„Boah, wer kam eigentlich auf die bescheuerte Idee, eine Hochzeit mit nur einer Woche für Vorbereitungen anzuberaumen?", stieß ich an George gewandt aus.
Wir waren bereits vor fünf Tagen im Fuchsbau angekommen, da es nun schnell gehen musste.
George gluckste. „Das waren mein kleiner Schluckspecht, seine beste Freundin die Braut und eine weitere junge Dame, die an jenem sagenumwobenen Abend vor einer Woche zum ersten Mal in ihrem Leben zu viel getrunken hatte."
„Wenn ich das nächste Mal auf so eine bescheuerte Idee komme, halte mich davon ab, okay?"
George lachte erneut.
„Meeegggg!", hallte es in diesem Moment durch das ganze Haus.
„Mein Zeichen, die Braut braucht mich!", meinte ich und stand auf. George zog mich jedoch an meinem Arm wieder zu sich und küsste mich.
„Ich liebe dich", meinte er grinsend.
„Ich liebe dich auch", gab ich lächelnd zurück.
Da das nächste „Meg" durch das Haus hallte, entzog ich mich ihm und ging hinauf in Ginnys Zimmer.
Hermine und Fleur waren bereits bei ihr und halfen Ginny in ihr Kleid.
„Was gibt es so dringend?", fragte ich an die Tür gelehnt.
„Meg", meinte Ginny nervös. „Ich glaube, ich kann das nicht."
Ich trat an sie heran und lächelte freundlich: „Doch das kannst du. Du hast ganz lange auf diesen Moment gewartet."
Dann holte ich aus und klatschte ihr eine. Nur ganz leicht, aber es reichte, dass Hermine und Fleur schreiend nach hinten sprangen und Ginny mich entgeistert anschaute.
„Achtung, Fleur. Ohren zu", sprach ich zu der Französin, was diese natürlich nicht machte.
„Kannst du dich nicht mehr an unsere Versprechen erinnern? Bills und Fleurs Hochzeit? Nach Fleurs Nervenzusammenbruch?"
Ginny begann breit zu grinsen. „Stimmt! Da war was!" Dann lachte sie.
„Meine Revanche bekomme ich dann bei dir."
Hermine und Fleur schauten fragend zu uns, doch wir schüttelten lachend die Köpfe.
Ginny verlor die Nerven nicht ganz so schlimm wie Fleur damals und schneller als gedacht, war es Zeit in den Garten zu gehen.
Auch hier war die Trauung wunderschön und ich verdrückte die ein oder andere Träne. Auf der Feier kam George auf mich zu. Ich fand, er sah so gottverboten heiß in seinem Anzug aus und freute mich diebisch, dass er dieses Mal wirklich zu mir gehörte.
Als er bei mir ankam, beugte er sich vor und flüsterte in mein Ohr. „Weißt du, dass du mal wieder die mit Abstand schönste Frau auf einer Hochzeit bist. Und das Beste ist, dass du zu mir gehörst."
„George", meinte ich gespielt empört. „Die Braut ist die schönste Frau auf einer Hochzeit."
Dass er mein Herz gerade mächtig zum Stolpern und mich zum Schwitzen brachte, versuchte ich zu verheimlichen.
„Dann müssen wir scheinbar dafür sorgen, dass du auch mal regulär die schönste Frau auf einer Hochzeit bist."
Während ich noch versuchte die Worte zu verstehen, sank er bereits auf ein Knie. Nun wurden meine Augen groß.
„George, es schauen alle!", zischte ich, doch er ignorierte alles und schaute nur mich an.
Ich konnte meine und seine Eltern sehen, wie sie uns neugierig beobachteten. Und Hermine, die ungläubig in unsere Richtung starrte, während sie Ron ihre Fingernägel in den Unterarm drückte. Dieser verzog leicht schmerzvoll das Gesicht.
Dann blieb mein Blick an Ginny hängen, die in Harrys Armen lehnte. Sie wirkte aufgeregter als ich und konnte sich das Quietschen bereits jetzt kaum verkneifen.
Meine Aufmerksamkeit galt wieder George.
„Megara Matthews, ich weiß, wir sind noch nicht lange zusammen..."
„In der Tat", murmelte mein Vater leise, dennoch konnte ich es hören. Auch das folgende Zischen, nachdem meine Mutter ihm in den Arm gezwickt hatte.
„...aber ich liebe dich bereits, seit ich dich das erste Mal gesehen habe. Du bist die Frau, die mir vor Jahren den Verstand und das Herz geraubt hat und es immer noch besitzt. Ich möchte mit dir lachen, reden, Erinnerungen sammeln und alt werden. Möchtest du meine Frau werden?"
Mit Tränen der Freude in den Augen nickte ich und beteuerte immer wieder „ja".
George erhob sich grinsend und steckte mir einen wunderschönen Ring an den Finger. Unser Kuss wurde von lautem Jubel und Geklatsche und Ginnys Quietschen begleitet.
Ende
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Only You
FanfictionMegara ist Ginnys beste Freundin. Gemeinsam meistern sie ihre Zeit in Hogwarts und erleben ihre Abenteuer. Doch Megara hat ein Problem. Sie verliebt sich in George. Doch dieser sieht in ihr nur die beste Freundin seiner kleinen Schwester... Alle R...