Kapitel 29

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Grace Walters
by MusicalGirl200

Heute hatte ich mal den ganzen Tag frei. Für mich gab es heute keine Vorlesungen und auch keine Arbeit. Deshalb hatte ich mir vorgenommen mal meine Wohnung etwas auf Vordermann zu bringen. Mein braunes Haar hatte ich zu einem Dutt hochgebunden und ich trug bequeme Kleidung mit Shorts und einem Unipulli.

Damit das Aufräumen wenigstens etwas Spaß machte, hatte ich ein wenig Musik angemacht. Ich summte etwas mit, während ich den Abwasch machte, als es an der Tür klingelte. Wer war denn das? Ich trocknete meine Hände und schaltete die Musik kurz aus, als ich an die Tür ging.

Doch als ich sah, wer davor stand, wurden meine Augen riesig. „Spike? Was machst du denn hier?", sagte ich ganz überrascht und meine Wangen färbten sich rot, weil ich furchtbar aussah. Aber ich freute mich sehr ihn zu sehen. Das tat ich immer.

Spike begann zu grinsen. „Ich habe dich vermisst, und Vanja hat erzählt du hast heute frei. Also, was machst du denn gerade schönes?", entgegnete er mir freudig.

Als Spike mir sagte, dass er mich vermisst hatte, schlug mein Herz etwas schneller. Ich hatte ihn doch auch vermisst. Das tat ich ständig, wenn er nicht bei mir war. Sofort ließ ich ihn also rein. Und er trug wie immer seine Sonnenbrille.

Er sah mit ihr wirklich gut aus, aber ich fand seine Augen wunderschön. „Ich habe dich auch vermisst. Und ich räume gerade etwas die Wohnung auf. Hätte ich gewusst, dass du vorbei kommst, hätte ich mir natürlich was anderes angezogen", sagte ich zu ihm lächelnd. Es war so schön ihn hier zu haben. Vanja, du Kupplerin.

Spike grinste und legte seine Sonnenbrille ab und musterte mich. "Also, ich finde dein Outfit richtig niedlich. Es steht dir. Ich glaube dir würde auch ein Kartoffelsack stehen", erklärte er mir und ich begann zu lachen.

"Aber ich will dich von deinem Hausputz auch gar nicht abhalten. Ich habe einen Vorschlag. Entweder ich wende Magie an und der Haushalt ist in Handumdrehen erledigt, oder du sagst mir was ich tun soll und ich helfe dir auf menschliche Art."

Ich war ganz entzückt von Spike und fand es schön seine Augen zu sehen. Immer wenn er mir schmeichelte, schlug mein Herz schneller. Und ich war wirklich unentschlossen, was wir machen sollten.

Aber eins wusste ich. Ich wollte Spike so gerne küssen. Unser letzter Kuss war schon wieder viel zu lange her. Deshalb trat ich näher auf ihn zu und lächelte ihn an, während ich ihm tief in die Augen sah. „Ich finde deine Augen wunderschön. Du siehst mit deiner Sonnenbrille immer richtig toll aus, aber ich sehe gerne deine Augen", gab ich verlegen zu und legte dann sachte meine Lippen auf seine.

Sofort schlang Spike seine Arme um mich, um mich eng an sich zu ziehen und meinen Kuss voller Hingabe zu erwidern. Und dann begannen sich auch unsere Lippen zu öffnen und zum ersten Mal durfte er mit meiner Zunge spielen. Aber dies blieb nicht ohne Folgen.

Spike schien plötzlich scharf zu werden und hob mich hoch, um mich gegen die Wand zu drücken und mich weiter voller Lust zu küssen. Doch dann hielt er plötzlich inne und ließ mich schnell wieder runter, als sich sein Gesicht veränderte.

Ich musste einen Moment wieder zu Atem kommen, nach diesen stürmischen Küssen. Aber es hatte mir gefallen, mehr als das. Deshalb war ich verwundert gewesen, als Spike plötzlich von mir abgelassen hatte. War es wegen seines Gesichtes? Ich hatte keine Angst.

Also ging ich wieder auf Spike zu und legte meine Hand an seine Wange, um sein Gesicht zu mir zu drehen. „Du brauchst dich nicht vor mir zu verstecken. Ich habe keine Angst. Ich finde dich so wunderschön, wie du bist Spike", erklärte ich ihm sanft und sah ihm dabei weiter in seine wunderschönen Augen.

Spike sah mich verwundert an. "Die Sache ist nur die, dass ich nicht die Kontrolle verlieren darf, und schon gar nicht bei dir. Deswegen trage ich auch die Sonnenbrille. Ich habe nicht so eine gute Selbstbeherrschung wie die anderen", erklärte er mir und ließ sein Gesicht wieder normal werden.

Ich lächelte Spike sanft an. „Du hast sehr wohl Selbstbeherrschung Spike und ich vertraue dir. Du würdest mir niemals weh tun, dass weiß ich. Bei mir darfst du ganz gut selbst sein. Bei mir brauchst du deine Sonnenbrille nicht. Ich mag dich so, wie du bist Spike", erklärte ich ihm und nahm seine Hände in meine.

Spike lächelte etwas. „Das finde ich sehr schön, aber wir sollten es trotzdem lieber etwas langsam angehen, um unser Glück nicht zu überstrapazieren", meinte er etwas entschuldigend.

"Okay, also du wolltest deine Wohnung auf Vordermann bringen. Sag mir wie ich dir helfen kann und wenn wir fertig sind, gehen wir etwas spazieren. Was hältst du davon?", schlug er mir dann vor.

Ich strich mir etwas ein paar lose Haarsträhne aus meinem Gesicht. Was war das doch für eine Wendung nach diesen Küssen. „Äh, das klingt gut. Ich mache gerade den Abwasch. Und dann müsste ich noch die Wäsche waschen", erklärte ich Spike.

„Aber du kannst gerne auch zaubern und ich ziehe mir währenddessen was Richtiges an und wir nutzen das schöne Wetter für einen Spaziergang und vielleicht Eis?", machte ich dann einen Gegenvorschlag.

"Wie die Lady es wünscht", meinte er zu mir grinsend und ich lachte etwas, ehe ich in mein Schlafzimmer verschwand. Dann hörte ich, wie Spike in die Küche ging. Er würde schon keinen Unsinn machen. Davon war ich überzeugt.

Ich hatte mir für Spike ein hübsches Kleid angezogen und darüber eine Jeansjacke. Meine Haare hatte ich mit den Dutt gelassen. Ich wollte zurück zu Spike ins Wohnzimmer. Doch da war er nicht und schließlich fand ich ihn bei meiner Wäsche und wurde knallrot.

Er betrachtete gerade wirklich meine Unterwäsche. Oh du meine Güte, wie unendlich peinlich war das. Wieso hatte ich daran nur nicht gedacht? Mein Gesicht wurde knallrot und dann sah Spike mich plötzlich so an und ich bekam weiche Knie.

Bloody Royal - War of ClansWo Geschichten leben. Entdecke jetzt