21. 𝐀𝐜𝐡 𝐣𝐚, 𝐝𝐚 𝐰𝐚𝐫 𝐧𝐨𝐜𝐡 𝐰𝐚𝐬

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EDDIE SAH MICH ETWAS VERWIRRT AN, während er seine Bücher aus dem Spind in seine Tasche stopfte. Schüttelte aber den Kopf und fuhr fort.

»Ja, ich weiß. Jetzt wo ich es selbst höre, klingt es ein bisschen seltsam.« gab ich zu und legte meine Stirn nachdenklich in Falten, ehe ich ihn wieder ansah. »Aber was ich damit sagen will.«

»Dass du mit dem Feuer spielst?« er lächelte mich fragend an, schulterte seine Tasche und schlug seinen Spind zu. Doch ich verdrehte nur die Augen, obwohl ich ihm heimlich Recht gab. Vielleicht ein bisschen. »Hey Zuckerblüte, ich weiß du bist ein großes, kluges und bedachtes Mädchen. Aber ein Typ wie Hargrove ist Feuer. Und mit Feuer spielt man nicht.«

Ich lachte und schmiegte mich an Eddie, welcher mit einem Grinsen seinen Arm um meine Schulter legte, während wir zusammen den Schulflur entlang liefen. Jetzt wo ich gesehen habe, was Einsamkeit aus Menschen macht, war ich noch dankbarer für meine Freunde. Ganz besonders für Eddie. Er hatte kein Problem damit Gefühle zu zeigen und liebevoll zu sein, genau wie ich. Es passte einfach.

»Du stellst es so da, als würde ich mit ihm spielen. Dabei versuche ich einfach nett zu ihm zu sein. Ich glaube er braucht das.« doch mein Kumpel lachte nur, schüttelte seinen Kopf und sah ungläubig zu mir runter.

»Grace.« er räusperte sich und sah mich gespielt ernst an. »Ich glaube von allen Kleinhirnen aus dieser verdammten Indoktrinationsanstalt, musst du dir bei Hargrove am wenigsten Sorgen machen, dass zu wenig Mädchen nett zu ihm sind.«

Ich seufzte schwer und blieb am Eingang stehen und stellte mich Eddie gegenüber. Auch wenn ich wusste, dass er recht hatte und die anderen Weiber wie Fliegen an einem Haufen Scheiße, an Billy hingen, wollte ich nicht mit ihm ins Bett hüpfen. Also... eigentlich nicht. Er kümmerte sich um mich und zeigte mir, dass da ein bisschen mehr in ihm schlummerte und ich wollte wissen was.

»Indoktrinationsanstalt, hm?« lenkte ich vom Thema Billy ab und sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an. Eddie nickte selbstgefällig während er mir die Tür aufhielt und setzte wieder sein schelmisches Munsongrinsen auf, von dem wohl schon sein Vater Gebrauch machte, wie Rick mir erzählte.

»Schule ist nur ein Oberbegriff, um die ganzen Schäfchen im Zaum zu halten.« er sah mich ernst an und deutete mit zwei Fingern auf mich. »Sie wollen die Kreativität, das individuelle Urteilsvermögen und die Freiheit aus dem Mark der Jüngsten aus der Gesellschaft ziehen, damit sie die perfekten Sklaven in einem System sind, dass gegen sie agiert aber von ihnen lebt.« er nickte zu seinen eigenen Worten und fummelte eine Schachtel Zigaretten aus seiner Hosentasche, ehe er mich ansah.

»Was ist der perfekte Sklave?«

Ich überlegte kurz, ob es eine rhetorische Frage war oder irgendwas, was wir vorhin in Geschichte zusammen hatten. Doch als ich nicht drauf kam, zuckte ich nur mit den Schultern und setzte mich auf die Stufen vor dem Sportplatz.

| 𝐒𝐌𝐔𝐓 𝐓𝐇𝐈𝐍𝐆𝐒 | Billy Hargrove | Steve Harrington | Eddie MunsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt