Kapitel 34

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Liza Thompson
By LuanaWhite

Ein paar Tage waren jetzt seit meinen Date mit Nathan her. Der Abend war wirklich schön gewesen und im College sprachen wir auch öfter miteinander und verbrachten auch die Pausen zusammen. Manchmal allein, manchmal zusammen mit Freunden. Ich war so verliebt in diesen Jungen, aber bisher war nichts passiert.

Vielleicht würde dass ja noch kommen? Aber ich wollte mein Glück nicht überstrapazieren. Vielleicht würde auch nie mehr wie Freundschaft zwischen uns sein, aber das wäre dann auch okay. Naja...

Ich ging gerade aus einem Geschäft und langsam wurde es schon dunkel, als mein Handy piepste. Es war einen Nachricht von Nathan und ich schrieb ihm grinsend zurück. Er hatte mich gefragt ob wir was trinken gehen wollten. Und er würde einen Kumpel von ihm mitnehmen.

Ich antwortete dass ich sowieso gerade in der Stadt war und ich bei der Dream-Bar auf sie warten würde. Ich machte mich auch gleich auf den Weg dort hin, als jemand in mich hinein lief. Doch ich kam nicht mal dazu etwas zu sagen, als der Mann meinen Arm packte und mich in eine Seitengasse zog.

Er sah mir in die Augen und meinte ich solle keinen Mucks von mir geben. Was sollte der Mist? Ich wollte schreien und weg laufen, aber tatsächlich bekam ich meinen Mund aus unerklärlichen Gründen nicht auf und dann passierte etwas, was niemals real sein konnte.

Die Augen des Mannes veränderten ihre Farbe. Zunächst waren sie dunkel, aber dann wurden sie rötlich. Und das immer mehr bis sie regelrecht leuchteten. Gleichzeitig wuchsen aus seinem Mund spitze Zähne. Ich fühlte mich gerade wie in einem Horrorfilm! Ich war starr vor Angst und wollte um Hilfe rufen, aber es war als hätte ich meine Stimme verloren und dann biss der Typ mich.

Seine Zähne stachen durch die Haut an meinen Hals, direkt in meine Ader und ich konnte fühlen wie mein Blut heraus sickerte. War das wirklich ein Vampir? Das musste ein Alptraum sein! Ich hatte so schreckliche Angst und Tränen liefen meine Wangen hinab, während mir dieses Monster immer weiter mein Blut raubte.

Plötzlich wurde der Kerl von mir weg gerissen und ich hatte das Gefühl mein Hals würde zerfetzt werden. Erst im nächsten Moment erkannte ich Nathan und jemanden, der etwas mit dem Vampir machte. Aber dann achtete ich nicht mehr auf ihn, da Nathan mit mir zu sprechen begann.

Er stützte mich da ich durch das fehlende Blut bereits schwach geworden war. Dann schloss er kurz seine Augen und plötzlich merkte ich, wie meine Stimme wieder zurück kam. "Ganz ruhig Liza. Ich bin da und helfe dir. Ich weiß, dass wird sich für dich gleich verrückt anhören, aber ich werde dir etwas von meinem Blut geben damit deine Wunde heilt, ok? Bitte habe keine Angst." versuchte er mir ruhig zu erklären.

Ich konnte nicht mehr aufhören zu weinen und war mehr als froh, dass Nathan gekommen war. Aber was meinte er da? Sein Blut? Was? Und dann weiteten sich vor Schreck meine Augen als auch sein Gesicht sich veränderte und er sich in das Handgelenk biss. Aber seine Augen leuchteten nicht rot, sie waren eine Mischung zwischen Orange und Grün. Es sah magisch aus.

Aber ich hatte keine Angst vor Nathan. Ich vertraute ihm. Weil ich ihn liebte. Also nickte ich und senkte meine Lippen auf seine Wunde und schluckte etwas von seinem Blut, auch wenn es sonderbar war. "Was geht hier vor, Nathan? Ich verstehe das alles nicht." fragte ich ihn verzweifelt aber plötzlich tat mein Hals nicht mehr weh. Und als ich meine Hand darauf legte, konnte ich keine Wunde mehr spüren. Wie war das möglich?

Nathan sah mich bitter an und dann holte er tief Luft. "Also naja, das gerade eben war ein Vampir, der dich angefallen hat. Und ich, also ich bin ein Tribrid. Das heißt Vampir, Werwolf und Hexer in einem Wesen vereint.

Das Übernatürliche existierte Liza und du konntest nicht sprechen und schreien, weil dich der Vampir manipuliert hatte. Ich konnte die Manipulation aufheben, durch meine Magie. Und ich bin jetzt so ehrlich zu dir, weil ich dich nicht manipulieren möchte Liza, das hast du nicht verdient. Aber es ist wichtig, dass du das alles für dich behältst, sonst könnte es für uns alle gefährlich werden." erklärte er mir schließlich ruhig.

Weitere Tränen rollten über meine Wangen während ich meinen Prinzen ansah und versuchte zu verstehen was er mir da gerade alles versuchte zu erklären. Kurz öffnete ich meinen Mund um etwas zu sagen, aber ich wusste nicht was.

Der Junge, in den ich mich verliebt hatte, war ein übernatürliches Wesen? Und das gleich dreifach? Es gab Magie? Und... Wenn er nicht gekommen wäre, wäre ich vermutlich jetzt tot. Dann kam dieser andere Kerl zu uns und seine Augen leuchteten ebenfalls in grün und orange. Das bedeutete er war wie Nathan. Es stellte sich heraus dass das sein Kumpel Spike war.

Ich brauchte einen kurzen Moment. Ich hatte das Gefühl mein Kopf würde platzen weil er nicht all die Informationen verarbeiten konnte, was ich eben erfahren hatte. Ich hatte schon immer gewusst dass es mehr in diesem Universum gab als uns klar war. Aber es war näher gewesen. Direkt vor unseren Augen. Und Nathan war ein Teil davon.

"Wir sollten sie nach Hause bringen, Nathan." meinte dann Spike aber ich schüttelte meinen Kopf. Nein, das wollte ich nicht. Ich wollte nicht in meine Studentenwohnung. Ich wollte bei Nathan bleiben.

"Liza, bitte sei vernünftig. Ich weiß dass ist alles viel zu verdauen, aber du musst nach Hause. Du solltest dich ausruhen und wir reden morgen, dass verspreche ich dir, ok?" redete Nathan sanft auf mich ein.

Ich wischte mir meine Tränen weg und senkte dann traurig meinen Kopf. "In Ordnung." brach ich dann leise heraus. Ich hoffte meine Mitbewohnerin war nicht da, die konnte ich nun wirklich nicht gebrauchen.

Nathan fragte mich wo mein Auto stand und die beiden gingen mit mir zu meinen Wagen und fuhren mich sogar zum Wohnheim. Ich wäre sowieso nicht im Stande gewesen zu fahren. Auch wenn meine Wunde geheilt war, waren meine Nerven überstrapaziert und ich hatte wirklich viel zu verdauen. Das Übernatürliche war wirklich real. Und gefährlich. Aber es änderte nichts an meinen Gefühlen für Nathan.

Bloody Royal - War of ClansWo Geschichten leben. Entdecke jetzt