Chishiya X Reader X Niragi - Now the Decision is yours

Kapitel 6 - Überraschung

„Ich kann auch alleine gehen, keine Sorge..." „Auf keinen Fall! Takara wir sind jetzt ein Team, keine Alleingänge wenn es nicht unbedingt sein muss, verstanden?" „Alles klar" ich seufzte. „Aber wehe ihr sagt, ich hätte euch nicht vorgewarnt." „Vor was denn, wir suchen doch nur ein wenig die Stadt ab." klingt sich nun auch Arisu in das Gespräch mit ein. Na schön. Eigentlich wollte ich mal wieder etwas alleine unternehmen, meine Gedanken ordnen und einfach rauskommen um mich irgendwo hinzusetzten- wie früher eben. Seit einer weiteren Woche nach dem Pik 5 Spiel, haben wir an noch 4 anderen Spielen teilgenommen und hatten jetzt genug Visa, um uns damit über zwei Wochen am Leben zu halten. So toll ich Usagi's „kleines" Versteck auch finde, ich kann es einfach nicht mehr sehen. Nun ja, vielleicht geht es den beiden genauso und wollen deshalb so unbedingt mit mir kommen. Trotzdem war ich schon immer lieber alleine unterwegs, eine Einzelgängerin. Es war so ungewohnt und neu im Team zu arbeiten, auch wenn es durchaus Vorteile hatte.

Mit vollen Rucksäcken und anderen wichtigen Sachen, machten wir uns auf den Weg. Man, tat das gut: die Sonne schien, eine leichte Windbriese umschloss uns und die Natur nahm einfach sorgenfrei ihren Lauf. *Wenigstens einer von uns beiden hat hier das große Los gezogen* dachte ich, als wir an einer Wiese mit vielen verschiedenen Blumenarten vorbeikamen. Einige hatte ich noch nie zuvor gesehen. Gut, das konnte vielleicht auch daran liegen, dass ich noch nie Blumen geschenkt bekommen habe, geschweige denn mich groß für sie interessiere.

Arisu pflückte drei Gänseblümchen und verteilte sie in Usagi's struppigem Haar. Sie kicherte glücklich und drückte schlussendlich wieder eine Blume an Arisu ab, um sie ihm selbst ins Haar zu klemmen.

Wir gingen immer weiter, mit keinem Ziel und keiner Aussicht auf irgendwas. Nachdem wir nun um die unendlichste Kreuzung gebogen waren, hatten wir uns offiziell verlaufen. Erschöpft setzten wir uns auf den Bürgersteig und schauten auf einen See, der sich direkt vor uns befand. Ich rappelte mich nach 2 Sekunden wieder auf und stütze mich auf das Geländer, um den See besser betrachten zu können. Weit hinter ihm, war ein großes Gebäude zu erkennen. Ich runzelte die Stirn. War das dort etwa Licht an? Ich schüttelte den Gedanken darüber ab und schloss meine Augen um dem Wasser beim Rauschen zuzuhören.

„Hier hat man seine Ruhe" gestand ich mir selbst ein und schaute nervös nach hinten, aus Angst, die 2 anderen könnten etwas von meiner Aussage mitbekommen haben. Doch keine Spur von ihnen. Ich rief etwas verwirrt und auch nervös ihre Namen, bis ich plötzlich jemanden an meiner Seite spürte, der mir eine Art Sack über den Kopf warf, sodass ich nichts mehr von der Außenwelt erkennen konnte.

Das letzte was ich weiß ist, dass ich um Hilfe schreien wollte, dann aber wie weggetreten war. Und nun saß ich hier. Auf einem Stuhl, immer noch halb bewusstlos und wusste nicht Recht, was um mich herum geschah. „Wacht sie jetzt endlich auf?" „Wie lange dauert das denn noch?" „Die Dame lässt auf sich warten." Benommen nahm ich diese genervten, fremden Stimmen war, bis schlussendlich eine vertraute und aufgebrachte Stimme neben mir erklung. „Takara? Wach auf! Geht es dir gut? Öffne mal deine Augen!"

Langsam und schwach versuchte ich meine schweren Augenlieder nach oben zu bewegen, bis es mir gelang. Der Raum in dem ich mich befand war sehr groß und ich nahm langsam ein paar- nein nicht nur ein paar- eindeutig zu viele Gestalten für meinen Geschmack wahr, die mich alle angafften, als wäre ich ein Tiger im Zoo. Rechts neben mir tauchte ein bekanntes Gesicht auf, Arisu. Ich schaute zu meiner Linken und blickte geradewegs in Usagi's verunsichertes Gesicht.

„Wo- wo- wo" versuchte ich verzweifelt hervorzubringen, gab es dann jedoch auf. „An einem sicheren Ort, macht euch keine Sorgen." Ein schlaksiger Mann mit schulterlangen Haaren, einem Bart, einer Badehose und einem interessant, bunt aussehenden Bademantel trat mit offenen Armem hervor.

„Willkommen im The Beach, meine Freunde"