Kapitel 19

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Lucian Blackwood
by MusicalGirl200

Heute hatte ich es mir zur Aufgabe gemacht neue Rekruten zu finden. Unser, beziehungsweise mein Clan brauchte mehr Leute, also wollte ich heute losziehen und ein paar würdige Menschen verwandeln.

Dabei führte mich mein Weg wieder ins College. Wo fand man bitte bessere Menschen zum Verwandeln? Und ein Snack und etwas Spaß waren dort auch immer drin. Begleitet wurde ich dabei von zwei weiteren Vampiren meines Clans.

Eigentlich hätte ich ja Silas mitgenommen, aber er war mit Scarlett unterwegs und Aurora hatte es verdient sich etwas bei einer Orgie mit Jacky zu amüsieren. Ich wusste ja, wie sehr sie das liebte. Warum auch nicht?

Ich ließ meine Vampire ausschwärmen und sah mich ebenfalls selbst um. Langsam bekam ich ein Gefühl für das König sein. Aber Rumina und Gabriel ruinierten mir alles. Sie sollten endlich akzeptieren, wo ihr Platz war und der war nicht an der Spitze.

Rumina musste aus dem Rat raus. Sie hatte kein Recht darauf Mitspracherecht zu haben, vor allem nicht nachdem, was sie mir vorgeworfen hatte. Und bei ihrem und Gabriels Verhalten wunderte sie es wirklich, dass Aurora und ich sie niemals in der Familie willkommen geheißen hatten?

Aber dann sah ich etwas, wodurch ich grinsen musste. Die Tribridenprinzessin höchstpersönlich arbeitete heute wieder in der Campusbar. Warum sollte ich also unsere Gegenspieler nicht etwas aufmischen? Darin war ich ausgezeichnet. Also setzte ich mich in Bewegung und ging auf sie zu.

Ihr Clan sollte immerhin auch wissen, dass es einen neuen König in der Stadt gab. „Vanja Petrova, wunderschön wie eh und je", sagte ich charmant und zog ihre Hand zu mir, um ihren Handrücken zu küssen. Ich wusste meinen Charme zu nutzen, egal bei wem. Genau das machte mich gefährlich und das gefiel mir.

Vanja lachte leise. So ein verwöhntes Prinzesschen. „Lucian Blackwood. Eingebildet wie immer. Was verschafft mir denn dieses spezielle Vergnügen?", fragte sie mich dreist sarkastisch.

Ich grinste. „Hochnäsig wie eh und je, aber das seid ihr Tribriden ja immer. Nur weil ihr drei Wesen in einem vereint, haltet ihr euch für etwas besseres", erwiderte ich und richtete mich wieder auf. „Ich nehme einen Bourbon", bestellte ich dann bei Vanja frech.

„Schon traurig, dass die große Tribridenprinzessin hinter einer Bartheke arbeitet. Wo steckt denn euer Schoßhündchen? Ich habe leider seinen Namen vergessen", sagte ich zu ihr demonstrativ herablassend. Ich konnte einfach alle Tribriden nicht ausstehen und ich machte auch kein Geheimnis daraus.

Dann kam mein Untertan zu mir. „Mein König, wir haben geeignete Leute finden können", teilte er mir mit. Wundervoll. Das waren gute Neuigkeiten. Der Rat würde nun sehen, dass es mir mit unserem Clan sehr ernst war und das Rumina's Worte heiße Luft waren.

Vanja rollte etwas mit den Augen und richtete den Bourbon in einem Glas her und stellte es mir hin. „Wir sind nicht eingebildet. Aber das wüsstest du, wenn du in uns mehr sehen würdest als eine Bedrohung. Die meisten von uns wollen einfach nur ein friedliches Leben und ich arbeite hier nicht, weil ich es muss, sondern weil ich es will. Ganz einfach", gab sie mir Konter, was mich aber kein Stück interessierte.

Ich verdrehte die Augen und leerte den Bourbon auf Ex. „Ja, wie du meinst Prinzessin. Ich habe jetzt Wichtigeres zu erledigen", entgegnete ich gleichgültig und legte etwas Geld auf den Tresen. „Stimmt so und du kannst deinem Vater ausrichten, dass sich einiges unter meiner Regentschaft ändern wird", ergänzte ich und folgte meinem Gefolgsmann.

Ein gutes Stück abseits präsentierte er mir potenzielle Anwärter und ich musste sagen, dass war gar keine schlechte Arbeit gewesen. Ich manipulierte alle meinen Leuten zu folgen, obwohl ich mir eine behielt. Ich hatte Hunger. Also zog ich sie mit mir in ein ruhiges Eck und biss dort kräftig in ihren Hals.

Sie stöhnte auf und ich grinste, während ich mir ihr Blut nahm. Ich mochte es auch, wenn meine Opfer schrien, aber das erschien mir gerade nicht passenden.

Aber dann roch ich die Prinzessin wieder. Und als ich zu ihr lullte, glühten ihre Augen. So, so. Wollte sie auch Blut? "Lucian, du bringst sie noch um! Hör auf!", rief sie mir zu, aber ich ignorierte sie. Dann wollte sie gerade auf mich los, als das Schoßhündchen auftauchte.

Was wollte die Nervensäge von Prinzessin ständig von mir? Mir war es egal, ob sie starb. Sie war Nahrung mehr nicht. „Das ist mir einerlei", setzte ich dagegen und musste leider gezwungenermaßen von dem Mädchen ablassen, da das Schoßhündchen auf mich los gehen wollte.

Aber ich war schneller und wehrte ihn mit meiner Kraft ab, als ich ihm Schmerzen im Kopf zufügte. Er stöhnte vor Schmerzen auf und hielt sich den Kopf. „Haltet euch gefälligst von uns fern, sonst tragt ihr die Konsequenzen", machte ich beiden klar und ließ das Schoßhündchen wieder in Ruhe.

Dann ging ich an den beiden vorbei und marschierte direkte zu meinen Leuten. Schnell stiegen wir in den Wagen und fuhren zurück zu unserem Anwesen. Ich nahm vier der Mädchen mit mir und suchte nach Silas.

Er müsste doch langsam wieder zurück sein, oder? Und dann kam er mir auch schon entgegen. „Hey Kumpel, hast du noch Lust auf Blut und Mädchen? Aber bitte verwandeln und nicht töten", erklärte ich ihm, als auch noch Rumina zu uns kam. Echt jetzt?

Silas wollte eigentlich gerade etwas sagen. Sie musterte die Mädchen und dann mich. "So sieht dein Plan aus? Irgendwelche Mädchen verwandeln, die von Loyalität sowieso keine Ahnung haben? Das ist schwach, Lucian. Ich hätte mehr von dir erwartet", meinte sie.

"Rumina, bei allem Respekt. Was weißt du schon? Du solltest dich nicht in königliche Angelegenheiten einmischen, oder hast du Angst? Mehr Vampire die Lucian treu ergeben sind, bedeuten deinen Untergang", erklärte Silas ihr seine Vermutung,

Jetzt wurde ich wirklich richtig wütend. „Es reicht Rumina!", fuhr ich sie an und ließ meine Augen bedrohlich rot leuchten. „Entweder du akzeptierst, dass ich der König unsres Clans bin, oder du gehst. Meine Entscheidungen werden nicht in Frage gestellt und ich bin dir keine Rechenschaft schuldig.

Ich warne dich. Du solltest besser darauf achten, wie du mit mir sprichst, sonst wirst du es bereuen, auch wenn du die Gefährtin meines Vaters warst, hast du noch lange kein Recht solche Kommentare von dir zu geben. Ich war geduldig, aber meine Geduld hat Grenzen", wies ich Rumina zurecht.

Dann packte ich meinen Freund und ließ Rumina alleine stehen. Es reichte. „Silas, ich brauche deine Hilfe, dass Rumina aus dem Rat verbannt wird. So ein Verhalten soll nicht geduldet werden", erklärte ich meinem besten Freund. Und da wunderte Rumina sich, dass sie niemand leiden konnte. Ich war der König und wusste, was ich tat.

Bloody Royal - War of ClansWo Geschichten leben. Entdecke jetzt