.Compress hatte nichts anderes verdient.

"Ist das deren ernst ?"

Shota bemerkte die Wut, die in mir hoch kochte, doch er lächelte daraufhin nur sanft.

"Ja es ist deren ernst. Aber so ist das Gesetzt nun Mal, der Polizist der mich direkt danach befragt hatte meinte auch, dass er mich als Mensch versteht, aber als Polizist sich an die Gesetzte halten muss."
Shota machte seine Kleidung wärenddessen ein wenig ordentlicher.

"Ich werde mit kommen."
Sagte ich und stand bereits auf.
Auch ich machte meine Kleidung ein wenig ordentlich, da Shota sie mir schon zur hälfte ausgezogen hatte.

Shota lächelte mich zufrieden an und ging dann in unser Zimmer um ein paar Sachen zu holen.

"Da ich keine Zeit hatte etwas für's Mittagessen vorzubereiten, gehen wir nach dem ganzen in ein Restaurant, wenn das für dich okay ist ?"

"Vielleicht sollte ich dich Mal einladen, du hast schon viel zu viel Geld für mich ausgegeben."

"Du bist mir alles wert, egal was es kosten sollte, ich will das es dir gut geht."
Er zog mich sanft in einen Kuss.

Auch wenn ich sehr geschmeichelt von dieser Aussage war, hatte ich dennoch ein schlechtes Gewissen, er hatte wirklich viel Geld für mich ausgegeben.
Ich muss mir irgendetwas überlegen, wie ich ihn überraschen könnte.

Wir lösten uns aus dem Kuss und zogen dann unsere Schuhe an, danach gingen wir zum Auto und Shota fuhr uns zur Polizeiwache.

Auch wenn man es ihm kaum ansah, tobte Wut in ihm.
Ich verstand ihn vollkommen, schließlich hatte er Mr.Compress zwar getötet, aber dieser Schurke wäre sowieso im schurkengefängnis verreckt.
Außerdem hatte Shota mich gerettet.

"Hier sind die Papiere."
Sagte Shota in einem monotonen Ton und gab die Papiere einem Polizisten.

Dieser las die Papiere kurz durch und wand sich dann wieder uns zu.

"Ich werde dem Polizeivorsitzenden bescheid sagen, bitte warten sie kurz."

Shota und ich warteten also ein paar Minuten, bis der Polizeivorsitzende mit den Papieren in der Hand uns in einen Raum brachte, dort setzten wir uns an einen Tisch und der Vorsitzende legte die Papiere in die Mitte des Tisches.

"Es freut mich dich zu sehen Y/n. Wie man sieht geht es dir schon deutlich besser."

"Ja mir geht es wirklich deutlich besser. Ich wüsste nicht wie es mir gehen würde, wenn Shota mich nicht vor Mr.Compress gerettet hätte."
Ich versuchte meinen Satz so nett wie möglich zu formulieren, an sich hatte ich nichts gegen den Vorsitzenden, schließlich hatte er mir so oft geholfen, was meine Akte anging.
Dennoch versuchte ich mit meinen Worten inoffiziell auszudrücken, dass das was Shota getan hatte, notwendig war um mich zu retten.

"Ich weiß dass du nicht sehr davon begeistert bist Y/n und ich habe deine Anspielung sehr wohl mitbekommen.
Aber ich kann nichts daran ändern, dass Shota mit der Tötung von Mr.Compress eine Straftat begangen hat. Deswegen ist es tatsächlich ein sehr glücklicher Zufall, dass du ihn heute hier her begleitet hast."

Der Vorsitzende machte eine kurze Pause und sprach danach weiter.

"Wenn du uns bei der Befragung bestätigst, dass es keinen anderen Ausweg gab als den Schurken zu töten, wird Shota keine Strafe bekommen."

Der Vorsitzende lächelte mich sanft an, er wusste genau, dass Shota den Schurken auch hätte festnehmen können, doch er gab uns die Chance, dass Shota keine Strafe davontragen würde.

Ich guckte zu Shota, der sein Gesicht nicht verzog, sondern immer noch einen monotonen Gesichtsausdruck hatte.

Es war mir schon etwas früher aufgefallen, doch nie so extrem wie in diesem Moment.
Shota Aizawa war eigentlich ein Mann, der seine Gefühle und seine Vergangenheit niemanden zeigte. Er versteckte seinen wahren Gefühle und ließ niemanden in sein Herzen.
Scheinbar war ich jedoch diese eine Ausnahme, die Person vor der er sich nicht verschloss, jedenfalls nicht so sehr wie vor den anderen.

"Ich danke ihnen vielmals."
Sagte der schwarzhaarige und ein sehr leichtes lächeln legte sich auf seinen Lippen.

28.6.2022



Find me in the Darkness (Shota Aizawa x Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt