Yunho PoV
Verdammt... seit Tagen irrte ich durch das leere Seoul und wunderte mich, wie ich hier gelandet war und was das hier überhaupt war. Ich hatte mich im Aufenthaltsraum auf die Couch gelegt, wollte vor unserem Auftritt noch etwas ausruhen, dann war ich plötzlich hier gewesen... doch es fühlte sich nicht wie ein Traum an. Dafür war alles viel zu real. Doch was dann? War das so ein SAO Ding? Und warum würde ich mich so gerne ausziehen und los rennen? Der Drang dazu war wirklich unglaublich stark, dabei war ich jetzt sonst nie der Typ, der sich gerne nackig machte... seltsam. Jedenfalls fühlte es sich gleichzeitig an, wie das Paradis und wie die Hölle. Ich konnte alles machen, was ich wollte, überall rein, alles essen... in jedem Haus wohnen, dass ich fand... doch ich war ganz alleine, hier war niemand, die Millionenstadt menschenleer. Wie oft ich mir so eine Situation auch gewünscht hatte, sie war nicht so entspannend, wie ich sie mir vorgestellt hatte. Wieder einmal lief ich durch die Stadt, auf der Suche nach neuer Ablenkung, als ich in der Ferne die Wasserfontainen am Gwanghwamun Square entdeckte und gut gelaunt darauf zu lief. Endlich keine Touristen oder Schulklassen, die einen Ausflug hier her machten, niemand war da und darum beschloss ich nun endlich dem Drang nachzugeben und mich auszuziehen. Lachend lief ich unter den Fontänen hin und her, genoss die Erfrischung in vollen Zügen und erinnerte mich daran, wie das als Kind schon immer tun wollte, meine Eltern mich daran aber immer gehindert hatten... Spielverderber. Nackt wie ich war, kletterte ich auf die Statue in der Mitte und setzte mich dem König gröhlend auf die Schulter.
"Na, wer ist jetzt hier der König?" fragte ich ihn grinsend und ärgerte mich, dass jetzt keiner meiner Freunde hier war, um mich zu fotografieren. Frustriert von dem Gedanken ließ ich mich wieder herunter rutschen. Meine gute Stimmung war dahin, als ich bemerkte, dass die Fontänen die Richtung gewechselt hatten und nun meine zur Seite gelegte Kleidung komplett nass war. Der nächste Laden war mindestens zwei Kilometer entfernt, aber da ich ja sowieso alleine hier war, zog ich mir nur meine Schuhe an und lief los. Das Gefühl war herrlich, die Sonne schien auf meine entblößte Haut und wärmte mich, ohne zu heiß zu sein, der Wind wehte erfrischend und angenehm, ohne zu kalt zu sein, die Temperatur war perfekt, der leicht lila Himmel Wolkenfrei. War ich zuerst nur gemütlich spaziert, verspürte ich den Drang, etwas schneller zu laufen und gab diesem schließlich nach, begann zu joggen und bemerkte nicht mal, dass ich schon an mehreren Klamottenläden vorbei gerannt war, da ich nun die Freiheit zu sehr genoss, um mich wieder in Kleidung zu zwängen. Mit einem Lächeln auf den Lippen bog ich die nächste Straße ab, da ich zum Han-Ufer wollte, dann den ganzen Weg bis zur Regenbogenbrücke, damit ich diese nackt überqueren konnte. Das ich weder müde wurde, noch mir irgendetwas weh tat, bemerkte ich erst nach Stunden, denn der Weg war ziemlich weit, aber mir machte es absolut nichts aus, was mich in eine richtige Hochstimmung versetzte. An der Brücke angekommen jubelte ich und fing an Wonderland zu singen, während ich darüber lief, wie der Olympiafackelträger, den Arm hoch in die Luft erhoben, als ich plötzlich jemanden von der anderen Seite auf die Brücke laufen sah. Erst schaute ich mich um, ob es irgendwo eine Versteckmöglichkeit gab, aber ich fand nichts und wollte schon peinlich berührt wegrennen, da sah ich, wie nah die Person schon gekommen war. Es war Kim Namjoon von BTS... nackt wie Gott ihn schuf. Erstmal war ich geschockt, dass ich nicht alleine war, dann war ich geschockt, weil wir beide einfach nackt waren... und dann fragte ich mich, mit was genau man in so einer Situation eigentlich winkte?
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Dreams of Arcadia
FanfictionAuf einer Awardshow zu sterben, bei der sie eigentlich nur ihre Schwester Yoohyeon begleiten wollte um ihrem Crush ihre Liebe zu gestehen, hätte Y/N sich nie vorstellen können. Plötzlich findet sie sich in einer einsamen Welt wieder, wenigstens mit...