Vanja Petrova
By LuanaWhiteIch wusste ja dass Vampire ein eigenes Volk waren. In uns steckte auch ein Teil Vampir, aber Lucian verstand ich nicht. Warum war er überhaupt zu mir an die Bar gekommen? Nur um mir zu erklären wie eingeblidet ich doch war? Oder wollte er mich bloß ablenken während seine Leute Menschen gesammelt hatten?
Und dann diese Frau, die er fast getötet hätte. Es war ihm wirklich egal? Diese Frau hätte auch Grace sein können, dieser Gedanke machte mich wütend, ebenso meine Gedanken als ich das Blut gerochen hatte. Für eine Sekunde wollte ich auch kosten. Und als Michael ihn angegriffen hatte, war ich einfach nur starr gewesen. Wieso hatte ich nichts gemacht? Ich hatte einfach nur dagestanden und hatte ihn ziehen lassen.
Ich eilte zu Michael und half ihm aufzustehen. "Ist alles in Ordnung? Geht es dir gut?" fragte ich ehrlich besorgt. Es war dumm von mir gewesen Lucian zu folgen, das wusste ich. Aber in letzter Zeit schien ich nur dumme Sachen zu machen.
"Wieso musstest du Lucian folgen? Wieso Vanja? Du hast dich dadurch unnötig in Gefahr gebracht!" fuhr Michael mich wütend an, als ob ich das nicht selbst wusste. Dann eilte er zu dem Mädchen, dass Lucian angefallen hatte.
Er gab dem Mädchen sein Blut zur Heilung und manipulierte sie dann zu vergessen. "Du gehst jetzt sofort mit mir nach Hause. Und keine Widerrede, nachdem was gerade passiert ist." versuchte er mir ernst zu erklären.
Es traf mich wirklich hart wie Michael gerade mit mir sprach. Ich hatte den Menschen helfen wollen. Und ich konnte nicht einfach gehen, ich musste arbeiten.
"Ich kann nicht. Meine Schicht geht noch zwei Stunden. Ich muss zurück in die Bar, Michael." erklärte ich ihm und kämpften gegen die Tränen an, aber richtig gelang mir das nicht.Was hatte ich Michael nur getan dass er ständig so wütend auf mich war? Ja, ich machte manchmal Fehler, aber wer tat das nicht? Das war doch nur menschlich. Aber für ihn war ich wohl einfach nur ein Auftrag meines Vaters. Und er hatte Angst in seinem Ansehen zu sinken. Diese Erkenntnis tat weh. Sehr weh.
Michael hielt mich am Arm zurück, aber sanft. Er tat mir nicht weh.
"Es geht hier allem voran nur darum, dass du sicher bist Vanja. Egal was ich bei dir versuche oder mache, es ist jedes Mal falsch. Aber da du mich immer nur als herzlosen Roboter deines Vaters siehst, werde ich ihn bitten, dass er mich von dir und Nathan abzieht. Ich möchte dir nicht zu Lasten fallen." erklärte er mir und war sichtlich gekränkt, auch wenn er es sich nicht anmerken lassen wollte."Ich sehe dich doch nicht als herzlosen Roboter, Michael!" entgegente ich ihm schockiert und auch schluchzend, da mir jetzt wirklich die Tränen runter liefen. Gab es heute auch nur irgendwas, das nicht schief ging?
"Ich versuche die ganze Zeit schon mich mit dir anzufreunden, aber du siehst das gar nicht weil du immer eine gewisse Distanz zwischen uns aufrecht erhältst. Wie eine Mauer die ich versuche einzureißen aber sie ist unzerstörbar. Und dann machst du mir auch noch ständig Vorwürfe und kann mir immer nur anhören was ich nicht falsch gemacht habe.
Ich wollte diese Menschen beschützen. Wir wissen alle dass die Vampire töten und sich nie richtig an das Abkommen gehalten haben. Wir haben es tolleriert und einfach weg gesehen, aber heute konnte ich einfach nicht weg sehen. Kannst du das nicht verstehen, Michael?" fragte ich ihn noch mal eingehend während ich weiter weinte. Aber vermutlich war es immer noch zwecklos. Ich wünschte Nathan oder Pete wären hier, damit sie mich in den Arm nehmen würden. Michael würde das nie tun. Dazu müsste er ja Nähe zulassen.
"Ich bin nicht gut in so etwas, Vanja. Ich wurde als Soldat und Krieger erzogen. Ich kenne kein anderes Leben, als Aufgaben zu befolgen und niemand hat bei den Opfern der Vampire weg gesehen. Nur weil du es nicht gesehen hast, heißt das nicht, dass nichts getan wurde." erklärte er mir bitter.
Ich wischte mir meine Tränen etwas weg und seufzte bitter aus. An dieser Stelle hatte es wohl keinen Sinn weiter zu reden. Ich war wohl für alle nur das verwöhnte Prinzesschen, so wie Lucian es vorhin gesagt hatte. Der Vampir kannte mich nicht und trotzdem wusste er es.
"Na schön, dann bring mich eben nach Hause." sagte ich dann schließlich und gab auf. Michael nickte und wie gingen los, wo ich unterwegs meinen Chef anrief und ihm erzählte dass es einen familiären Notfall geben würde. Natürlich war er stinksauer, weil ich einfach gegangen war.
Zurück in unserem Anwesen ging ich sofort auf mein Zimmer und ging erstmal unter die Dusche, wo ich alles was heute Abend passiert war, Review passieren ließ. Aber nach einer Weile hörte ich es an der Tür klopfen und ich stellte das Wasser ab.
"Schätzchen? Kann ich rein kommen?" Als ich meine Mom hörte wickelte ich mir ein Handtuch um und seufzte aus.
"Ja sicher." antwortete ich ihr und ging zu meinen Schrank um mir ein Schlafoutfit raus zu suchen. Michael hatte meinen Eltern bestimmt schon erzählt was passiert war und sicher konnte ich mir jetzt wieder was anhören, als ob Michaels Worte nicht schon genug gewesen wären.
Mom nahm dann neben mir auf dem Bett Platz und streichelte mir liebevoll über mein Haar. "Wie geht es dir, Schätzchen? Michael hat uns erzählt, was passiert ist." fragte sie mich sanft. "Michael hat auch die Probleme zwischen euch erwähnt. Ihn scheint das sehr zu beschäftigten. Du darfst nicht so hart zu ihm sein, Mäuschen. Er kennt es nicht anders, aber meint es nur gut." erklärte sie mir.
Ich wusste dass Michael anders erzogen worden war als ich, aber trotzdem verletzte es mich wie er mit mir umging. Auch seine Worte taten mir weh und das sah er einfach nicht.
Mir kamen etwas die Tränen und lehnte meinen Kopf an Mom's Schulter. "Ich weiß, Mom. Aber egal was ich tue, ich schaffe es einfach nicht zu Michael durchzudringen. Manchmal frage ich mich ob er überhaupt die Person sieht, die ich wirklich bin.
Und ich habe es so satt immer auf meinen Titel dezimiert zu werden. Ich bin mehr als eine Prinzessin aber man gibt mir nicht einmal die Möglichkeit das zu zeigen. Auf dem College und in der Bar kann ich einfach ich selbst sein und als Lucian heute aufgetaucht ist...
Ich wollte den Menschen helfen aber ich war starr gewesen. Und das Blut roch so gut. Ich konnte nichts machen und Michael... Er hat mir nur vorgeworfen wie leichtsinnig ich gehandelt habe. Er hat mich nicht mal gefragt wie es mir geht." erklärte ich ihr und war so furchtbar verwirrt. Verwirrt wegen Lucian und Michael.
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Bloody Royal - War of Clans
FantasyIn der Stadt Lake Charles leben zwei große Clans. Der eine Clan besteht aus Tribriden, die Vampire, Hexen und Werwölfe in einem vereinen. Die Tribriden können sich fortpflanzen und der große Anführer hat zwei Kinder. Einen Prinzen und eine Prinzessi...