19. 𝐄𝐢𝐧𝐟𝐚𝐜𝐡𝐞 𝐕𝐨𝐫𝐬𝐢𝐜𝐡𝐭𝐬𝐦𝐚𝐬𝐬𝐧𝐚𝐡𝐦𝐞

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MIT EHRFURCHT STRICH ICH über den dunklen Stahl. Wenn man genau darüber nachdenkt, sind wir Menschen fragile Wesen, die leicht zu töten sind. Aber eine Waffe vor sich zu haben, war etwas ganz Anderes. Es fühlte sich mächtig und gleichzeitig beängstigend an.

Immer noch verwirrt, warum das hier gerade geschah, sah ich zu Rick auf. Er stand auf der anderen Seite des breiten Tisches und baute die Waffe zusammen, als wäre es das Einfachste auf der Welt. Doch ich verstand noch immer nicht, warum das nun wichtig sein sollte.

Eigentlich sollte ich Zuhause sein und meinen ganzen Kram zusammen räumen. Die Zeit drängte langsam und ich schob es immer weiter auf, in der stillen Hoffnung, dass wir ja vielleicht doch nicht umziehen würden und ich nicht mit Dickhead Jessie zusammen leben muss.

»Das ist doch alles Schwachsinn...« murmelte ich eher in Gedanken und seufzte schwer. Doch Rick's Kopf schnellte auf und grüne Augen sahen mich ungläubig und fast schon wütend an.

»Was war das gerade?« Seine Stimme war tief und ernst. Überrascht über seinen forschen Ton schluckte ich leise und zuckte kurz mit den Schultern, doch er ließ mich gar nicht erst zu Wort kommen. »Glaub mir, ich habe auch genug um die Ohren. Aber es gibt einfach Dinge, die du können solltest.«

Ich legte meine Stirn in Falten und verschränkte meine Arme vor der Brust. »Und dazu gehört schießen? Ich meine, wenn du mir jetzt irgendwelche anderen überlebenswichtigen Dinge beibringen würdest...«

Doch Rick knallte die Waffe auf den Tisch und sah mich ernst an, während er auf mich zu ging und mit dem Finger auf mich zeigte. Ich wusste, dass mein Onkel viel Wert darauf legte, dass ich selbstständig und überlebensfähig bin. Aber ich hatte noch nie eine echte Waffe in der Hand gehalten und war auch nie wirklich scharf darauf, dies zu ändern.



»ICH HOFFE, dass du sie niemals brauchen wirst Grace

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»ICH HOFFE, dass du sie niemals brauchen wirst Grace.« er sah mir tief in die Augen und plötzlich blitzte Etwas in ihnen auf, dass mir Angst machte. »Aber ich hoffe auch, dass du niemals auf Feuer oder selbstgefiltertes Wasser angewiesen bist. Trotzdem habe ich es dir beigebracht, um dich abzusichern. Also nimm jetzt das Gewehr.«

Er deutete auf die J.C. Higgins vor mir mit dem langen Lauf und dem dunklem Holz.

Vor ein paar Minuten habe ich mich noch wie ein völlig normaler Teenager gefühlt. Dachte an die letzte Party, den Streit mit Jessie, den darauffolgenden Tanz mit Billy und den Sex mit Steve. Wow, das hört sich echt total normal an.

Der nächste Morgen bei Steve war so seltsam gewöhnlich. Als hätten wir schon tausendmal zuvor miteinander geschlafen. Wir aßen Pancakes, lachten und redeten über die letzten Wochen. Die Sorgen, es am nächsten Tag zu bereuen blieben weg und es gab nicht einmal einen Moment, in dem eine unangenehme Stille oder etwas dergleichen herrschte.


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