Mingi PoV
"Jetzt hört endlich auf zu jammern, nur weil hier kein Licht ist, werden trotzdem keine Monster erscheinen, die euch essen wollen." hörte ich Noonas Stimme vor uns. Jisungs Hand war fest in meiner, umklammerte sie so fest, dass, wenn wir etwas sehen würden, sie bestimmt ganz weiß vom Druck wäre. Eben noch hatte er geschrien, weil er dachte, es hätte ihn im Dunkeln jemand angefasst und ich hätte schwören können, dass ich wen kichern gehört hatte.
"Aber Sunmi Noona... es hat mich wer angefasst, ich bin doch nicht bescheuert." beschwerte er sich und ich kicherte trotz meiner Angst.
"Doch, das bist du." meinte ich und schon hörte ich das leise Lachen wieder, das ganz sicher nicht von Sunmi kam, dafür klang es zu männlich. Unwohl versuchte ich mich umzuschauen, doch in der Dunkelheit erkannte ich niemanden.
"Wer lacht da?" fragte Jisung nun panisch.
"Das war Mingi." kicherte Sunmi vor uns.
"Nein, ich war das nicht alleine." in mir baute sich ein Anspannung auf, ich fühlte mich verfolgt und beobachtet.
"Ich will hier raus, ich bekomme langsam Platzangst." Jisungs sonst so fröhliche Stimme, klang nun unsicher und leise und ich konnte es ihm gut nachfühlen.
"Kommt weiter, es sieht nicht so aus, als würden wir hier sehr schnell durch kommen, ich sehe nirgendwo Licht und muss mich vortasten. Wenn wir trödeln, dauert es nur länger." trieb Sunmi uns nun an. Leise gingen wir weiter, vorsichtig einen Schritt nach dem anderen, immer mit einer Hand an der Wand, als ich nach wenigen Minuten plötzlich einen Finger zart über meinen Handrücken streichen fühlte.
"Mhhhwaaaaaa.... Eomma..." weinte ich leise, damit ich die anderen nicht noch mehr in Aufruhr brachte, beschloss es still zu ertragen, denn Panik würde uns nicht weiter bringen. Dabei klopfte mein Herz allerdings wie verrückt.
"Ahhhhhhhhh..." ertönte plötzlich Sunmis schriller Schrei, dann hörten wir ein sattes Blob Geräusch und kurz darauf schnappte sie hörbar nach Luft.
"Noona, alles guuuuu... ahhhhh." rief Han, da zog er mich auch schon hinter sich her und wir fielen beide, landeten ca einen Meter tiefer, in mitten einer zähen glibberigen Masse.
"Hmm... Waldmeister Wackelpudding." stellte Sunmi fest, da hörten wir einen stumpfen Schrei und neben uns landete noch jemanden im Pudding.
"Ich wusste, da ist jemand... wenn ich dich kriege, ich mach dich fertig." rief Jisung und watete durch den Pudding auf die Person zu, die sich kichernd aufrafft und versuchte zu entkommen.
"Wer ist da? Ich tunk dich in den Wackelpudding, bis er dir in den Mund geht und aus den Ohren rauskommt." drohte ich nun auch und folgte den Geräuschen, während ich es neben uns Schmatzen hörte.
"Mmmmhhh... macht ihr mur...if effe hier solamm" murmelte Sunmi mit vollem Mund.
"Blei stehen, du entkommst uns ja doch nicht." hörte ich und plötzlich sprang mir wer auf den Rücken.
"Yah, Han Jisung... geh runter von mir." beschwerte ich mich und schüttelte ihn ab.
"Sorry Mingi, ich hab die Orientierung verloren." entschuldigte er sich und ging in eine andere Richtung weiter. Wieder hörte ich dieses Kichern, dass mir seltsam vertraut vor kam, es war nahe, also drehte ich mich in die Richtung und bekam tatsächlich einen Arm zu fassen. Er wollte sich losreißen, doch ich war stärker, ließ mich auf ihn fallen, was uns beide dann in den Wackelpudding verfrachtete. Kurz waren wir untergetaucht, dann kamen wir prustend hoch und die Person strich mir Pudding von der Wange, nur um sich den Finger dann in den Mund zu stecken. Meine Augen wurden groß, als ich plötzlich umarmt wurde.
"Tut mir so leid, Baby... Du weißt, es war zu verlockend, ich konnte nicht widerstehen, euch zu verarschen." die Stimme, so sanft und gleichzeitig voller Humor, die ich nicht mehr gehört hatte, seit ich gestorben war, trieb mir die Tränen in die Augen und sofort vergaß ich, dass ich ihn eben noch verprügeln wollte, statt dessen presste ich ihn fest an mich und weinte...
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Lesenacht :)
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Dreams of Arcadia
FanfictionAuf einer Awardshow zu sterben, bei der sie eigentlich nur ihre Schwester Yoohyeon begleiten wollte um ihrem Crush ihre Liebe zu gestehen, hätte Y/N sich nie vorstellen können. Plötzlich findet sie sich in einer einsamen Welt wieder, wenigstens mit...