Dreams of Arcadia

12

Jimin Pov

Mehrere Tage in meiner Wohnung in diesem jenseitigen Seoul zu sitzen, in der Hoffnung, die anderen würden mich vielleicht suchen kommen, war wohl doch keine so gute Idee... wahrscheinlich hatten die anderen den gleichen Plan und warteten ebenfalls in ihren Wohnungen. Also beschloss ich, dass ich das nun in die Hand nehmen würde und zu den anderen fahren würde. Mein Auto stand in meiner Garage, zum Glück, ich hatte keine Lust zu laufen, also fuhr ich auf die Straße, blieb aber drei Häuser weiter schon stehen, als ich die Musik hörte und die bunten Lichter sah, die aus dem obersten Stock kamen... war das nicht das Haus von G-Dragon? Er war auch hier? Entweder das, oder jemand wollte sich seine Wohnung aneignen und feierte das nun ausgiebig. Leise fiel die Autotür ins schloss, nachdem ich ausgestiegen war, ich ließ es einfach auf der Straße stehen, da hier wohl nicht viele Autos vorbeikommen würden. Das Gebäude war offen und ich konnte ohne Probleme den Fahrstuhl betreten, der mich bis ganz nach oben fuhr. Als er sich öffnete, wurde die Musik immer lauter und ich betrat ein riesiges Wohnzimmer, das voll mit bunten Luftballons war. in der Mitte stand ein Trampolin, worauf drei Personen rumsprangen. Sie waren alle nur in Boxershorts und hatten Hello Kitty Partyhüte auf. Mir lieb der Mund offen stehen, als ich sie erkannt... Jiyong, der Besitzer des Hauses, Kim Kibum und... Taehyung. Sie sangen lauthals GDs Lied Crayon mit, während sie sich beim springen an den Händen hielten... nüchtern waren die nicht mehr...

"Ahem..." räusperte ich mich laut und erschreckt ließen sie ihre Hände los, landeten auf dem Hintern und wurden sitzend wieder in die Luft katapultiert, was sie wieder kichern ließ. 

"Hyung... da bist du ja... ich will dich schon seit gestern holen kommen, aber diese frechen Hyungs hier, lassen mich nicht gehen." lallte Tae, der sich fast ablegte, als er vom Trampolin kletterte.

"Ich wohne drei Häuser weiter, Taehyung... wie kannst du einen Tag brauchen, dahin zu kommen?" fragte ich irritiert.

"Ja, sorrrrrrry... ich weiß die Richtung nicht mehr..." er hielt sich an mir fest, damit er nicht einfach umfiel.

"Ahhhh Jiminahhhhhh, wir konnten den kleinen nicht gehen lassen... der ist so besoffen, wäre er nicht tot, der hätte ne schwere Alkoholvergiftung." kicherte Key, der selbst nicht mehr ganz nüchtern war. Auch Jiyong kam nun vom Trampolin und umarmte mich.

"Oi... du bist so ein süßer." er piekte seinen Zeigefinger in meine Wange und kicherte wieder.

"Komm, trink mit uns, wir machen Party." er hielt mir eine Flasche hin, doch ich schüttelte den Kopf.

"Ihr legt euch jetzt hin und schlaft euren Rausch aus. Ich muss los und die anderen einsammeln. Aber ich gehe erst, wenn ihr sicher seid, damit ich weiß, dass ihr keinen Blödsinn anstellt." damit brachte ich einen nach dem anderen in Jiyongs großes Bett im Schlafzimmer, ich wollte sie gleichzeitig im Auge haben, darum teilte ich sie nicht auf. Ich deckte sie zu und löschte das Licht.

"Hmmm, danke Mama... ich war so müde..." murmelte Jiyong und schloß sofort die Augen, während Taehyung wieder kicherte...

"Er hält dich für seine Mam... hahahahhhhhh phhhhhhhh" er schlief noch während er lachte ein, was mich schmunzeln ließ.

"Ich brauche immer erst ein wenig Erleichterung, bevor ich einschlafe... willst du mir nicht helfen?" fragte Key verführerisch und ich zog eine Augenbraue hoch. Da sprach wohl der Alkohol aus ihm.

"Ich kann dich auch einfach ko hauen, hat den gleichen Effekt." antwortete ich trocken und er schmollte.

"Yah, respektier deinen Hyung..." meckerte er und drehte sich um.

"Werd erstmal wieder nüchtern, dann sehen wir weiter, ob ich dich respektiere." meinte ich und wartete sicherheitshalber nochmal ein paar Minuten, bis ich sie alle schnarchen hörte. Dann verließ ich die Wohnung nochmal, und stieg in mein Auto. Als erstes fuhr ich zu Hobis Wohnung, da sie meiner am nächsten war. Auch hier war nichts abgeschlossen und ich betrat die Wohnung, in der ich bis vor kurzem selbst noch gewohnt hatte. Auch hier erwartete mich ein Anblick, den ich so nicht erwartet hätte...