Kapitel 27 - Gefangen im Aufzug

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- Kiko's POV -
*zeitgleich mit der Situation von Takara und Chishiya*

Ich sah die beiden am Pool reden. Ein Anfang! Hoffentlich geht mein Plan die beiden zu verkuppeln auf. Es war zu Kara's eigener Sicherheit. Niragi würde ihr nur das Herz brechen... so wie er es mir gebrochen hat. Ich schüttelte mir den Gedanken schnell wieder ab und ging leise, damit mich Blondie und Kara nicht hörten, Richtung Eingangshalle. Drinnen angekommen seufzte ich. Für mein Zimmer im 6. Stock würde ich den Fahrstuhl nehmen, mit Sicherheit. Ich wartete ungeduldig bis er vom 3. Stock zu mir ins Erdgeschoss fuhr und klapperte auf dem Knopf der die Tür öffnete herum. Als die Tür endlich aufging, huschte ich herein und als die Tür sich gerade schloss, erschien von der Seite eine Hand, die die Fahrstuhltüren offen hielt. Es war eine lässige Bewegung doch ich konnte das Gesicht der Person noch nicht erkennen. Als die Türen langsam aufgingen wurde mir schwummrig. Vielleicht hatte ich etwas zu tief ins Glas geschaut. „So spät noch wach, also, huh?" Die Stimme würde ich überall wieder erkennen. „Du doch auch." konterte ich gelangweilt. Niragi lachte kurz und trat ein. „Kannst du nicht warten bis ich oben bin und dann den Fahrstuhl nehmen?" rollte ich mit den Augen. „Wir müssen in den selben Stock, dass wäre ziemlich umständlich." gab er von sich, während er die 6 für unseren Stock drückte.

Die Türen schlossen sich und wir verstummten. „War der Sex letzte Woche so schlecht, dass du mich so behandelst?" provozierte er gut gelaunt.

1. Stock erreicht

„Kannst du mich nicht einfach in Ruhe lassen?" fragte ich ernst gemeint. „Nur weil du mich überall ficken würdest, wenn ich einen Schritt auf dich zu mache? Tja ist nicht mein Problem Kiko." „Du gehst einfach scheiße mit Menschen um, dass ist mein Problem. Nicht deine Anspielungen!" fuhr ich ihm ins Wort.

2. Stock erreicht

Wieder lachte er ironisch und stoß ein Schnauben aus. Als ich ihm gerade die Meinung geigen wollte, machte der Fahrstuhl Faxen und rüttelte leicht. Mit dem Alkohol im Magen war das nicht gerade das Beste für mich gerade. Mit einem Mal blieb er einfach stehen, mitten im 2. Stock. „Was zur-?" fing ich an und rannte zu den Knöpfen die ich energisch versuchte zu drücken. Keiner von ihnen funktionierte. „Na toll." lehnte sich Niragi an die Wand hinter ihm. „Da bleib ich schon mal in nem Fahrstuhl stecken und das Mädchen vor mir ist nicht mal heiß." Ich warf ihm einen Todesblick zu und versuchte weiterhin, dass sich der Fahrstuhl wenigstens öffnet. Nichts. Ich war tatsächlich mit diesem Arschloch hier drinnen gefangen. Langsam ließ ich mich auf den Boden sinken, mein Kopf fiel müde und erschöpft auf meine Schulter und ich streckte die Beine aus. „Hast du getrunken?" schaute Niragi mich angewidert an. „Problem damit?" keifte ich zurück mit einem ähnlichen Blick woraufhin er mit einem „Pff" antwortete. Ich hasste ihn. Er hasste mich. Zwar nicht so sehr wie er Chishiya hasste aber nah dran. Trotzdem hatten wir schon einige Male was, meistens nach Beach Party's. Ironisch- nicht wahr? Den nächsten Morgen hassten wir uns dann wieder und stritten ständig. Insgeheim wusste ich, dass er sich danach immer darüber lustig machte doch vor mir blieb er kalt und versuchte sich nichts anzumerken.

Letzte Woche war der Grund für unseren Sex, dass meine Gefühle einfach mit mir durch gegangen sind. Ich hasste ihn aber konnte das was er in mir auslöste auch nicht ganz ignorieren. Er stand vor mir, wir waren alleine und dann hat eins zum anderen geführt... ich bin alles andere als stolz drauf, besonders nachdem Kara mir ihre Vorgeschichte mit ihm erzählt hatte. Aber ein weiteres Stück meines Herzens ist höchstwahrscheinlich bei ihrer Erzählung abgebröckelt. Plötzlich zog Niragi eine mittelgroße Schnapsflasche hervor, keine Ahnung wo er die versteckt hatte. Er nahm einen großen Schluck und ließ auch seinen Kopf auf seine Schultern fallen. Jedoch nicht erschöpft, sondern erleichtert. Eifersüchtig starrte ich auf die Flasche in seiner Hand und als er meinem Blick folgte, grinste er. „Willst du?" „Gib sie her!" „Verdien' sie dir." stritten wir darum. „Okay, sag mir wie." zuckte ich unberührt mit den Schultern. „Blas mir einen." Jetzt war ich die jenige, die ironisch lachte. „In deinen Träumen." gab ich mit giftigem Unterton zurück. „Ach, komm schon. Was ist dabei? Außerdem-" er hielt die Flasche verlockend in die Höhe, doch auch für Alkohol blas ich niemandem einen.

Chishiya X Reader X Niragi - Now the Decision is yoursWo Geschichten leben. Entdecke jetzt