Kapitel 55

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Lucian Blackwood
by MusicalGirl200

Die Wunde brannte höllisch und musste verbunden werden, damit sie heilen konnte. Vielleicht hatte ich sie auch verdient, wo ich an Dads Tod schuld war. Das nannte man wohl Karma. Aber hier konnten wir nicht bleiben. Es konnten noch mehr Krieger kommen und Vanja sollte nicht sterben.

„Wir müssen hier weg und du musst einen klaren Kopf behalten Vanja", erklärte ich ihr und richtete mich unter Schmerzen auf. Es gab Schlimmeres.

Vanja versuchte sich wieder zu beruhigen. Dann riss sie vom Rock ihres Kleides Stoff ab und band es mir um den Bauch. Durch die Flammenblumen waren wir beide zu schwach geworden, aber das würde vergehen. Dann eilten wir weiter durch den Wald und fanden eine kleine Höhle. Besser als nichts.

Ich ließ mich am Boden nieder und versuchte langsam wieder zu Atem zu kommen. Es würde noch einen Moment dauern, dann würde die Wirkung der Flammenblumen vergehen. Ich sah auf den Verband an meiner Hüfte hinab.

Er war bereits wieder Blutgetränk. Ich würde an der Verletzung nicht sterben, aber es tat dennoch scheiße weh. Und ich sah auch Vanjas Blick, den sie mir zuwarf. Sie machte sich Vorwürfe. Aber weshalb? Eigentlich hatte ich mehr als diese Wunde verdient, wenn man ehrlich war. Ich hatte den Tod meines Vaters zu verantworten.

Vanja ließ sich ebenfalls am Boden der Höhle nieder und wischte sich weitere Tränen weg, die sich ihren Weg hinaus gebahnt hatten. „Es tut mir leid, Lucian. Ich hätte dich nicht fragen sollen, ob wir vom Ball verschwinden. Das war so egoistisch gewesen und hat uns beide in Gefahr gebracht. Du bist nur meinetwegen verletzt worden und das tut mir wirklich leid", erklärte mir die Prinzessin voller Reue.

Ich stieß fest die Luft aus. „So ein Unsinn. Man kann nie wissen, wo diese elenden Krieger auftauchen. Und im Kampf gibt es nun mal Verwundete", grummelte ich. Das hier war eine dumme Idee gewesen. Ich hätte bei meinem Plan bleiben sollten, anstatt mich dazu zu entscheiden schwach zu werden.

Ich hätte Vanja noch weiter reizen sollen und dann daran denken sollen weiter zu gehen. Ich seufzte frustriert und kramte mein Handy aus der Hosentasche. „Ich werde jemanden aus meinem Clan kontaktieren, damit er mir hilft nach Hause zu kommen. Du solltest auch jemanden rufen. Und wir sollten nicht zusammen gesehen werden", meinte ich und richtete mich langsam wieder auf.

Vanjas Augen weiteten sich und neue Tränen füllten ihre Augen. Wieso weinte sie nur ständig? Dann begann sie mich etwas zu stützen. „Das halte ich für keine gute Idee. Die Krieger könnten da draußen lauern und wenn wir andere um Hilfe bitten, könnten wir sie in Gefahr bringen.

Wir sollten uns hier eine Weile verstecken. Ich kann auch bald einen Zauber sprechen, damit niemand in die Höhle rein kann. Du solltest warten bis deine Wunde beginnt zu heilen, bitte Lucian. Ich könnte es nicht ertragen wenn dir was zustößt", erklärte sie mir voller Sorge und sah mich flehend an.

Ich seufzte tief aus. Was hatte ich groß für eine Wahl? Also gab ich mich geschlagen und ließ
mich wieder auf den Boden nieder. „Na schön, aber sobald meine Wunde begonnen hat zu heilen, muss ich gehen" entgegnete ich und lehnte meinen Kopf gegen die Höhlenwand.

Ich schloss meine Augen und sah davor erneut, wie mein Vater wegen meiner Dummheit sein Leben verlor. Niemals durfte jemand dieses Geheimnis erfahren, sonst könnte es gegen mich genutzt werden und ich würde meinen Thron verlieren.

Vanja drehte ihr Gesicht von mir weg, als sie immer weiter weinte. „Ich... kümmere mich mal um den Zauber", erklärte sie mir schluchzend, erhob sich und ging zum Eingang, wo sie begann die Zauberformel zu sprechen.

Ich sah Vanja an, dass sie gekränkt war. Dabei hatte das nichts persönlich mit ihr zu tun. Ich seufzte. „Entschuldige, das war nicht kränkend gemeint. Schone dich lieber ebenso, Vanja", entgegnete ich ihr sanft. Sie hatte ja keine Ahnung, woran ich gerade dachte.

"Mir geht's gut. Ich merke wie die Wirkung der Flammenblumen verfliegt", erklärte sie mir nachdem der Zauber fertig gesprochen war und setzte sich wieder zu mir hin. Wir waren jetzt mindestens ein paar Stunden hier zusammen gefangen. Klasse.

"Lucian, was ist das zwischen uns? Ich meine ich bin nicht naiv. Ich habe sehr wohl gemerkt dass du mit mir gespielt hast. Aber ich habe Gefühle für dich entwickelt, das kann ich nicht leugnen", erklärte Vanja mir ruhig.

Ich grummelte leicht. Was wollte sie hören? Ja, konnte sein, dass da mehr war als nur der Plan sie auf meine Seite zu ziehen. Dabei hätte das nicht passieren dürfen. Außerdem waren wir verfeindet. Das hier mit uns ging nicht. War ihr das nicht klar?

„Ich muss ein König sein, stark sein und unabhängig, so wie mein Vater es sich gewünscht hätte. Ich möchte ihn stolz machen und ihm Ehre bringen. Und dennoch verzehre ich mich nach dir, mehr als ich sollte", erklärte ich ihr. Dabei ließ ich sie nicht aus den Augen.

Überrascht sah Vanja mich an. „Das eine hat doch mit dem anderen nichts zu tun. Lass uns einfach ehrlich zueinander sein, okay? Ich bin sicher zusammen finden wir einen Weg", meinte sie sanft zu mir und legte ihre Hand auf meine Wange, um sie liebevoll zu streicheln.

Ich wandte den Blick ab. So einfach war das nicht. Aber ich wollte nicht länger darüber nachdenken und Vanja sollte es auch nicht. Und ich wusste, wie sie aufhörte zu denken. Also zog ich ihr Gesicht zu meinem und küsste sie fordernd.

Sie sollte nicht denken, sondern den Moment genießen. Sie sollte es genießen, dass hier in dieser Höhle gerade nur uns gab, wo sie keine Prinzessin der Tribriden war und ich kein König der Vampire.

Vanja erwiderte sofort meinen Kuss und das voller Hingabe. Dann begann ich ihr Kleid abzustreifen. Schnell schlüpfte sie aus dem Stoff und wegen meiner Verletzung, widmete sie sich sofort meiner Hose.

Sie zog sie mir samt meiner Boxershorts runter und küsste mich voller Sehnsucht. Dann setzte sie sich auf mich und ich füllte sie vollständig aus. Vanja begann sich auf mir zu bewegen. Himmlisch! Dabei stöhnten wir beide auf und begannen uns wieder zu küssen, während sie mich weiter ritt.

Das hier war besser, als ich es mir vorgestellt hatte. Diese wilde Seite an Vanja gefiel mir. Ich genoss es sehr wie sie mich ritt und lehnte mich zu ihr vor, um mit meiner Zunge mit ihren Brüsten zu spielen. Wäre ich fit, würde sie einen so guten Sex haben wie noch nie. Aber das konnte man ja nachholen.

Bloody Royal - War of ClansWo Geschichten leben. Entdecke jetzt