Lucian Blackstone
by MusicalGirl200Der Rat hatte eine Versammlung wegen der immer mehr werden unsterblichen Krieger einberufen und ich als König musste selbstverständlich anwesend sein, genau wie meine rechte Hand Silas und meine Schwester Aurora. Leider waren aber auch Rumina und zu allem Übel auch Gabriel da.
Nun ja, Gabriel war nur geduldet, weil er es leider war, der einen Aufenthaltsort der Krieger gefunden hatte. Und jetzt sollte etwas unternommen werden. „Unser König sollte sich höchstpersönlich mit Leuten von uns darum kümmern", warf Gabriel gleich als erstes ein.
Es war klar, warum er das tat. Er wusste so konnte ich die Idee nicht ablehnen. Der Rat begann zu tuscheln. Würde ich nein sagen, wäre das Schwäche. Dieser elende Mistkerl! Ich wusste Aurora war überhaupt nicht wohl dabei, dass ich bei diesem Plan dabei sein sollte. „Dann komme ich auch mit", erklärte sich Silas bereit. Aber das schien Gabriel gar nicht zu gefallen.
„Ist schon ok Silas. Du wirst hier gebraucht, als meine rechte Hand. Ich kriege das schon hin", meldete ich mich zu Wort. „Ein wahrer König bestreitet seine Kämpfe immer persönlich", sagte einer des Rates und damit war es wohl entschieden.
Gabriel und fünf andere Vampire sollten mich begleiten. Silas würde derweil hier meine Augen und Ohren sein, bis ich zurück kam. Doch ihm und auch meiner kleinen Schwester gefiel das alles gar nicht. Aber sie sollten sich keine Sorgen machen. Ich war hart im nehmen und gut trainiert. Deshalb zog ich sie zur Seite, als alle vom Rat gegangen war. „Bitte macht euch keine Sorgen. Ich bekomme das schon hin. Ich weiß meine Fähigkeiten zu nutzen", erklärte ich ihnen überzeugt.
"Sowas ähnliches hat Vater auch immer gesagt", meinte Aurora zu mir und Tränen stiegen ihr hoch. Sie musste doch nicht weinen. Sie umarmte mich ganz fest und wollte mich nicht mehr los lassen. "Versprich mir, dass du wieder kommst, Lucian", bat sie mich verzweifelt.
Ich hielt Aurora ganz fest und drückte ihr einen Kuss auf den Kopf. „Ich werde immer wieder zurückkommen Schwesterherz", versprach ich ihr und wir lösten uns leicht wieder, damit ich zu Silas gehen konnte. „Ich bin bald wieder da. Kümmere dich derweil hier um alles Kumpel", sagte ich zu ihm und hielt ihm meine Hand hin zum Einklatschen.
"Du kannst dich auf mich verlassen, Kumpel", erklärte Silas mir und klatschte mit mir ein. Aber dann zog er mich an sich ran und flüsterte mir etwas zu. Und das so leise, dass es wirklich nur ich hören konnte. "Sei auf der Hut. Vertrau Gabriel nicht und wenn es hart auf hart kommt, weißt du was zu tun ist."
Ich nickte auf Silas Worte und ging dann, um mich auf den Kampf vorzubereiten. Ich würde Gabriel niemals den Rücken kehren. Ich zog mir meine richtige Kleidung an und nahm mir ein Schwert mit. Immerhin war es sehr effektiv unsterbliche Krieger zu köpfen.
Dann kam ich auch schon am Eingang an, wo Gabriel und die anderen bereits warteten, ehe wir gemeinsam aufbrachen. Es ging in den Wald. Angeblich sollte dort ein großes Haus sein, was einer ihrer Zufluchtsorte sein sollte. Ich hoffte sehr, dass das stimmte.
Wir liefen immer tiefer in den Wald und ich verließ mich ganz auf meine Instinkte. Genau so hatte es mir Vater steht's beigebracht. Und ich achtete darauf, dass Gabriel niemals hinter mir war. Ich vertraute ihm kein Stück und er mir ebenso nicht. Immerhin waren wir uns dabei einig.
Doch dann sahen wir wirklich ein Haus. „Das ist es", meldete sich Gabriel dann zu Wort. „Was ist unser Plan mein König?", fragte mich einer der Vampire. Ich dachte etwas nach und dann schlug ich ihnen meinen Plan vor. Wir würden uns aufteilen und versuchen durch einen Hintereingang und von Vorne in das Haus einzudringen.
Alle waren einverstanden und so setzten wir den Plan in die Tat um. Während ich mit drei Vampiren den Hintereingang suchte, drang Gabriel mit den anderen beiden Vampiren vorne ein. Tatsächlich fanden wir von hinten einen Zugang. Doch als wir im Haus waren, wirkte es verlassen.
Hatte Gabriel mich also doch wieder reingelegt. Der konnte was erleben. Aufgebracht kam ich ihm entgegen und packte ihn am Kragen, wo ich ihn gegen eine Wand drückte. Vor Wut leuchteten meine Augen. „Du Mistkerl! War doch klar, dass man dir nicht trauen konnte", knurrte ich ihn an. „Ich habe nicht gelogen, Lucian", fuhr mich Gabriel an und schüttelte meine Hände ab.
Und dann plötzlich hörten wir etwas und ich zückte mein Schwert. Auf einmal kamen 15 unsterbliche Krieger auf uns zu. Verflucht! Das war eine Falle gewesen. Und dann griffen sie auch schon an. „Tötet sie!", rief ich meinen Leuten zu und wir begannen zu kämpfen.
Es wurde ein blutiger Kampf. Aber immerhin schaffte ich es einigen unsterblichen Kriegern den Kopf abzuschlagen, was mir Genugtuung brachte, wo sie meinen Vater getötet hatten. Leider verloren auch drei meiner Vampire ihr Leben. Leider war das bei Schlachten immer möglich und damit musste ich als König klar kommen.
Ich nutze meine Fähigkeiten und schlug gerade noch einen unsterblichen Krieger den Kopf ab und wischte mir das Blut aus dem Gesicht, als mir ein Geruch in die Nase stieg. Feuer! Und dann begann tatsächlich das Haus zu brennen. Die unsterblichen Krieger, die noch am Leben waren drängten uns weiter zurück ins Haus. Die Hintertür war versperrt um zu fliehen und auch oben brannte bereits alles, so dass man nicht aus dem Fenster springen konnte.
Wir waren in einer Sackgasse. Der Rauch des Feuers begann uns zu umhüllen. Nur Gabriel schien es nichts auszumachen wegen seines blöden Schutzschildes. Aber das würde nicht das Ende sein. Ich ging in die Knie und legte meine Hand auf den Boden und ließ die Erde beben.
Die unsterblichen Krieger fielen um und das war unsere Chance. „Lauft!", wies ich meine Leute an. Und die beiden noch lebenden Vampire und Gabriel liefen los. Doch der eine wurde von einem Krieger noch festgehalten. Ich schritt sofort ein und befreite meinen Gefolgsmann. Ich würde niemanden im Stich lassen.
Ich wies ihn an nach draußen zu laufen und wollte ihm nach, als mich einer der Krieger am Bein festhielt. Ich wollte ihn weg treten, doch er riss mich zu Boden. Dann verpasste ich ihm noch einen Tritt, doch er brach mein Bein.
Ich stöhnte leicht vor Schmerzen auf und wollte mich aufrichten. Nur mit großer Mühe schaffte ich es, doch das Feuer erreichte mich bald und ich stürzte durch mein Bein erneut zu Boden. Ich würde verbrennen, wenn mir niemand half und dann tauchte wirklich Gabriel an der Tür auf.
Ich streckte meine Hand nach ihm aus. „Gabriel, hilf mir!", flehte ich ihn an. Niemals hätte ich das gedacht. Aber ich wollte nicht sterben. Ich musste doch zurück zu Aurora. Ich hatte es ihr versprochen. Doch Gabriel grinste finster. „Du würdest mich ebenso zurücklassen. Lebe wohl Lucian. Ich werde dich würdig als König vertreten", entgegnete mir Gabriel.
„Du elender Mistkerl. Dafür wirst du bezahlen. Das schwöre ich dir!", knurrte ich. Er verdrehte die Augen. „Rache ist schlecht, wenn man tot ist", warf er mir entgegen und versetzte mir einen Tritt ehe er die Tür schloss und mich den Flamen überließ. So hatte ich mir nicht vorgestellt zu sterben.
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Bloody Royal - War of Clans
FantasíaIn der Stadt Lake Charles leben zwei große Clans. Der eine Clan besteht aus Tribriden, die Vampire, Hexen und Werwölfe in einem vereinen. Die Tribriden können sich fortpflanzen und der große Anführer hat zwei Kinder. Einen Prinzen und eine Prinzessi...