Kapitel 25

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Peter 'Pete' Volta
by MusicalGirl200

Vanja und ich waren gerade unterwegs in den Wald. Wir wollten dort mal wieder etwas unsere Magie heraus lassen. Außerdem hatte ich erfreuliche Nachrichten für meine allerbeste Freundin und ich war schon sehr gespannt auf ihre Reaktion.

Ich würde ab morgen mit ihr und Nathan aufs College gehen. Michael brauchte auch mal etwas Auszeit, wo ihn Vanja ganz schön traktierte. Ich wusste, sie meinte es nicht so, aber sie wusste ja wie Michael war. Da musste man das etwas anders angehen.

„Weißt du eigentlich, dass ich ganz große Neuigkeiten für dich habe Prinzessin?", witzelte ich etwas, als ich ein wenig mit meiner Magie spielte und die Blätter um uns herum schweben ließ. Dabei grinste ich schief.

Vanja rollte mit den Augen wegen des Spitznamens Prinzessin. Ich wusste, sie konnte das nicht leiden, aber es machte Spaß und außerdem war sie das ja auch. "Achja? Was denn für Neuigkeiten? Hast du das Ufer gewechselt?", scherzte sie etwas, um mir offensichtlich eine Retourkutsche zu geben.

So waren wir nun mal. Wir neckten uns ständig, aber streiten taten wir nie. Unsere Freundschaft war leicht und unbeschwert. Mit mir war alles leicht. Ich war eben umgänglich.

Ich lachte über Vanjas Worte. Hey, gute Witze reißen lag eher mir. „In der Tat. Ich bin gestern als Wolf über ein Bächlein gesprungen. Dann stand ich am anderen Ufer", scherzte ich und wir lachten beide herzhaft. Genau deshalb war ich Vanjas bester Freund. Ich brachte sie immer zum lachen.

„Na gut jetzt mal ernsthaft. Ich werde dich und Nathan ab morgen zum College begleiten", verkündete ich ihr dann die brandheißen Neuigkeiten und hoffte sie freute sich. Spike wollte Viktor diesbezüglich auch noch fragen.

Bestimmt würde der tätowierte Charmeur nicht nein dazu sagen. Immerhin war da ein gewisser Mensch auf dem College, der es ihm ganz schön angetan hatte.

"Das ist schön. Das College wird dir gefallen Pete", antwortete Vanja mir allerdings etwas niedergeschlagen und ließ die Blätter über unseren Köpfen gelb und rot werden, bis sie verwelkten und ausgedürrt zu Boden fielen.

Ja, die Freude sah man Vanja richtig an. Und die armen Blätter. Also wand ich schnell einen Zauber an und ließ die Blätter wieder grün werden. Ich hatte mir ehrlich gesagt eine andere Reaktion erhofft.

„Ja, ich sehe dir deine Freude richtig an. Ehrlich gesagt, hatte ich gehofft, dass du völlig aus dem Häuschen bist. Ist es wegen Michael?", fragte ich sie deshalb gerade aus.

Vanja nickte bitter und ließ sich dann auf dem Waldboden nieder, wo sie ihren Rücken gegen einen Baum lehnte und ich mich neben sie setzte. "Ich wollte nie, dass es so ausartet zwischen uns. Ich weiß ja, dass er anders erzogen wurde wie wir. Er ist ein treuer Soldat.

Ich hatte mir einfach nur gewünscht, dass ich ihn etwas lockerer machen kann aber im Endeffekt haben wir uns ständig gestritten. Dabei wollte ich nur Freundschaft mit ihm schließen. Tja, das ist ja mal voll in die Hose gegangen, was?", erklärte mir meine beste Freundin.

Ich legte meinen Arm um Vanja. „Hey, was nicht ist, kann immer noch werden. Bei Michael muss man einfach anders ran gehen Vanja. Ich liebe dich so wie du bist, aber du kannst manchmal ganz schön brutal sein.

Das ist nicht böse gemeint, aber du weißt schon was ich meine. Zeige ihm, dass du seine Sicht auch verstehst und akzeptierst. Rede einfach nochmal mit ihm in Ruhe", versuchte ich meiner besten Freundin meinen Rat zu geben.

Vanja nickte. Sie wusste, dass ich recht hatte. Hey, das hatte ich meistens und ich wusste, dass meine allerbeste Freundin das nervte. Aber so war das nun mal. Ich konnte es nicht ändern. Allerdings schien sie noch etwas zu beschäftigen und ich fragte mich, was das war.

Aber sie würde es mir bestimmt erzählen. Wir redeten immerhin über alles mögliche. So gehörte sich das ja auch bei Freundschaften. Und wir beide waren schon sehr lange beste Freunde. Ich hatte schon gar keine Ahnung mehr wie lange wir beste Freunde waren, aber auf jeden Fall lange.

"Okay. Ich versuche mit Michael zu sprechen. Hoffentlich endet das nicht wieder im Streit. Aber da gibt es noch etwas, Pete. Neulich war ja Lucian Blackwood in der Collegebar. Und wir haben uns unterhalten", erzählte Vanja mir nun ehrlich und ich riss über ihre Worte entsetzt meine Augen auf.

„Lucian Blackwood", wiederholte ich ohne Begeisterung und sie nickte. „Wieso redest du mit diesem arroganten Kotzbrocken? Er ist ein Killer und er bedroht das Friedensabkommen. Bitte sei vorsichtig bei ihm", erklärte ich meiner besten Freundin.

Ich konnte die ganzen Vampire nicht ausstehen. Sie waren skrupellos und eingebildet. Ihre Opfer stapelten sich und man konnte mit ihnen kein vernünftiges Wort wechseln. Vielleicht war es gut, dass ich in Vanjas Nähe war. Da konnte ich höchstpersönlich auf sie Acht geben und Lucian von ihr fern halten.

Bloody Royal - War of ClansWo Geschichten leben. Entdecke jetzt