Viktor Petrova
By LuanaWhiteDer Ball war wirklich ein Erfolg, trotz der Vampire die sich hier herum trieben aber meine Jungs sorgten dafür dass niemand zu Schaden kam und somit konnten meine Frau und ich uns auf unsere politischen Beziehungen konzentrieren, aber natürlich entführte ich sie auch hin und wieder zu einem Tanz.
Es war inzwischen kurz vor Mitternacht und ich sah wie unser Sohn Nathan mit seiner Freundin Liza an der Bar stand und sie sich angeregt unterhielten. Dann sah ich mich nach meiner Tochter um. "Wo ist Vanja?" fragte ich Jeaninne aber ich konnte sie nirgends sehen und auch ihr Geruch war kaum noch wahrnehmbar.
Auch Jeannine sah sich um aber konnte unsere Tochter auch nicht entdecken. "Ich frage mal Grace." antwortete sie mir und ging zu Grace und Spike. In der Zwischenzeit versuchte ich sie am Handy zu erreichen, aber Fehlanzeige.
"Grace weiß auch nicht wo sie ist." erklärte mir meine Frau dann besorgt, als sie wieder zu mir zurück kam.
Ich wollte niemanden den Ball ruinieren und Alarm schlagen wenn gar nichts war. Vanja machte oft leichtsinnige Sachen, wie zum Beispiel in der Collegebar zu arbeiten. Aber mir fiel auch auf das Lucian Blackwood nirgendwo war. Jedoch war seine rechte Hand und seine Schwester nach wie vor da.
"Ruf Alexander an. Vielleicht ist sie nach Hause und hat bloß vergessen Bescheid zu sagen." wies ich meine Frau an und winkte Michael zu mir. "Vanja ist weg und Lucian ebenfalls. Wir müssen sie finden und wenn wir einen Ortungszauber sprechen. Wo ist Peter? Er war doch für sie verantwortlich." erklärte ich ihm. Immerhin war er mein treuster Mann. Ich machte mir wirklich Sorgen um meine Tochter. Wenn Lucian ihr was antat dann würde er seinem Vater sehr schnell ins Jenseits folgen!
Jeannine teilte mir mit, dass Alexander sagte dass Vanja nicht Zuhause war. Und auch nachdem Michael alles abgesucht hatte, war unsere Tochter spurlos verschwunden. Dann kam Peter lachend mit seinem Date zu uns.
Sofort weihte Michael ihn ein und auch Nathan war nun in Alarmbereitschaft wegen seiner Schwester.
Ich war ein wenig sauer auf Peter, da ich mich darauf verlassen hatte dass er ein Auge auf meine Tochter warf. Das war immerhin seine Mission gewesen und er war einverstanden gewesen. Wenn er sich lieber mit einem Mädchen vergnügte, dann hätte er das sagen sollen, dann hätte ich jemand anderen damit beauftragt.
Ich wie's die Jungs an ihre Freundinnen nach Hause zu bringen. Vanja war nicht mehr am Ball und wir mussten nach Hause um sie mittels Zauber zu finden. Im Auto war ich außer mir und wollte am liebsten gegen irgendwas schlagen. Jeannine's Beruhigungsversuche halfen nur mäßig. Und als wir im Anwesen ankamen, kam uns sofort mein Bruder entgegen.
Natürlich machte auch er sich Sorgen, da er seine Nichte und seinen Neffen sehr liebte. Michael war mit uns zusammen angekommen und kurz darauf kamen auch Spike, Nathan und Peter und wir wollten gerade mit dem Zauber beginnen, als Vanja plötzlich bei der Tür rein kam! Sie sah uns alle mit großen Augen an und Jeannine lief sofort auf sie zu, um sie in ihre Arme zu ziehen. Sie sah völlig verweint aus und ihr Kleid war kaputt.
"Vanja, was ist nur passiert? Wieso bist du von dem Ball einfach verschwunden, ohne jemanden ein Wort zu sagen? Wir waren krank vor Sorge und haben dich überall gesucht." fragte Jeaninne unser kleines Mädchen. Und ich sah auch meiner Frau an, dass sie gerade wirklich enttäuscht von unserer Tochter war.
Wir gaben Vanja so viel Freiraum und meine Frau hatte auch mich schon so oft für sie besänftigt. Wir verstanden es, dass sie ein normales Leben führen wollte, aber sie hätte etwas sagen können. Das hätte sie müssen! Sie war nun mal kein normales Mädchen und das musste sie endlich einsehen.
Vanja schien gar nicht zu wissen was sie ihrer Mutter antworten sollte und sah uns weiter mit großen Augen an, ehe sie ihren Kopf senkte. Sie sollte endlich mit der Sprache raus rücken!
"Vanja Petrova, antworte deiner Mutter. Sofort! Wir hatten alle riesengroße Angst um dich! Wir dachten dir sei was zugestoßen!" fuhr ich meine Tochter dann streng an. Eigentlich war das nicht meine Art, aber sie ließ mir keine Wahl. Dann endlich erzählte sie, was geschehen war, und ich konnte es nicht glauben.
"Ich habe mich in die Waldhütte teleportiert. Mit Lucian. Weil ich ihn liebe. Aber dann haben uns unsterbliche Krieger angegriffen und Lucian hat mir das Leben gerettet und wurde dabei verletzt. Wir mussten uns verstecken damit wir niemanden in Gefahr bringen." erklärte sie und ich wusste nicht, ob ich sie vor Erleichterung umarmen sollte weil sie unversehrt wirkte, oder ob ich sie anschreien sollte, weil sie sich tatsächlich in den Vampirkönig verliebt hatte. Wie hatte das nur passieren können!? Das war eine Katastrophe.
"Das kann doch nicht dein Ernst sein!" platzte es dann aus Nathan heraus und er schüttelte über seine Schwester den Kopf. "Ich möchte erst gar nicht wissen, was du mit ihm in dieser Hütte gemacht hast. Wie konntest du nur? Er ist ein Killer und benutzt dich doch nur! Ist dir das nicht klar?! Ich kann das nicht glauben." sagte unser Sohn aufgebracht und stampfte davon.
Schnell eilte meine Frau zu Spike. "Bitte folge ihm, Spike. Nathan braucht jetzt sicher einen Freund, mit dem er reden kann." bat sie den besten Freund meines Sohnes. Und auch Peter wirkte enttäuscht über Vanja und ging ohne ein Wort zu sagen. Dabei waren er und Vanja immer unzertrennlich gewesen. Doch wenn er seine Aufgabe erfüllt hätte, dann hätte er das alles verhindern können.
Unsere Tochter begann zu weinen. Aber sie konnte nicht erwarten dass wir das verstehen konnten. Michael und Alexander zogen sich ebenfalls zurück und wir blieben mit unserer Tochter allein zurück.
"Du wirst ihn nicht wieder sehen, Vanja. Dein Bruder hat vollkommen recht. Du wirst auch nicht mehr auf das College gehen und die Arbeit in der Campusbar kannst du auch vergessen. Du bleibst bis auf weiteres im Anwesen. Du verhältst dich wie ein Kind, also wirst du auch wie eines behandelt." erklärte ich ihr. Immerhin ging es auch um ihre Sicherheit.
Auch wenn es wahr wäre, dass Lucian sie gerettet hatte, hatte er das bestimmt nicht aus reiner Herzensgüte getan. "Aber Dad!" versuchte Vanja zu protestieren, aber diesmal ließ ich nicht mit mir reden. Ich blieb dabei und auch Jeannine gab mir diesmal recht. Dann schickten wir Vanja auf ihr Zimmer und ich ließ mich völlig verzweifelt auf dem Sofa nieder. Hatte ich als Vater und Anführer so sehr versagt?
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Bloody Royal - War of Clans
FantasyIn der Stadt Lake Charles leben zwei große Clans. Der eine Clan besteht aus Tribriden, die Vampire, Hexen und Werwölfe in einem vereinen. Die Tribriden können sich fortpflanzen und der große Anführer hat zwei Kinder. Einen Prinzen und eine Prinzessi...