50. 𝐖𝐢𝐥𝐥𝐢𝐠 𝐧𝐚𝐜𝐡 𝐝𝐞𝐢𝐧𝐞𝐫 𝐀𝐛𝐥𝐞𝐧𝐤𝐮𝐧𝐠

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GEDANKENVERLOREN STARRTE ICH AN die weiße Decke über uns. Obwohl es sich aus irgendeinem Grund falsch anfühlte, kuschelnd mit ihm in seinem Bett zu liegen, während seine Finger sanft über meine nackte Haut auf meinem Arm auf- und abstrichen. Schenkte mir diese Nähe dennoch viel mehr Geborgenheit, als ich mir anfangs eingestehen wollte. Allein dieser Moment schien so vertraut, dass mir das erst mit der Zeit bewusst wurde, in der wir einfach schweigend nebeneinander lagen, wie sehr ich ihn eigentlich vermisst habe.

Selbst die ganzen Dinge, die nun zwischen uns standen oder unsere Freundschaft auf die Probe gestellt haben, wirkten mit einem Mal so unbedeutend und nichtig. Ein Gefühl sagte mir, dass er es ähnlich oder genauso fühlte.

Am Anfang schien er steif und überrumpelt, als ich mich völlig unerwartet einfach zu ihm ins Bett gelegt habe, nachdem seine Mutter mich freudestrahlend reingelassen hat. Nach wenigen Minuten schon, wirkte er aber bereits ausdrücklich entspannter und streichelte mich immer wieder vorsichtig über meinem Arm.





»Du liebst ihn, oder?« murmelte er leise und unterbrach damit die angenehme Ruhe. Eher unbewusst und reflexartig hielt ich die Luft für einen kurzen Moment an. Eigentlich hätte es mich nicht wundern sollen, dass Steve es bemerkt hat. Natürlich nicht. Doch angesichts dessen, dass ich es vor nicht einmal einer Stunde beendet habe, fühlte es sich gleich noch schwieriger an, ihm das zu gestehen. »Schon okay Gracie.«


Ein eher amüsiertes, müdes Lachen hallte durch seinen Brustkorb, auf dem mein Kopf lag, immer noch mit dem Blick auf seine Decke über uns gerichtet. Nun kannte ich wohl jede Unebenheit der Raufasertapete und scheinbar waren wir viel schlechter im Streichen als wir dachten.



»Ist ja nicht so, als hätte ich es vorher nicht schon geahnt.« Ein Seufzen folgte, woraufhin ich zu ihm aufsah und leicht die Lippen aufeinander presste. Ich war einfach nur froh darüber, dass Steve sich viel verständnisvoller zeigte, als ich erwartet habe. Natürlich lief in letzter Zeit einiges falsch, an manchen Dingen knabberte ich immer noch. Trotzdem sind mir unsere Freundschaft und all die gemeinsamen Erinnerungen wichtiger als alles, was eine Zeit lang zwischen uns stand.


»Du kennst mich einfach zu gut...« grinste ich und dachte kurz darüber nach, ihm zu beichten, dass er wohl trotzdem Recht mit seiner Warnung gehabt hat. Doch ein kleiner Teil von mir hoffte insgeheim, dass Billy tatsächlich mehr für mich fühlt und das nun merkt. Was soll ich sagen? Das Leben ist nicht immer einfach als hoffnungslose Romantikerin.



Auch wenn ich noch nie ein Fan von Rache gewesen bin, muss ich ehrlich zugeben, dass mir sein Blick durchaus gefallen hat, als ich ihn darum gebeten habe, mich bei Steve rauszulassen. Wahrscheinlich wusste er bis zum Ende gar nicht, dass es sein Haus ist, bis er seinen BMW vor der Garage bemerkte. Keine Ahnung, was er in dem Moment dachte und ob er mich am liebsten umgebracht hätte. Jedenfalls sprach er kein einziges Wort mit mir und sah mich auch nicht mehr an, fuhr aber trotzdem erst mit quietschenden Reifen davon, als Steve's Mom mir mit einem überraschten Lächeln die Tür öffnete.



| 𝐒𝐌𝐔𝐓 𝐓𝐇𝐈𝐍𝐆𝐒 | Billy Hargrove | Steve Harrington | Eddie MunsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt