Dreams of Arcadia

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Y/N PoV

Das Matratzengebilde, das sie Fort nannten, wackelte kontinuierlich, ständig kam wer herein oder krabbelte hinaus, die Musik war laut und das Geschrei noch lauter. So gerne ich noch weiter in Sans Armen weiter geschlafen hätte, die Geräuschkulisse ließ mich nicht. San hingegen schlief selig weiter und wurde auch nicht wach, als ich mich von ihm löste um raus an die frische Luft zu gehen. Der Vorgarten von Jungkooks Haus sah aus, wie ein Schlachtfeld, alles war mit Eiern beschmiert, es fand wohl eine Essensschlacht statt, denn nachdem Eier hin und her flogen, beschossen sie sich nun mit Sprühkäse und... Mingi lag KO irgendwo zwischen den Kämpfenden, hatte Guacamole auf dem nackten Bauch, während Jongho und Yunho daneben saßen und ihre Tortillas hinein dippten, während sie die anderen anfeuerten. Kibum hatte Wooyoung eingefangen und Band ihn am Wäscheleinenpfosten fest, grinste fies während der Jüngere um Gnade flehte. Changbin schlich sich von hinten an Han, der das ganze beobachtete und nichts merkte, bis Changbin ihm Sahne ins Gesicht schmierte, worauf er sich erschrocken umdrehte und den anderen versehentlich so hart auf die Nase boxte, dass er rückwärts über ein am Boden liegendes knutschendes Pärchen fiel. Ich kicherte, so eine Ausschweifung hätte es zu Lebzeiten nie gegeben, aber hier war einfach alles erlaubt und wurde bis zur Schmerzgrenze ausgenutzt. Leute, die immer Ernst und verantwortungsvoll waren, ließen hier die Sau raus, ohne Konsequenzen zu fürchten, es war einfach herrlich. 

Es gab auch einige Neuankömmlinge, so sah ich Jimin gerade mit zwei nackten Gestalten zum Eingangstor hereinkommen und schnell wurden meine Augen groß.

"Prinzessin." rief Minho erfreut und kam auf mich zu gerannt, wollte mich in den Arm nehmen, doch hielt ich meinen Arm vor mir Ausgestreckt, die Handfläche nach oben.

"Yah... wenn du deinen Wiener behalten willst, komm mir damit nicht zu nah, Kibum kastriert dich, wenn er das sieht." warnte ich ihn und er blieb beschämt stehen, hatte seinen Zustand in der Freude wohl vergessen. Mein Cousin hatte ihn schon gesehen und unterbrach nun seine Tätigkeit, die darin bestand, dem gefesselten Wooyoung Eier in die Fresse zu werfen, was Jiyong nun für ihn übernahm.

"Hyung, willst du unsere Kleine etwa traumatisieren? Die ist viel zu jung um dich nackt zu sehen... du Perverser..." rief er aufgebracht, doch Minho überging dessen Gemecker und umarmte nun ihn.

"Ich hab dich vermisst... ich bin sogar wegen dir gestorben, also halt die Klappe. Außerdem, was glaubst du, wenn sie uns im Dorm besucht hat und Taemin ständig nackt aus der Dusche kam, die hat den schon so oft nackt gesehen, die könnte ihn aus der Erinnerung zeichnen." meinte Minho lachend und Key sah mich fragend an.

"Schau nicht so, red nicht immer so, als wäre ich ein unschuldiges kleines Kind, ich bin erwachsen, Kibum... irgendwann musst du das akzeptieren. Auch wenn ich nun nicht mehr älter werde, aber dennoch... " sagte ich ihm schulterzuckend worauf er unwillig das Gesicht verzog und den Kopf schüttelte.

"Nee, niemals, sehe ich nicht ein, abgelehnt." schmollte er und lachend lief ich an ihnen vorbei, schlug dabei dem daneben stehenden Felix einmal mit der flachen Hand auf den nackten Arsch und rannte dann lachend ins Haus.

"Yah, du freche Kröte... das kriegst du zurück, rief er mir nach, kicherte dabei aber genauso, denn Kibums und Minhos entsetzte Blicke waren Gold wert.

Hungrig ging ich in die Küche, hoffte, dass Jungkook was anständiges da hatte, um mir was zu kochen. Als ich den Raum betrat, stand da schon ein mit allerlei leckeren Mahlzeiten gedeckter Tisch und Jin saß da, war am genießen, hatte den Mund so voll, dass eine halbe Hähnchenkeule rausschaute, seine Wangen waren aufgepolstert, wie bei einem Hamster und Chilisoße lief ihm übers Kinn. Ich hatte noch nie wen gesehen, der so unappetitlich essend so heiß aussah und statt angewidert zu sein, weiteten sich nur meine Augen. Er sah mich und nahm die Keule heraus, zog dabei das restliche Fleisch mit den Zähnen ab, das er ohne zu kauen zu schlucken schien, um den Mund zum reden frei zu haben. Ich war von seinen Esskünsten eben so beeindruckt, wie von seinen Kochkünsten. Was er wohl noch so alles konnte...?