Ich stand total nervös neben Ginny in der großen Halle. Um uns herum standen die anderen Erstklässler. Ich hatte keine Ahnung in welches Haus ich kommen würde. Mein Vater war in Ravenclaw gewesen, meine Mutter in Hufflepuff. Ginny war ebenfalls sehr nervös, denn auf ihr lag ein immenser Druck. Alle Familienmitglieder waren immer nur nach Gryffindor gekommen. Also wollte sie auch unbedingt dort hin.
Die Häusereinteilung zog sich in die Länge und je mehr Namen aufgerufen wurden, desto nervöser wurde ich.
„Matthews, Megara", las McGonagall vor.
Ich drückte noch einmal Ginnys Hand, dann stolperte ich nach vorne. Im wahrsten Sinne des Wortes. In meiner Nervosität hatte ich meinen Fuß nicht hoch genug gehoben und war so über die Stufe gestolpert. Da ich mich mit meinen Stolplern auskannte, hatte ich mich schnell und souverän gefangen und ohne, dass irgendeiner etwas mitbekommen hatte, lief ich zum Hut.
Der Hut rutschte mir über das halbe Gesicht und so umfing mich Dunkelheit.
Ah, wen haben wir denn hier? Eine kleine Matthews. Ich habe mich schon gefragt, wann du kommen würdest. Dein Vater und deine Mutter waren beide sehr vielversprechend und leicht einzuteilen. Aber bei dir ist es schwerer. Du könntest nach Ravenclaw und deinem Vater nacheifern. Den Verstand dazu hast du. Aber du würdest dich langweilen unter all den strebsamen Schülern. Hufflepuff ist auch nichts für dich. Du würdest dieses Haus ordentlich aufmischen und das kann ich niemandem antun. Bleiben noch Slytherin und Gryffindor. Du bist reinblütig, hast eine lange und starke Abstammungslinie, aber ich sehe schon, es ist dir egal. Damit würdest du dir in Slytherin keine Freunde machen. Bleibt nur noch...GRYFFINDOR!", rief der Hut in die Halle.
Dann wurde er mir vom Kopf gezogen und ich konnte links einen Tisch laut klatschen hören. Mein Blick glitt dort hin und ich lächelte glücklich. Dann schwang ich mich vom Hocker und lief geradewegs auf den Tisch zu. Am Tischende ließ ich mich auf einen freien Platz fallen und schaute zu Ginny. Sie grinste mir zu, doch ihre Augen zeigten ihre Verzweiflung. Sie wollte unbedingt auch in dieses Haus. Als sie aufgerufen wurde, drückte ich ihr ganz fest die Daumen und betete, dass sie sich gleich neben mich fallen lassen würde. Ich konnte die Zwillinge ausfindig machen und sah, dass auch sie gebannt nach vorne schauten.
Dann endlich kam das erlösende Wort. Auch Ginny ging, mit hochrotem Gesicht, auf unseren Tisch zu. Ich klatschte und deutete neben mich. Ginny ließ sich nieder. „Boah, so aufgeregt war ich noch nie", nuschelte sie.
„Gut gemacht, Schwesterchen!", brüllten die Zwillinge über den halben Tisch.
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Only You
FanfictionMegara ist Ginnys beste Freundin. Gemeinsam meistern sie ihre Zeit in Hogwarts und erleben ihre Abenteuer. Doch Megara hat ein Problem. Sie verliebt sich in George. Doch dieser sieht in ihr nur die beste Freundin seiner kleinen Schwester... Alle R...