Kapitel 41

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Lucian Blackwood
by MusicalGirl200

So war es brav. Ich grinste zufrieden und streichelte Vanja über das Haar. Da hatte jemand aber ordentlich Durst. Der erste Schritt war getan. Bald würde die Prinzessin mein sein. Wer wollte schließlich nicht einmal vom Bösen kosten? Silas und mein Plan begann immer mehr aufzugehen.

„Ist es nicht ein wunderbares Gefühl, wie das warme, köstliche Blut deinen Hals hinunter läuft und dich nährt und stärkt?", flüsterte ich Vanja ins Ohr, ehe ich die andere Hand des Mädchens nahm, um dort ebenfalls erneut hinein zu beißen.

Vanja wirkte wie berauscht und wollte immer mehr. Doch dann riss sie sich wieder los als sie genau wie ich hörte wie das Herz des Mädchens immer langsamer schlug. Mir wäre es egal, ob sie stirbt. Doch Vanja biss sich schnell ins Handgelenk und drückte es ihr an den Mund damit sie es zwangsläufig schlucken musste.

Aber dann trafen ihre Augen meinen Blick, woraufhin sie auf meine blutigen Lippen starrte. Nachdem wir das Mädchen manipuliert und weg geschickt hatten, rutschte Vanja wie hypnotisiert näher zu mir heran. Plötzlich leckte sie über meine Lippen und ich zog sie eng an mich heran.

So gefiel mir das. Kaum zu glauben, dass die Prinzessin auch so wild sein konnte. Schritt eins war schon gelungen. Ich sah sie schief grinsend an. Dann senkte ich meine Lippen auf ihre und küsste sie fordernd.

Ich vertiefte sofort den Kuss und begann ihre Zunge zu necken. Ich wollte sie kosten lassen, damit sie sich nach mehr verzerrte und als sie tatsächlich auch mehr wollte, löste ich mich grinsend von ihr.

„Jetzt hast du schon mal einen Vorgeschmack bekommen, was du haben könntest", hauchte ich ihr zu und atmete tief ihren Duft ein. Dann hörte ich aber Leute kommen. „Wir sehen uns wieder Vanja Petrova", flüsterte ich ihr ins Ohr und riss mich los und ging.

Mit einem zufriedenen Grinsen machte ich mich auf den Weg zurück in mein Anwesen. Dort machte ich mich gleich auf die Suche nach Silas um ihm von meinen Fortschritten zu erzählen. Völlig in Gedanken fand ich ihn schließlich im großen Garten vor.

„Hey Kumpel, ich habe gute Nachrichten. Vanja beißt immer mehr an. Und du denkst wohl wieder über dich und Scarlett nach, was?", sagte ich zu ihm und ging mit ihm ein Stück.

"Ganz genau. Naja eigentlich gibt es da nicht viel worüber ich noch nachdenken muss. Ich bin gerade auf dem Weg zu ihren Eltern. Ich werde um ihren Segen bitten, damit Scar meine Gefährtin werden kann", erklärte Silas mir und ich grinste ihn breit an.

Ich klopfte Silas auf die Schulter. Das war doch mal was. Endlich kamen meine besten Freunde richtig zusammen. „Das ist ein wirklich großer Schritt. Weiß Scarlett denn schon davon? Ich freue mich für euch. Leider wirst du aber noch ein paar Tage warten müssen, bis du ihre Eltern fragen kannst.

So viel ich weiß, sind sie gerade verreist. Immerhin sind sie hier keine Gefangenen. Aber das wird schon und ich als König habe immerhin auch ein Wörtchen mitzureden", erklärte ich Silas erfreut. Es lief wohl gerade für uns beide gut.

Silas war zunächst etwas enttäuscht, dass Scarlett's Eltern nicht da waren. Ich wusste, dass das schade war, wo er damit immerhin schon viel zu lange gewartet hatte.

"Nein, Scar weiß noch nichts davon. Ich wollte sie damit überraschen, wenn ich mir den Segen geholt habe. Aber naja, da kann man wohl jetzt nichts dagegen machen", erklärte mir mein Freund. „Aber erzähl mal von Vanja. Ich bin schon ganz neugierig", meinte Silas dann, aber gerade als ich zu sprechen beginnen wollte, kam uns Gabriel entgegen.

Natürlich musste gerade jetzt die größte Nervensäge auftauchen. Wütend funkelte er mich an. „Was hast du mit der Tribridin zu schaffen?", wollte er von mir wissen. Ich verschränkte meine Arme vor der Brust. „Soll ich dir was verraten? Das geht dich nichts an Gabriel.

Und jetzt verzieh dich, sonst kannst du wieder etwas erleben", machte ich ihm eindeutig klar. Aber leider war er noch nicht bereit zu gehen. „Wieso haben Mutter und ich keine Einladung zu dem bevorstehenden Maskenball erhalten?", beschwerte er sich weiter.

Ich schenkte ihm ein breites Lächeln. „Weil Rumina und du dort nicht erwünscht seid. Und jetzt entschuldigt uns", entgegnete ich und zog Silas mit mir, damit wir in Ruhe sprechen konnten. „Gabriel geht mir so auf die Nerven."

„Na wenn du bei der Prinzessin so tolle Fortschritte machst, dann sind wir ihn ja hoffentlich bald los", erklärte Silas mir. Immerhin war ich hinter Vanja ja nicht zum Spaß her. Allerdings würde ich mir auch als kleiner Zusatz gerne Spaß mit ihr gönnen. Ihre wilde Seite, die sie versuchte zu verstecken, war das was sie in meine Arme trieb und ich an ihr sehr anziehend fand.

"Apropo Ball. Dort wird eine tolle Gelegenheit sein die Tribriden wieder aus der Reserve zu locken. Hast du Pläne diesbezüglich?", erkundigte sich mein bester Freund dann. Ich wusste, er freute sich schon sehr auf diesen Ball und bestimmt auch darauf Scarlett in einem hübschen Kleid zu sehen. Verliebt sein stand ihm.

Ich grinste Silas an und klopfte ihm auf die Schulter. „Oh glaub mir, alleine unser Erscheinen wird sie aus der Reserve locken. Und ich werde Vanja verführen und wir gönnen uns zusätzlich eine große Portion Blut. Das andere kommt wie von selbst, du wirst sehen", versicherte ich meinem besten Freund.

Alles würde genau so laufen, wie ich es mir vorgestellt hatte. Der Blackwood Clan war stärker denn je zurück.

Bloody Royal - War of ClansWo Geschichten leben. Entdecke jetzt