Jin's Sicht:
Hoffentlich hatten die anderen keinen Verdacht geschöpft. Ich könnte mich dann nie wieder herausreden, aber dieser eine Kommentar war schon zuviel gewesen. Ich konnte nicht mehr und dann auch noch zu versuchen meine Tränen zurückzuhalten war auch schon zu viel. Es ging nicht. Ich hätte es nicht mehr gekonnt.Jonghun hatte zwar gesagt, dass er es niemals tun würde, aber ich glaube ihn nicht. Ich gab ihn die Schuld für alles, aber das sagte ich niemanden. Ich konnte es einfach niemanden so wirklich sagen. Es ging nicht. Sie würden mir nicht glauben und alles würde von vorne beginnen. Nein, danke! Darauf konnte ich auch einfach verzichten.
Langsam richtete ich meine Aufmerksamkeit wieder auf den Weg vor mir und auf meine Umgebung. Erst jetzt bekam ich mit, dass es wie in Strömen regnete und ich komplett durchnässt war. Na super! Das hatte mir gerade noch gefehlt. Naja, was solls! So konnte niemand meine Tränen sehen, die sich mit dem Regen vermischten.
Unbewusst war ich einfach in den Park gelaufen. Ich sah nach oben in den Himmel. Mit einem Mal verspürte ich das Bedürfnis einfach ganz laut zu schreien und meinen Sorgen freien Lauf zulassen. Vielleicht sollte ich dies auch einfach mal tun. Es würde mir wahrscheinlich gut tun und nicht nur das. So würde ich die restlichen Leute abschrecken, die mich dann einfach nur wie ein Psycho behandeln würden. Tja, mir egal! Ich holte letzendlich tief Luft und fing einfach zu schreien an, so laut ich eben konnte.
Namjoon's Sicht:
Man, musste es jetzt auch noch anfangen zu regnen? Das darf doch einfach nicht wahr sein. Ich sah auf mein Handy, doch Jin hatte sich noch nicht gemeldet. Ich hab ihn angerufen und geschrieben. Beides hatte nicht funktioniert. Man, was soll ich denn jetzt noch machen? Er könnte überall hingerannt sein. Seoul war jetzt nicht unbedingt klein.Ich steckte mein Handy weg und ging weiter. Ich fragte mich wirklich was in letzter Zeit mit ihn los war. Das war wirklich nicht mehr normal. So war er noch nie gewesen. Er war immer lieb, nett und achtet immer auf die anderen. Jetzt war er so anders, so nachdenklich, in sich gekehrt, traurig und dann war er abgelenkt und lässt das Essen anbrennen. Es sieht auch nicht mehr so aus, als hätte er noch Spaß am Kochen. Ich muss für ihn da sein und dafür sorgen, dass er mich an sich ran lässt. Er war nicht erst so, als er ins Krankenhaus kam, oder seid Jonghun dazu kam. Es war schon länger so. Wie lange, dass wusste ich eben nicht.
Ich hielt langsam inne, als ein verzweifelter, qualvoller und schmerzerfüllter Schrei erklungen war. Das war doch Jin, wenn ich mich nicht irrte. "Jin...was ist nur los?" War er etwa in Gefahr? Es würde mich brennend interessieren, was ihn so heftig belastete. Es wirkt nicht mehr so, als hätte er noch Spaß an irgendwas. Ich muss das wieder geradebiegen, aber ich will ihn auch nicht zu nahe kommen. Ich will nicht aufdringlich wirken. Das würde doch alles nur noch viel schlimmer machen.
Jungkook's Sicht:
Mittlerweile hatte es stark zu regnen begonnen. Hoffentlich fand Namjoon Jin. Was würde nur passieren, wenn er geht und nie wiederkommen würde? Es war wie ein endloser Alptraum. Ich brauchte doch irgendeinen Halt, aber gerade fühlte ich mich einfach nur schwerelos, kraftlos und leer. Seid meine Mutter Tod ist, träumte ich davon und davon, dass Jin genauso enden könnte oder sogar noch schlimmer. Fast jede Nacht wachte ich mit einem Schrei auf und weckte Yoongi jedes Mal auf. Aber er schrie mich nie an oder will mich Tod sehen, nein! Er war einfach nur für mich da und fragte nicht weiter nach. Da war ich echt beruhigt.Momentan saß ich nur auf der Couch, umgeben von den anderen. Nur das Rumgealbere von Hoseok und Jonghun war zu hören. Die beiden scheinen sich echt gut zu verstehen. Das war echt schön. Neben mir saßen Yoongi und Jimin, die sich die ganze Zeit abknutschten. Allerdings fand ich es ziemlich niedlich. Taehyung saß auf den Boden und spielte an seinem Handy. Ich saß einfach nur da und starrte ins Leere.
"Kookie, ist alles gut?" Ich wurde von Yoongi aus meinen Gedanken gerissen. Nun starren mich alle an. Verdammt! Ich war zu auffällig. "J-Ja...alles bestens." "Sicher? Du siehst so blass aus." Ich nickte nur, nachdem Taehyung dies aufgefallen war. Ich stand ruckartig auf. Ich hielt diesen Druck einfach nicht mehr stand. "Ich...bin oben!"
Schnell verschwand ich ins Zimmer und schloss mich dort ein. Ich musste Namjoon vertrauen. Er schafft das bestimmt.
Weinend rutschte ich an der Tür nach unten. Es fiel mir einfach nur unglaublich schwer das einfach alles zu akzeptieren. Ich konnte es nicht. Vielleicht sollte ich erstmal nach Busan zurückkehren. Meine Familie braucht mich doch, vorallem jetzt in dieser Situation.
Es klopfte an der Tür und ich schreckte schnell hoch. Unsicher trat ich von der Tür weg und setzte mich aufs Bett. "Jungkook, bist du da drinnen?"
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I Need Your Love, Before I Fall
FanfictionJin ist unsterblich in Namjoon verliebt, doch er ist sich sicher, dass Namjoon zu hundertprozent hetero ist. Deswegen versuchte er seine Liebe zu Namjoon zu unterdrücken. Doch was passiert, wenn ihn alles zu viel werden würde? Er kann seine Liebe ni...